Warum Elon Musk mit Twitter abstürzen wird
«The bird is freed», twitterte Elon Musk letzte Woche, als er Twitter definitiv gekauft hatte, also «Der Vogel ist befreit». Die politische Rechte jubelt: Endlich kehre die Meinungsfreiheit zurück in die sozialen Medien. Gleichzeitig kritisiert sie die «woken Linken», dass sie die freie Debatte nicht aushalte. Die Linke umgekehrt fürchtet sich davor, dass Twitter jetzt von Hass und Hetze überschwemmt wird und will dem Netzwerk den Rücken kehren. Was stimmt? Wird Elon Musk nach der Raumfahrt und dem Automobilbau jetzt auch die Medien revolutionieren? Bringt er Freiheit in die Debatte? In meinem Wochenkommentar sage ich Ihnen, warum sich ein Medienhaus, das Twitter letztlich ist, nicht führen lässt wie irgendeine Raketenfirma. Warum Elon Musk mit Twitter also abstürzen wird.
«Chief Twit» nennt sich Elon Musk jetzt. Das lässt sich als «Cheftwitterer» übersetzen, aber auch als «Cheftrottel». Es ist einer dieser Pennälerwitze, die Elon Musk gerne verbreitet. Am Tag, als er Twitter übernahm, twitterte Musk: «Entring Twitter HQ – let that sink in!» – «Lassen Sie das auf sich wirken!» Das Video dazu zeigte, wie Musk mit einem Lavabo (auf Englisch «sink») in den Händen die Büroräume betrat. Es ist seine Art, sich über die Bedenkenträger lustig zu machen, die vor der Übernahme des Kurznachrichtendienstes durch den Milliardär gewarnt haben. Seither hat er das komplette Management und den ganzen Verwaltungsrat entlassen. An der Spitze der Firma steht nur noch einer: «Chief Twit» Elon Musk.
Die Rechte jubelt, die Linke jammert
Die Reaktionen darauf sind so heftig wie vorhersehbar: Die Rechte jubelt, die Linke jammert. Beispiel Saskia Esken: Die Chefin der deutschen SPD will Twitter in Zukunft nicht mehr nutzen. Sie begründet das mit Hass, Hetze und Desinformation, die dort verbreitet werden. Am laxen Umgang der Social-Media-Plattform mit den Problemen übt die Politikerin scharfe Kritik. Auf der gegenüberliegenden Seite des politischen Spektrums wird die angebliche «Befreiung» von Twitter dagegen begrüsst: «Wo gibt’s sowas!», schreibt etwa Dieter Stein. Die «woke Linke» drehe komplett durch, nur weil Elon Musk Twitter gekauft habe und «oh Schreck! – mehr Meinungsfreiheit und echte Diversität durchsetzen will.»
Es ist eine Haltung, die auch in der Schweiz etwa unter Mitgliedern der SVP verbreitet ist: Die «linken» Mainstreammedien im Allgemeinen und die sozialen Medien aus dem «linken» Silicon Valley im Speziellen verhindern mit ihrer Wokeness die freie Debatte. Elon Musik wird als Ritter verstanden, der die Medien befreit. Die Haltung dahinter bringt Mario Bär auf Twitter auf den Punkt: «Meinungsfreiheit ist ein absoluter Begriff. Entweder ist die Meinung frei oder sie ist es nicht.» Das bedeutet im Umkehrschluss: Wer Hass und Hetze Grenzen setzt, bedroht die Meinungsfreiheit.
Kann Musk Twitter wirklich befreien?
Doch ist es so einfach? Lassen wir mal die Aufregung über die Pennälerwitze von Elon Musk beiseite. Es ist auch nicht überraschend, dass ein Milliardär, der eine Firma kauft, das Management und den Verwaltungsrat auswechselt. Das passiert auch bei anderen Firmenübernahmen. Die interessante Frage dahinter ist für mich: Kann Elon Musk, wie er selber sagt, den Vogel befreien? Ist es möglich, dass er ein Medienunternehmen ebenso revolutioniert, wie er das vorher mit dem Raumfahrtunternehmen SpaceX und mit der Autofirma Tesla gemacht hat? Es geht mir dabei nicht um Stilfragen, um Anstand oder um Fairness im Umgang mit den Mitarbeitenden. Darum ist es schlecht bestellt. Konzentrieren wir uns auf die Frage, ob Musk Twitter befreien kann. Die kurze Antwort ist wohl: nein.
Anders als viele rechte Politiker behaupten, ist die Meinungsfreiheit in den Medien nicht absolut. Grenzen setzen aber weder ein «wokes» Management noch linke Politiker. Grenzen setzen ganz andere Faktoren, auf die Elon Musk keinen Einfluss hat: Gesetze und der Markt. Schauen wir uns das etwas genauer an, weil es ein interessantes Schlaglicht auf einige Grundprobleme digitaler Medien wirft.
Gesetzliche Grenzen auch für soziale Medien
Beginnen wir mit den juristischen Grenzen. In der Schweizer Bundesverfassung steht im Artikel 16: «Die Meinungs- und Informationsfreiheit ist gewährleistet.» In der Schweiz herrscht also (wie in Deutschland oder den USA) Meinungsäusserungsfreiheit. Das heisst aber nicht, dass diese Freiheit absolut wäre. Wie jede Freiheit geht auch die Meinungsfreiheit nur so weit, wie sie nicht andere Rechte und Freiheiten verletzt. Menschen haben zum Beispiel ein Recht auf Privatsphäre und es gibt den Schutz vor Ehrverletzung. Nicht nur in der Schweiz sind Beleidigung, Verleumdung und üble Nachrede Straftaten. Fast noch einschneidender ist das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, das der Kritik von Produkten und Dienstleistungen Grenzen setzt.
Nur schon dieser Gesetze wegen geniesst niemand auf Twitter uneingeschränkte Freiheit: Wer sich justiziabel äussert, muss damit rechnen, belangt zu werden. Verklagt wird dabei allerdings selten Twitter, sondern nur der Twitterer. Denn für Netzwerke wie Twitter gelten spezielle Regeln. In den USA ist es die berühmte Section 230 des Communications Decency Act. Der Abschnitt nimmt Netzwerkdienstleister wie Twitter, aber auch Telecomfirmen und andere Dienstleister im Internet von den Regeln aus, die für Verlage gelten. Sie sollen als Intermediäre im Netz nicht belangt werden. Ähnliche Regeln gibt es auch in der Schweiz. Während Zeitungen oder Radio- und Fernsehsender dafür haften, was sie veröffentlichen, gilt das für die Swisscom und andere Internetdienstleister nicht. Sie werden als technische Vermittler angesehen. Konkret: Wenn die «Basler Zeitung» einen Artikel veröffentlicht, in dem ein Politiker beleidigt wird, haftet sie dafür. Wird derselbe Politiker telefonisch beleidigt, haftet die Swisscom nicht dafür.
Netzwerke kommen juristisch unter Druck
Die generelle Ausnahmeregelung für soziale Netzwerke ist aber unter Druck. In den USA sind eine ganze Reihe von Gesetzesvorlagen hängig, die Section 230 modifizieren wollen. So sollen die Netzwerke zum Beispiel strafrechtlich belangt werden, wenn sie Kinderpornografie verbreiten. Die USA sind diesbezüglich wohl derzeit das freiheitlichste Land der Welt. Elon Musks Problem wird sein, dass Twitter sich in jedem Land den nationalen Gesetzen unterziehen muss. Dass die Verhältnisse in China oder der Türkei anders sind, versteht sich von selbst. Aber auch in Europa sind Rechtsfälle hängig, welche soziale Netzwerke stärker zur Verantwortung ziehen möchten. Inwieweit haftet zum Beispiel YouTube, wenn das Netzwerk terroristische Propaganda verbreitet und daraufhin Menschen zu Schaden kommen?
Dabei geht es nicht nur um Freiheitsrechte. Alle sozialen Medien haben Algorithmen eingebaut, die ihren Nutzerinnen und Nutzern Inhalte empfehlen. Die Plattformen lassen also problematische Inhalte nicht nur zu, sie verbreiten sie mithilfe ihrer Algorithmen aktiv und können unter Umständen entsprechend haftbar gemacht werden. Dabei geht es nicht um politisch links oder rechts, es geht nicht um «Wokeness», es geht um beinharte Haftungsfragen und sehr konkrete Klagen, die Schadenersatz fordern. Derzeit sind zwei solche Klagen vor dem obersten Gerichtshof in den USA hängig. In einem Fall ist auch Twitter betroffen. Das Gericht soll klären, ob die Netzwerke für die aktive Verbreitung terroristischer Propaganda haftbar gemacht werden können.
Als Elon Musik twitterte «The bird is freed», antwortete ihm Thierry Breton, der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen: «In Europe, the bird will fly by our rules.» In Europa werde der Vogel nach den Regeln der EU fliegen. Ergänzt hat Breton seinen Tweet mit Hashtag #DSA. Das Kürzel steht für «Digital Services Act». Das ist ein neues Regelwerk, das die grossen Internetplattformen wie Facebook oder eben Twitter dazu verpflichtet, mehr gegen die Verbreitung illegaler Inhalte und andere gesellschaftliche Risiken zu tun. Wenn sie dagegen verstossen, drohen ihnen Bussgelder in Milliardenhöhe. Thierry Breton hat Elon Musk also darauf hingewiesen, dass es in Europa Vogelfreiheit nicht mehr gibt.
Die Regeln der Ökonomie gelten auch für soziale Medien
Neben juristischen Gesetzen muss sich Twitter aber auch noch anderen Gesetzen beugen: den Gesetzen des Marktes. Auch und gerade unter Elon Musk muss Twitter Geld verdienen. Dafür braucht Musk zwei Kundengruppen: Zum einen braucht er mehr Werbeumsatz, zum anderen will er den Umsatz mit den Nutzerinnen und Nutzern steigern. Twitter ist also, wie die meisten Medienunternehmen, in zwei Märkten unterwegs, die gegenseitig voneinander abhängig sind: im Nutzermarkt und im Werbemarkt. Entscheidend in beiden Märkten ist die Reputation von Twitter. Werbekunden sind sehr empfindlich, was die Reputation angeht: Sie ziehen ihre Werbung sofort zurück, wenn Twitter auch nur den Anschein eines zweifelhaften Rufs erhält.
Werbeumsätze sind wichtig für Twitter: Sie machen etwa 90 Prozent der Einnahmen aus. Musk hat den Werbekunden zwar versichert, dass Twitter ein zuverlässiger Partner bleibe, hat diese Zusicherung aber selbst unterlaufen. Nachdem Paul Pelosi, der Ehemann von Nancy Pelosi, in seinem Haus von einem Mann mit einem Hammer angegriffen wurde, verbreitete Musk persönlich eine beleidigende Verschwörungstheorie. Musk strafte damit seine eigene Ankündigung Lügen. Er trägt so direkt dazu bei, dass der Ruf von Twitter sich verschlechtert.
Mehr problematische Inhalte auf Twitter
Eine direkte Konsequenz seiner Übernahme: Laut dem Network Contagion Research Institute, einem unabhängigen Zentrum, das Online-Trends verfolgt, ist die Zahl der rassistischen Verunglimpfungen seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musik um 500 Prozent gestiegen. Gleichzeitig hat Musk die Chefjuristin gefeuert, die für die Inhaltemoderation zuständig war, und ein Teil ihres Teams gleich mit. So entsteht ein Umfeld, von dem sich Werbekunden lieber fernhalten. Entsprechend hat etwa Mediabrands reagiert, einer der grössten Werbedienstleister der Welt: Die Firma hat ihren Kunden empfohlen, die Werbung auf Twitter vorerst auszusetzen. Zu ihren Kunden gehören American Express, Coca-Cola, Johnson & Johnson, Levi Strauss und Spotify. Die Firma verwaltet weltweit Werbeausgaben in Höhe von mehr als 40 Milliarden Dollar. Mittlerweile haben sich weitere Marken der Werbepause angeschlossen, darunter Audi, General Motors, Pfizer und die Frühstücksflockenfirma General Mills.
Natürlich können sich all die Firmen wieder anders entscheiden. Werbekunden richten sich nur nach einem Faktor: positiver Aufmerksamkeit. Wenn Twitter es schafft, bei relevanten Nutzergruppen erfolgreich zu sein, werden auch die Werbekunden zurückkehren. Die ersten Reaktionen zeigen aber, dass es nicht damit getan ist, den «Vogel freizulassen». Twitter braucht Werbeumsätze und mit der Zeit auch Nutzerinnen und Nutzer, die bereit sind, für den Dienst zu bezahlen. Das machen sie nur, wenn ihnen dieser Dienst nicht nur gefällt, sondern auch konkret nützt. Und das setzt voraus, dass sich Hass und Hetze, Beleidigungen und verbale Entgleisungen in Grenzen halten. Ohne Moderation und Kontrolle des Inhalts wird das nicht gehen. Das kann man «woke» nennen oder auch einfach marktgerecht.
