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Machen Sie auch Ferien am Meer der Toten?

Publiziert am 10. Juni 2016 von Matthias Zehnder

Das Mittelmeer ist und bleibt die Traum-Feriendestination der Schweizer. Doch das Mittelmeer wird immer mehr zum Meer der Toten. Allein im Mai 2016 sind 1138 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Seit Anfang 2014 haben fast 10’000 Menschen auf ihrer Flucht nach Europa im Mittelmeer ihr Leben verloren. Viele Schweizer kümmert das offenbar nicht. Hauptsache, ihr Dorf bleibt flüchtlingsfrei – und die Drinks am Strand schön kühl. Das Mittelmeer ist das Ferienmeer der Schweizer. Inseln wie Mallorca, Kreta oder Zypern, Strände wie die

Gotthard eröffnet – aber wo bleiben die Visionen?

Publiziert am 3. Juni 2016 von Matthias Zehnder

Es gab Feuerwerk und Freudentränen, ganz grosse Worte und ganz viel Selbstlob: Die Schweiz hat den Gotthard-Basistunnel eröffnet. Sie hat damit eine Vision aus dem 19. Jahrhundert mit Technik aus dem 21. Jahrhundert noch einmal gebaut. Und jetzt? Welche Visionen entwickelt unser Land für das 21. Jahrhundert? Keine Frage: Der Bau des Gotthard-Basistunnels ist eine grosse, eine riesige Leistung. Und dann erst noch termingerecht und innerhalb des Kostenrahmens erbracht. Selbst Frankreich verbeugt sich für einmal vor der Schweiz und das

Genug der Landwirtschaft: es ist Zeit für «Stadtwirte»

Publiziert am 27. Mai 2016 von Matthias Zehnder

Ganz Europa ist am Montagabend ein Stein vom Herzen gefallen: Österreich hat nicht Norbert Hofer von der Rechtspartei FPÖ zum Bundespräsidenten gewählt, sondern den grünen Alexander Van der Bellen. Noch am Sonntagabend lag Hofer vorne. Brieflich Abstimmende vor allem aus den Städten haben das Resultat gekehrt. In Österreich öffnet sich damit, wie in der Schweiz, ein tiefer Graben zwischen einem rechts-konservativen Land und links-liberalen Städten. In Österreich konnten die Städte sich durchsetzen. In der Schweiz sind die Städte politisch vom

Geschichte ist nicht Schicksal? Dann lasst uns eingreifen!

Publiziert am 20. Mai 2016 von Matthias Zehnder

Wäre Adolf Hitler zu verhindern gewesen? Wäre Hitler heute zu verhindern? Auf jeden Fall. Geschichte ist kein unvermeidbares Schicksal. Wir haben unsere Geschichte in der Hand. So sah es der deutsch-amerikanische Historiker Fritz Stern. Seine wichtigste These war: Es hätte auch anders herauskommen können – wenn nur jemand die Verantwortung dafür übernommen hätte. Diese Woche ist Fritz Stern neunzigjährig in New York gestorben. Seine Mahnung bleibt bestehen. 1938, als Fritz Stern zwölf Jahre alt war, musste er, weil er Jude

Warum Populisten die Demokratie zu Grabe tragen

Publiziert am 13. Mai 2016 von Matthias Zehnder

Donald Trump ist ganz sicher ein Populist, Christoph Blocher auch, Erdoğan und Orbán ebenfalls. Populisten haben den Anspruch, den alleinigen, richtigen Willen des wahren Volkes zu vertreten – und werden gerade deshalb zu Totengräbern der Demokratie. Denn es gibt in einer pluralistischen Gesellschaft das Volk so wenig wie den einen Volkswillen. Ein Pamphlet wider den Populismus. Donald Trump ist sicher: Mit ihm als Präsidenten wird Amerika great again: also wieder gross, stark und grossartig. Mit ihm – und nur mit ihm.

Geranien, Minarette, Stacheldraht: Über das Fremde in der Schweiz

Publiziert am 6. Mai 2016 von Matthias Zehnder

In einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» erklärte Andreas Glarner Anfang Woche: Die Schweiz muss ihre grüne Grenze mit einem Stacheldrahtzaun abriegeln. Glarner ist nicht irgendwer, sondern der Asylverantwortliche der SVP. Und die Forderung stand nicht etwa am Schluss des Interviews als Wunsch unter ferner liefen. Das war seine Antwort auf die Frage: Welche Asylpolitik schlagen Sie denn vor? Stacheldraht. Nun kann man die Antwort relativ leicht abtun. Man kann sie parteipolitisch abschütteln, wie das die SVP gemacht hat: Parteipräsident Albert

Über Provinzialität und Beleidigtheit als Zeichen der Schweiz

Publiziert am 29. April 2016 von Matthias Zehnder

Mit einer Nachricht auf Twitter hat die Baselbieter Nationalrätin Susanne Leutenegger-Oberholzer (SP) einen kleinen Aufruhr ausgelöst. Mit Bezug auf die angedachte Verlegung der juristischen und der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät nach Liestal twitterte Leutenegger-Oberholzer: Ausgerechnet Wirtschaft und Recht sollen mit der Uni BS in die Provinz. Danach war Feuer im Dach. Interessant ist die Angelegenheit, weil sie ein Grundproblem nicht nur des Baselbiets, sondern der ganzen Schweiz auf den Punkt bringt. Aber der Reihe nach. Nach der Twitternachricht von Leutenegger-Oberholzer wehrte sich

Westliche Werte gelten nur für Buben, nicht für Waffenhändler

Publiziert am 22. April 2016 von Matthias Zehnder

Der Aufruhr über die beiden Therwiler Buben, die ihrer Lehrerin die Hand nicht geben wollten, hat mehrfach die Titelseiten der Zeitungen gefüllt: Mannhaft wehrten sich Schweizer Bürger dagegen, dass zwei muslimische Buben die westlichen Werte missachten. Problematisiert wurde dabei auch eine Moschee mit Saudi-Arabischem Hintergrund. Diese Woche hat der Bundesrat das Embargo für Waffenexporte in den Nahen Osten teilweise aufgehoben und Waffenexporte in Länder wie Saudi-Arabien im Umfang von 178 Millionen Franken bewilligt. Von Werten war dabei nicht die Rede.

Was darf Satire? Zwischen Freiheit und Geschmack

Publiziert am 15. April 2016 von Matthias Zehnder

Ein Gedicht hält Deutschland in Atem. Jan Böhmermanns Schmähgedicht auf Recep Tayyip Erdoğan ist keine gute Lyrik und stellt dennoch eine wichtige Frage: Was ist sie wert, die Freiheit von Kunst und Medien in Deutschland, ja in Europa überhaupt? Wir können uns anschliessen: Was ist mit der Schweiz? Wieviel Kunst- und Medienfreiheit verträgt unser Land – ist unser Land bereit, zu ertragen? Die Vorgeschichte: Am 17. März verspottet die satirische Sendung «Extra3» des Norddeutschen Rundfunks mit einem Lied den türkischen

Ein Handschlag, Boulevardmedien und Boulevardpolitik

Publiziert am 8. April 2016 von Matthias Zehnder

Der Anlass war eine Bagatelle: Zwei Teenager in Therwil haben sich geweigert, ihrer Lehrerin die Hand zu geben. Wären die beiden zwei eingeborene Leimentaler, Buddhisten, Hinduisten oder Zeugen Jehowas gewesen, hätte es ein Gespräch mit den Eltern gegeben und einen Samstag mit dem Abwart gesetzt. Aber die beiden Buben sind Muslime. Und also setzte eine mediale Hexenjagd ein. Am Sonntag fing es an: Die Zeitung «Schweiz am Sonntag» brachte die Geschichte vom verweigerten Händedruck in Therwil als dreispaltigen Aufmacher auf

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