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Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort
Leo Proudhammer ist der grösste afro-amerikanische Schauspieler seiner Zeit. Er ist ein Bühnenstar. Während einer Vorstellung erleidet Leo auf offener Bühne einen Herzinfarkt. Mit letzter Kraft spielt er seinen Part zu Ende, der Vorhang fällt und Leo bricht zusammen. Auf der Bahre blickt er auf sein Leben zurück. Leo Proudhammer ist in einfachen Verhältnissen in Harlem aufgewachsen. Leo schaut auf sein Leben, indem er auf seine Beziehungen schaut. Auf Caleb, seinen Bruder, der an der Diskriminierung der Schwarzen zerbrochen ist. Auf Barbara, eine weisse Frau, die seine Bühnenpartnerin ist und manchmal auch mehr. Aber nur manchmal. Denn Leo und Barbara trennen zwei zentrale Eigenschaften von Leo: Er ist schwarz – und er ist bisexuell. Für seine andere Seite steht Christopher, ein junger afro-amerikanischer Aktivist. Das ist die Geschichte von «Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort», dem vierten Roman von James Baldwin. Der amerikanische Schriftsteller und Essayist spielte eine zentrale Rolle in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre. Dieser Tage ist es genau 100 Jahre her, dass James Baldwin in Harlem zur Welt gekommen ist. «Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort» ist nicht sein bekanntester Roman, das wäre wohl «Go Tell It on the Mountain». In meinem 217. Buchtipp sage ich Ihnen, warum ich Ihnen trotzdem gerade diesen Roman von Baldwin ans Herz lege.
James Baldwin ist am 2. August 1924 im New Yorker Stadtteil Harlem geboren – also vor genau 100 Jahren. Seine Eltern waren, wie viele andere Afroamerikaner damals, vor der Rassentrennung und der Diskriminierung der Schwarzen in den Südstaaten in den Norden der USA geflohen. «Great Migration» nennen die Amerikaner diese Fluchtbewegung von sechs Millionen Afroamerikanern vom ländlichen Süden in den städtischen Norden der USA. Es ist eine Flucht aus den Überresten der Sklaverei in die Armut und Hoffnungslosigkeit der Vorstädte.
James Baldwin ist das älteste Kind. Er muss früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Später sagt er, er habe keine Kindheit gehabt. Sein Vater David Baldwin, eigentlich sein Stiefvater, ist Prediger in der Baptist Church. Baldwin ist als Kind eng verbunden mit dem christlichen Glauben. Das führte früh zu Konflikten mit dem Vater. Der sieht in Büchern einen lässlichen Zeitvertrieb und im Theater eine Sünde. Doch James liest, was er kriegen kann und entdeckt dank einer (übrigens weissen) Lehrerin das Theater für sich.
Während der High School merkt Baldwin, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Er ist damit definitiv ein Aussenseiter: ein lesender, homosexueller, christlicher Afroamerikaner. Eine schwierige Kombination. Mit 17 geht er von der Schule ab und ergattert einen Job im Umfeld der US Army. Es herrscht Krieg, es gibt Arbeit. Baldwin begegnet dabei zum ersten Mal wirklich harter Rassendiskriminierung.
Desillusioniert kehrt er 1948 den USA den Rücken und reist nach Paris. Hier ist er nicht mehr der schwarze Schreiber oder der schwule Christ, hier ist er der Amerikaner. Eine Befreiung. Er freundet sich mit Lucien Happersberger an, einem Schweizer Kunstmaler aus Leukerbad. Der junge Schweizer lädt ihn in seine Heimat ein. So verbringt James Baldwin 1951 und 1952 den Winter im Chalet der Familie Happersberger. Er sei, berichtet die NZZ, der erste dunkelhäutige Mensch gewesen, den die Bürger im Walliser Bergdorf zu Gesicht bekamen. In seinem autobiografischen Essay «Der Fremde im Dorf» berichtet Baldwin später, er sei für die Bewohner eine Sehenswürdigkeit gewesen. Die NZZ schreibt, es sei «schwer zu sagen, wessen Befremdung die grössere war: die der Bürger von Leukerbad, welche in der vortouristischen Abgeschiedenheit des Winters 1951 zum ersten Mal einem dunkelhäutigen Menschen begegneten, oder diejenige James Baldwins».
Im abgeschiedenen Schweizer Bergdorf schreibt James Baldwin seinen ersten Roman: «Go tell it on the Mountain» heisst er im Original, in neuer deutscher Übersetzung ist er unter dem Titel «Von dieser Welt» bei DTV erschienen. Es ist ein stark autobiographisch gefärbter Bildungsroman. Baldwin erzählt darin die Geschichte von John Grimes, einem Teenager im Harlem der 1930er-Jahre. Der Roman handelt von der Familie, der Kirche – und der Hautfarbe.
«Giovanni’s Room», Baldwins zweiter Roman, löste eine grosse Kontroverse aus, weil Baldwin darin explizit homoerotische Szenen beschreibt und so die Erfahrungen mit Lucien Happersberger verarbeitet. Die Geschichte kreist also nicht um die Themen und Probleme von Afroamerikanern, sondern um die von Homosexuellen. Hauptfigur David trifft in Paris auf Giovanni, die Titelfigur. David versucht, sich seinen Gefühlen gegenüber Giovanni zu verschliessen, das führt zur tragischen Geschichte des Buchs.
«Giovanni’s Room» erschien 1956, nur wenige Monate zuvor war in den USA Rosa Parks verhaftet worden, weil sie sich weigerte, einen für Weisse bestimmten Sitzplatz in einem Bus freizugeben. Das Civil Rights Movement und die Befreiungsbewegung der afroamerikanischen Bevölkerung nahm Fahrt auf. Baldwin wollte nicht länger abseits stehen und kehrte 1957 nach New York zurück. Baldwin mischt sich mehr und mehr in die Diskussion ein mit Essays und Artikeln und mit seinen beiden nächsten Romanen: «Another Country» (1962) und «Tell Me How Long the Train’s Been Gone» (1968). Womit wir bei dem Roman angelangt sind, den ich Ihnen heute empfehle.
Die Geschichte von Leo Proudhammer lehnt Baldwin stark an die eigene Biographie an. Proudhammer wächst ebenfalls in Harlem auf, er ist ebenfalls ein Aussenseiter. Er ist, natürlich, Afroamerikaner, er ist Schauspieler und er ist bisexuell. Leo steht zwischen drei Menschen. Zuallererst ist da Caleb, sein älterer Bruder. Er verkörpert im Roman die systematische Unterdrückung, die Afroamerikaner in den USA erleben. Sein Kampf um eine würdevolle Identität als schwarzer Mann in einer von Weissen dominierten Gesellschaft führt nicht nur zu heftigen Konflikten mit diesen Weissen, sondern auch mit seiner Familie. Obwohl er sich ehrlich bemüht, ein besseres Leben zu führen, stürzt er ab in einen Teufelskreis der Verzweiflung. Sein Schicksal spiegelt die Ängste von Leo – und damit sicher auch von James Baldwin selbst.
Das strahlende Gegenstück zu Caleb ist Barbara, die Bühnenpartnerin von Leo, eine weisse Frau und dann auch noch aus Kentucky. Barbara und Leo lieben sich, sie sind auch sexuell ein Paar, aber sie kommen doch nicht ganz zusammen. Einerseits aus gesellschaftlichen Gründen, Leo ist schwarz, Barbara weiss. Die beiden sind beruflich auf der Bühne Partner, das akzeptiert die Gesellschaft noch, aber dass sie ein Liebespaar sind, akzeptiert die Gesellschaft nicht. Barbara verkörpert also aus einer anderen Perspektive als Caleb die Rassen- und Klassenkonflikte im Amerika der 1960er Jahre. Auch Barbara ringt um ihre Identität als weisse Frau in einer rassistisch geprägten Gesellschaft. Sie bleibt aber letztlich eine Gefangene dieser Gesellschaft – und eine Gefangene ihrer Privilegien. Das führt, bei aller Liebe, auch zu Spannungen und Konflikten mit Leo.
Es kommt aber auch deshalb nicht zu einer festeren Bindung zwischen Leo und Barbara, weil Leo bisexuell ist und sich auch zu Christopher hingezogen fühlt. Christopher ist Afroamerikaner und stark verwurzelt in der afroamerikanischen Community. Er steht für den Weg der Befreiung der Schwarzen, während Leo es sich als Schauspieler bei allen Widrigkeiten in der Welt der Weissen eingerichtet hat.