Ohne Moderation wird der Vogel abstürzen
Sicher ist: Es ist keine Überraschung. Die politische Rechte hat in den USA längst Netzwerke aufgebaut, die den Verschwörungstheorien von Trump freie Bahn lassen. Sie alle sind aber im Nutzermarkt nicht sonderlich erfolgreich und vor allem verzeichnen sie kaum Werbeumsätze. Es ist übrigens eine Erfahrung, die rechte Politiker auch in der Schweiz machen mussten: Der Markt mag keine politisch extremen Medien.
Ich glaube deshalb, dass wir uns über die Scherze und die Anmassungen von Elon Musk nicht aufregen müssen. Twitter wird rasch von der juristischen und der ökonomischen Realität eingeholt werden. Entweder kehrt Twitter zu einer strengen Inhaltsmoderation zurück, oder der freigelassene Vogel wird abstürzen.
Wenn Sie trotzdem der Meinung sind, dass Musk auf Twitter für Freiheit sorgen muss und werde, möchte ich Ihnen jenseits von Recht und Ökonomie noch etwas ganz anderes zu bedenken geben: Freiheit, die von einem Alleinherrscher abhängig ist, ist nicht Freiheit, sondern Gnade.
Basel, 4. November 2022, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch
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Quellen
Bild: © KEYSTONE/AP/Miguel Roberts
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Weisflog, Christian (2022): Musk spielt den Verschwörungstheoretiker-in-Chief. In: Neue Zürcher Zeitung. [https://www.nzz.ch/international/musk-verbreitet-wueste-verschwoerungstheorie-ueber-paul-pelosi-ld.1709955; 4.11.2022].
4 Kommentare zu "Warum Elon Musk mit Twitter abstürzen wird"
Wie sich die Begriffe weiten: Früher verstand man unter „Telefonie“ Telefongespräche führen. Heute entfaltet sich unter dem Begriff eine ganze Palette an Fülle: Mobiltelefon, SMS, MMS, ISDN, ADSL, Alarmsysteme usw…
Auch der Begriff „Mobilität“ erweiterte sich: Früher Auto, Velo oder Zug – Heute Elektrovelo, Elektromofa, Elektrotrottinett (das sind die pfeilschnellen menschlichen „Stecken“, welche immer Rückenwind haben, auch bergauf), Seniorenelektromobile, Behindertenelektromobile, Transportdrohnen, unbemannte (Versuchs-) Postautos, Swissmetros usw… und was sonst noch alles „kreucht und fleucht“ auf unserem sehr begrenzten Strassenraum, welcher dadurch immer wie gefährlicher wird….
Den Medien geht’s genau so. Auch da gibt es neue elektronische Arten, welche viele ganz leger auch unter dem Begriff Medien sammeln. „Twitter“ gehört dazu. Elon Musk (PayPal, Tesla, Space X, Neutralink, Borning-Company) erwarb es, jenes Ausnahmetalent bei welchem (wie bei anderen Genies auch) Genialität und Wahnsinn ganz nahe beieinanderliegen.
Gut so. Gründer und Veräusserer Jack Dorsey („Der Rasputin mit Nasenring“) sonnt sich jetzt rund ums Jahr frei an irgendwelchen Palmenstränden und ist doch gefangen in seiner Ideologie, jene Ideologie welche ihn auf den Plan brachte, damals den „bösen“ D. Trump zu sperren, während die Taliban munter ihre Aufrufe zu Frauenerniedrigung, zu Gewalt, Hass und Mord an Homosexuellen und Todesstrafe für alle Nichtgläubigen weiterzwitschern konnten. Wahnsinn diese Ungleichideologie. Und Allgemein: Beschränken und Verbannen bringt bei solch freien Gebilden eben nix. Das Gegenteil ist im Falle der US-Republikaner und Trump eingetreten. In den anstehenden USA-Midterms-Wahlen vom 8. Nov. (Zwischenwahlen zu Mitte der Amtszeit) schwingen die Republikaner mit tollen Kadidaten wie dem schwarzen Ex-Football-Star Herschel Walker, welcher Joe Biden schlaflose Nächte beschert, obenaus.
