☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

Die Mär von den Staatsmedien

Am 13. Februar stimmt die Schweiz über einen Ausbau der Medienförderung ab. Die Diskussion darüber hat diese Woche die heisse Phase erreicht. Ich habe das Paket und den medienökonomischen Hintergrund mehrfach analysiert und kommentiert. Persönlich plädiere ich für die Medienförderung, es gibt selbstverständlich aber auch sachliche Argumente dagegen. Etwa, dass die Förderung einzelne Businessmodelle ausschliesst. Kein Argument ist jedoch der Vorwurf, wer von Medienförderung profitiere, werde zum «Staatsmedium». Ich zeige Ihnen, warum das Schreckbild von den «Staatsmedien» dumm, lächerlich und

Wie den Medien die Kultur abhandengekommen ist

Es ist eine Klage, die ich immer wieder höre: «Wir kommen einfach nicht mehr in der Zeitung». Es ist die Klage der Kulturschaffenden. Und zwar nicht etwa nur des Kleintheaters oder des Zwölftonmusikers. Der letzte, der mir das geklagt hat, war Josef Helfenstein, Direktor des Kunstmuseums Basel. Sie können nichts dafür, die Museen, die Orchester, die Theater, die Schriftsteller, dass die Zeitungen sie nicht mehr beachten. Schuld ist die Medienentwicklung der letzten Jahre. Ich habe darüber diese Woche an einer

Marina Bolzli: «Ich habe mir einen Digital Detox verschrieben»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Marina Bolzli, Journalistin und Präsidentin des Vereins für Berner Medienvielfalt. In der ersten Phase der Pandemie hatte sie eine Phase, in der sie «zum News-Junkie wurde, der mehrmals am Tag alle Newsfeeds durchscrollte». Jetzt habe sie sich eine digitale Entwöhnungskur verschrieben. Sie sagt, die Medien müssten stärker «relevante von irrelevanten Inhalten trennen.» Unsere Gesellschaft müsse «mehr in politische Bildung investieren, und zwar schon in den obligatorischen Schulen». Bolzli sieht für professionellen Journalismus in

Die Medien nach Trump: Wird jetzt alles gut?

Es ist geradezu rührend, mit welcher Zuversicht viele Journalist*innen diese Woche in die Nach-Trump-Zukunft der USA (und der übrigen Welt) geblickt haben. Man könnte meinen, mit der Abwahl von Trump würde die Welt den Leibhaftigen los. Doch Trump ist in mancherlei Beziehung nicht die Ursache, sondern das Symptom der Probleme. Das gilt insbesondere für die Medien. Ich gebe Ihnen deshalb konkrete Tipps für ein besseres Medienleben in der Post-Trump-Zeit. Es war das, was man eine schwierige Beziehung nennen kann: Donald

Ariane Tanner: «Digitale Medien nicht auf nüchternen Magen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Historikerin und Texterin Ariane Tanner. Sie sagt, früher habe Journalismus mehr Zeit gehabt. «Der Anspruch auf Information wurde irgendwann einmal durch ‹News› abgelöst und der solide Background völlig vernachlässigt.» Statt Hintergrund müsse heute «eine Story» her. «Das führt der Tendenz nach dazu, dass journalistische Erzeugnisse sich werbetechnischer Mittel bedienen, die sie dann wiederum selbst in die Nähe von Werbung rücken.» Trotzdem sei es falsch, ein nostalgisches Bild des Journalismus heraufzubeschwören. «Die gut begründete Kritik

Der nächste Trump kommt bestimmt

Noch klammert sich Donald Trump an Amt und Macht. Früher oder später wird ihm jemand beibringen müssen, dass es vorbei ist. Am 20. Januar 2021 wird Joe Biden übernehmen und die Vernunft wieder ins Weisse Haus einkehren. Ist der Spuk damit vorbei? Ich fürchte nicht. Abgesehen davon, dass Donald Trump sich kaum schweigend nach Florida zurückziehen wird, dürfte bald der nächste Trump am Firmament drohen. Schuld daran sind Medien, für die Nachrichten nichts weiter sind als ein Business. In meinem

Die scheinheilige Aufregung über Instagram

Diese Woche hat Instagram seinen zehnten Geburtstag gefeiert: Seit dem 6. Oktober 2010 ermöglicht es die Instagram-App, Fotos zu teilen. Das Jubiläum war für viele Medien Anlass, über Instagram zu berichten – und den grossen Warnhammer auszupacken. Der «Tages-Anzeiger» warnt vor «Social-Media-Dominanz», SRF2 vor «auf Hochglanz polierten Scheinwelten». Die Netflix-Doku «The Social Dilemma» gar vor Meinungsmanipulation, sozialem und psychischem Zerfall. Es klingt dramatisch. Doch die Aufregung über Instagram ist scheinheilig. Es ist eine Geschichte wie aus dem Bilderbuch: Kevin Systrom

Wie mächtig sind die Medien?

Das gab es noch nie: Nur Tage nach der Veröffentlichung eines Videos bricht Österreichs Regierung auseinander. Die FPÖ sieht sich als Opfer einer Medienkampagne. In der Tat haben «Spiegel» und «Süddeutsche» an einem Wochenende geschafft, woran sich die SPÖ seit Monaten die Zähne ausgebissen hat. Offenbar haben die Medien doch noch grosse Macht, oder? Doch der Schein trügt. Die Macht der Medien ist im Gegenteil stark limitiert. Und es sind die Medien selbst, die am Ast sägen, auf dem sie

Diego Yanez: «Eine westliche Demokratie ist ohne professionellen Journalismus nicht denkbar»

Das Fragebogeninterview mit Diego Yanez, Direktor der Schweizer Journalistenschule MAZ, über seinen persönlichen Mediengebrauch, seinen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Yanez sagt, man solle den Journalismus nicht an der Vergangenheit messen, sondern an den Ansprüchen der Gegenwart und Zukunft. Persönlich ist ihm wichtig, «dass Journalismus in Zukunft unabhängig vom Vertriebskanal produziert und finanziert wird.» Wenn der Markt keine Lösung finde, «werden wir über die unterstützende Rolle des Staates nachdenken müssen.

Vom Umgang mit Polit-Trollen

Sie stellen uns immer wieder von neuem vor die Frage, wie wir auf sie reagieren sollen: Polit-Trolle, die der Aufmerksamkeit willen eine verbale Handgranate nach der anderen zünden. Donald Trump macht seit Jahren vor, wie es geht. In der Schweiz ziehen einige Exponenten der SVP nach: Scharf, verletzend, beleidigend ziehen sie etwa gegen den «Klimawahnsinn» zu Felde. Mit ihren aufsehenerregenden Verbalinjurien schaffen sie es immer wieder, die Medien zu kapern und sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wie nur sollen wir mit

  • 1
  • 2

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …