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Warum Elon Musk mit Twitter abstürzen wird

«The bird is freed», twitterte Elon Musk letzte Woche, als er Twitter definitiv gekauft hatte, also «Der Vogel ist befreit». Die politische Rechte jubelt: Endlich kehre die Meinungsfreiheit zurück in die sozialen Medien. Gleichzeitig kritisiert sie die «woken Linken», dass sie die freie Debatte nicht aushalte. Die Linke umgekehrt fürchtet sich davor, dass Twitter jetzt von Hass und Hetze überschwemmt wird und will dem Netzwerk den Rücken kehren. Was stimmt? Wird Elon Musk nach der Raumfahrt und dem Automobilbau jetzt

Der Rest verblasst im Blau

Ich denke mir diese Zeilen hoch über dem Engadin auf einem Sessellift aus. Ich sitze allein auf einer Bank, die sechs Personen Platz bieten würde. Der Sessel schwankt kaum und zuckelt langsam einer Bergflanke entlang in Richtung Bergstation. Es ist ein phantastischer Tag. Die Gipfel der Engadiner Alpen strahlen wie auf einem Bild von Segantini, darüber ein ungetrübtes, tiefes Blau. Ich schwebe allein zwischen Himmel und Schnee, abgehoben von allem, vor allem vom Alltag und dieser Pandemie.  Die Ansteckungszahlen in

Das blinde Auge der Bürgerlichen

Bürgerliche Parteien stehen traditionell ein für die Freiheit. Wenn im 21. Jahrhundert eine Freiheit wichtig ist, dann ist es die digitale Freiheit. Doch die ist heute bedroht. Denn (digitale) Freiheit gibt es nur, wenn es auch eine Privatsphäre gibt. Und um die Privatsphäre ist es im Internet schlechter bestellt denn je. Schuld daran sind nicht die Staaten, sondern die grossen Internetkonzerne – und genau auf diesem Auge sind die Bürgerlichen blind. Letzte Woche habe ich an dieser Stelle über den

Was würden Sie wählen – Freiheit oder Wohlstand?

Spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg war klar: Demokratie bringt Wohlstand. Im Westen wussten die Menschen: Es ist die Freiheit, welche dazu führt, dass sie Arbeit haben, Geld verdienen und glücklich sind. Mittlerweile ist das nicht mehr so selbstverständlich. Zum einen zeigt China der Welt, dass es Wohlstand auch ohne Freiheit gibt, zum anderen merken viele Menschen im Westen, dass der Wohlstand auch ein Gefängnis sein kann. So wenig Freiheit automatisch zu Wohlstand führt, so wenig bedeutet Wohlstand automatisch Freiheit. Jeden

Helden ohne Waffen

Im Moment sieht es aus, als wäre die neue Waffenrichtlinie durch: Laut SRG-Umfrage sind zwei Drittel der Stimmbürger für die Vorlage. Das ändert aber nichts daran, dass in der Schweiz nach wie vor Waffenbesitz mit Freiheit und Sicherheit – ja: mit Heldentum gleichgesetzt wird. Und das im Jahr 2019! Warum eigentlich? Ich glaube, es liegt daran, dass wir zu wenig friedliche Helden ohne Waffen haben. Ich habe deshalb in Fiktion, Geschichte und Gegenwart nach Menschen gesucht, die auch (oder gerade)

Rosa Luxemburg. Ein Leben

Die Frau, die 1871 im polnischen Zamość als Rozalia Luksenburg zur Welt kam und später unter dem Namen Rosa Luxemburg bekannt wurde, war schon als Jugendliche eine aussergewöhnliche Frau. Im Frauengymnasium in Warschau legte sie das beste Abitur ihres Jahrgangs ab. Dennoch verweigerte ihr die Schule die ihr zustehende Goldmedaille. Rozalia hatte sich mit aufmüpfigen Gedichten bei der Schulleitung unbeliebt gemacht. Eines der Gedichte kursierte an verschiedenen Schulen der Stadt. Es begann mit folgenden Worten: Für diejenigen fordere ich Strafe,

Der Preis der Freiheit

Derzeit ist wieder viel von Souveränität die Rede. Nicht nur in der Schweiz, auch in England, Polen und anderen Ländern hat das sperrige Wort Hochkonjunktur. Nationalisten behaupten: Souveränität vertrage sich nicht mit der EU oder mit multilateralen Abkommen. Ein souveräner Staat müsse frei sein. Was sie verschweigen: Diese Freiheit hat einen Preis. Und vielen Bürgern könnte der teuer zu stehen kommen. Anmerkungen zum Preis der Freiheit – der Schweiz und anderer Staaten. Kürzlich wollte ich mich mit einem Freund zum Kaffee

Demokratie als Selbstbeschäftigung

Nächstes Wochenende stimmen wir über drei nationale Vorlagen ab. Die Lektüre des Abstimmungsbroschüre des Bundes ist ernüchternd: Sind das die grossen Probleme der Schweiz? Kuhhörner, Versicherungsdetektive und der von der SVP eingebrockte Drang nach Selbstbestimmung – wo bleiben die konstruktiven Vorlagen für die wirklichen Probleme unseres Landes? Das Klima nach diesem Dürresommer! Arbeit und Leben mit der Digitalisierung! Eine längerfristig funktionierende Altersvorsorge! Stattdessen beschäftigen wir uns monatelang mit Kuhhörnern. Nein: So wird die Demokratie zur blossen Selbstbeschäftigung des Volkes. Vor

Computer statt Sturmgewehre

Die EU will halbautomatische Waffen mit hoher Ladekapazität verbieten. Die Schweiz muss die Regeln übernehmen, wenn sie im Schengenraum verbleiben will. Der Bundesrat hat zwar butterweiche Ausnahmeregeln für das Schweizer Sturmgewehr verhandelt, trotzdem wehrt sich die Schweizer Waffenlobby Pro Tell mit Händen und Füssen gegen das neue Waffenrecht. Sie verteidigt die Vorstellung von einem Bürger, der frei ist, weil er bewaffnet ist. Das ist nicht nur gefährlich, sondern im 21. Jahrhundert geradezu absurd. Auch die Schweiz muss endlich einsehen, dass

Gegen ein Internet mit Leitplanken und Airbag

Wir hatten einst die Hoffnung, das Internet sei ein globaler, freier Ort der gleichberechtigten Meinungsäusserung. Jetzt müssen wir feststellen, dass das Netz fest in der Hand von einigen wenigen Grossfirmen ist und die Staaten dieser Welt das ungebärdige Netz eingezäunt haben. Ein Internet mit Leitplanken, Sicherheitsnetz und Airbag – wir haben uns das anders vorgestellt. Was die Alternative wäre? Statt in Zensurtechnik im Netz sollte das Geld in die Bildung der Menschen fliessen. Was meinen Sie? John Perry Barlow (1947–2018)

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