Stellt man American-Footballer Herschel Walker (60 Jahre „jung“ im Vergleich) neben Joe Biden (wird 80 Jahre alt), ist ja klar, wem das einfache Volk mehr Stärke und mehr Kraft und mehr Führung zutraut. Und der „einfache Mann“, der „ forgotten man” hat nunmal leider die gleiche Stimmenzahl wie der von den Medien oft gezeichnete gebildete, intellektuelle Biden-Anhänger (ein Zustand, an welchem von US-Super-Akademiker schon lange rumgemäkelt wird – „Gebildete“ sollen mehr Stimmenanteile pro Stimme als „Ungebildete“ erhalten, man stelle sich mal diese Wahnsinns-Überheblichkeitsaussage im einst freien Lande vor….)
Sperren ist kindisch – Twitter nicht mehr benutzen, wie die «Chefin» der deutschen SPD Saskia Esken, sie ist wohl beleidigt wie ein Kind, welches seine „Schoggi“ nicht erhielt und schmollt nun in der Kellerecke; wenn man die SPD-Wahlwerte zur Zeit guckt, sind diese auch ganz schön dort unten – tja, «mit denen redet man nicht»-Parolen (AfD, Russen, teils Israelis), mit Pharma-Pubertätsblocker preisen damit sich die 15Jährigen überlegen sollen können, ob sie als «Er, Sie, Es» durchs Leben wollen, mit Millionenmassenzuwanderung zulassen aus Ost und Süd, mit Rieseninflation, mit krazende Megaphon-Muezzin-Rufe über Kölns Dächern erlauben und Kirchenglocken lärmtechnisch unterbinden… kommt bei den Deutschen nicht mehr so gut an, ist kindisch….
Twitter & Co: Frei ist frei ist moderne Technologie ist weltumspannend und praktisch nicht mehr kontrollierbar und aufhaltbar.
Ja – gut so! Weshalb denn diese grosse Liebe zu den neuen Gadgets???…. Einen grossen Grund sehe ich, da die etablierten, klassischen, staatlichen Medien immer wie mehr zu einem Trauerspiel werden! Zu Trauerfestspielen!!
Das Meerschwein, der Hamster, die Katze bringen die Wahrheit ans Licht. Ob Hamster, Meerschwein oder Katzenkiste. Bevor der Einstreu verteilt wird, werden die genannten Haustiertoiletten mit Zeitungspapier ausgeschlagen. Oft ist es gestapeltes Papier vergangener Jahre, welches als Haustiertoilettenunterlage noch gute Dienste verrichtet. Und was lese ich beim Ausschlagen des Katzen-Klos gestern: Ob „BaZ“, „BZ“ oder „Blick“: Vor einem Jahr verkündeten sie gedruckt, schwarz auf weiss auf Papier festgehalten, für jeden nachlesbar: Die Corona-Impfung ist ein Muss, denn nur so wird Ansteckung und Weitergeben des Viruses verhindert. Punkt. Wer das nicht tut, ist Asozial und Rechtsaussen.
Der „Blick“ dramatisierte die Aussage mit Berichten wie: „Büsi frisst nicht mehr, weil Herrchen verstorben ist“ – Nachbarin ungeimpft, steckte „Herrchen“ an.
Ich hörte im Coop-Restaurant, wie Senioren wetterten: „Kunststück bleibt Corona für immer. Viele unserer Pflegerinnen im Altenheim sind ungeimpft! Klar stecken die alle an. Künden sollte man denen; fristlos! Sollen doch schauen, wo sie noch Arbeit finden“.
Und ich dachte: „Jesses. Die würden mich wohl als Ungeimpften am Nachbarstisch aufspiessen, wenn sie wüssten“. Kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Gottlob kamen keine Armbinden für Ungeimpfte durch, wie „Antifa und Anarchos“ in Genf skandierten. Unvergessen auch als ich und mein Sohn im Oberbaselbiet/Grenze Solothurn genau heute vor einem Jahr an einem kalten Novembertag hungrig zur Gaststätte schritten. Draussen bei 11 Grad verspiesen wir unser Mahl; Kälte und Nässe in Kleidung und Gliedern. Hämische, wohlig-beleuchtete Gesichter von drinnen inklusive.
So fühlt sich Ausgrenzung an, so müssen sich zu brauner Vorzeit Juden in Europa gefühlt haben, Gehässigkeit, Unterdrückung, Ausgrenzen. Ich hab es erlebt, und es muss keiner sagen, solche Zeiten könnten sich ja in unserer hohen heutigen „Zuvielisation“ nicht wiederholen.
Man sieht es ja.
Ich bin diesen Mit“menschen“ nicht böse. Zu Vorzeiten und heute wurden sie von den grossen Medialen – Anstalten (und Politik fehlgeleitet), wie sich jetzt herausstellte:
Pfitzer-Managerin Janine Small sagte vor dem Europäischen Parlament am 10. Oktober 2022, dass der Impfstoff vor der millionenfachen Injektion nicht darauf getestet worden war, die Übertragung des Virus zu stoppen.
Und drei Tage später, am 13. Oktober, bestätigte die Europäische Kommission in einem offiziellen Hearing, dass die Impfung weder vorn Übertragung noch vor Ansteckung schütze.
(Das nun die EU-Staatsanwaltschaft gegen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Vorwurf «zum Nachteil der EU und der Steuerzahler überteuerte Deals mit der Pharmaindustrie eingefädelt zu haben und wissentlich Nachrichten verheimlicht zu haben» ist ebenfalls Realität)
Dies bestätigt doch alle Menschen in Europa, dass das Misstrauen und der Unglaube allen etablierten Medien gegenüber rechtens war!
Traurig: Wer mehrmals lügt dem glaubt man nicht, auch wenn er einmal die Wahrheit spricht. (Quelle: Meine Grossmutter).
Dies fällt (nicht nur mir) zu den etablierten Medien ein. Selbsteingebrockte, hausgemachte Höhenflüge für Twitter & Co.
PS: Wer keine Katze zu Hause hat und einjähriges Altpapier hortet: Die «Corona-Ansteckungsschutz- und Weiterverbreitungs durch Impfung» – Falschaussagen standen schwarz auf weiss in allen Zeitungen! (Belegbar. Nachschaubar.)
Für diese mediale Hexenjagd: Eine Entschuldigung? Eine Wiedergutmachung? Fehlanzeige! Jeder Hobby-Keller-Youtuber hat heute mehr Glaubwürdigkeit!
Verwende hier so wenig wie möglich Filmmaterial (das wissen Sie, Herr Zehnder): Doch diese Skandalsituation verlangt geradezu danach:
Für alle die es nicht glauben: Bundesrat Alain Bersets Impf-Falschaussage im Original-Ton einer Bundes-Pressekonferenz von letztem Jahr (Original-Dokument) hier:
(ab Minute 22:39)
https://www.youtube.com/watch?v=b95wrfnpcO0
Fact-Zukunft ob es einem passt oder nicht: SO wird Bahn frei und freier für alles, was nicht „offizielle Medien“ heisst….
Einmal abgesehen davon, dass die Verschwörungstheorie rund um die Impfung mit meinem Kommentar über das Businessmodell von Twitter rein gar nichts zu tun hat, möchte ich der Verschwörungstheorie entschieden entgegentreten. Ich empfehle dazu diese Analyse der «Medienwoche»: Hauptsache, die Botschaft schlägt ein. Nach diesem Motto fährt die Weltwoche derzeit eine Kampagne zu einem erfundenen Skandal um die Wirksamkeit von Covid-Impfstoffen. Ein Musterbeispiel für Bullshit-Kommunikation.
Mein Kopf denkt in Wahrscheinlichkeiten und für ihn gibt es weder totale Lügen noch reine Wahrheiten. Es gelingt es mir noch selten zu lachen, wenn eine Wahrheit meines Herzens als Verschwörungstheorie gebrandmarkt wird.
Wer twittert ist Teil einer Welt mit einer Justiz und einer Wirtschaft, die durch eine kollektiv organisierte Verantwortungslosigkeit geprägt sind. Wo kranke gross Mächtige und schwer Reiche wachstumswahnsinnig bis zum Geht-nicht-mehr tun oder lassen können, was und wie sie es wollen. Das Gehabe, das sich mit Twitter manifestiert, scheint mir eines der Symptome für diesen Wahnsinn und die daraus abgeleitete Unmenschlichkeit, Naturwidrigkeit und Sinnlosigkeit. Ein Wahnsinn, der sich im Kleinen beispielsweise auch bei der Basler Ballettschule und bei der Schweizerischen Bundesratswahl zeigt.