Der Roman von James Baldwin kreist um die Suche von Leo Proudhammer nach persönlicher und künstlerischer Identität in einem Amerika, das von Rassismus und sozialer Ungerechtigkeit geprägt ist. Proudhammer setzt sich mit seiner Sexualität auseinander, vor allem aber mit seiner Identität als Afroamerikaner in einer von Weissen geprägten Gesellschaft und der damit verbundenen Frage, welche Mittel für den Kampf zu Gunsten der Rassengleichheit eingesetzt werden dürfen. Es ist ein ganz spezielles Erlebnis, dieses Buch kurz nach der Ernennung von Kamala Harris zur Präsidentschaftskandidaten der Demokraten zu lesen. Es ist ein unglaublich langer Weg, den Amerika seit den 50er Jahren und der Verhaftung von Rosa Parks zurückgelegt hat.
Ganz abgesehen davon ist das Buch phantastisch gut geschrieben (und, das sei bei dieser Gelegenheit angefügt, übersetzt). Lesen Sie es also nicht bloss darum, weil Baldwin als Afroamerikaner eine wichtige Geschichte erzählt, lesen Sie es auch, weil er sie so gut erzählt. Ich gebe Ihnen drei Beispiele dafür. Am Anfang der Geschichte hat Leo einen Herzinfarkt. Er liegt auf der Bahre in seiner Garderobe.
Ich ging wieder unter. Mein Herz und ich gingen unter. Ich spürte ihre Hand. Ich spürte meinen Atem. Und obwohl ich es nicht mehr sehen konnte, spürte ich ihr Gesicht.
«Barbara. Meine liebe Barbara.»
«Mein liebster Leo. Bitte sei still.»
Sie hat recht, dachte ich. Es gibt nichts mehr zu sagen. Wir können jetzt nur ausharren. Deshalb hielt sie meine Hand. Ich erkannte es als Liebe – erkannte es ganz ruhig und zum allerersten Mal ohne Angst. Mein Leben, dieses ausweglos trügerische Labyrinth, schien sich kurz hinter mir zu öffnen, ein Licht dorthin zu fallen, wo vorher keins gewesen war. Ich sah mich auf einmal mit dem Blick anderer Menschen. Einen Moment lang verstand ich ansatzweise, wie Christopher sich manchmal gefühlt haben musste. Jeder möchte geliebt werden, doch wenn es geschieht, kann es fast keiner ertragen.
Jeder sehnt sich nach Liebe und ist zugleich außerstande zu glauben, dass er sie verdient. Wie groß die privaten Katastrophen, zu denen die Liebe führt, auch immer sein mögen – sie selbst ist bemerkenswert und rätselhaft unpersönlich, ist eine Realität, die sich durch nichts, was wir anstellen, verändern lässt. (Seite 18f.)
Auf der Bahre schaut Leo zurück auf sein Leben, auf seine Kindheit und Jugend in Harlem und dabei vor allem auf die immer wieder schmerzhafte Beziehung zu Caleb, dem um einige Jahre älteren Bruder. Die Passagen darüber, wie Caleb von Weissen missbraucht und unterdrückt wird, sind hart geschrieben. James Baldwin benutzt die Wörter der Rassisten, sie treffen einen beim Lesen wie Peitschenhiebe. Nehmen wir diese Passage, in der Caleb erzählt, wie er eingesperrt und geschlagen wurde.
Nigger, erinnerst du dich noch an die Frage, die ich dir gestellt habe? Er lächelte, ich sagte nichts. Er lief auf und ab und wiegte dabei so seine Peitsche in den Händen. Er wollte mir Angst einjagen mit dieser Peitsche. Er wollte, dass ich ihn anflehe, mich nicht zu schlagen. Ich beobachtete ihn.
Mir war klar, dass er auf keinen Fall jemanden rufen wollte. Er wollte mich ganz für sich allein. War mir scheißegal. Schlagen würde er mich sowieso. Also warf ich ihm sämtliche Schimpfwörter an den Kopf, die mir einfielen, bloß um anzufangen, bloß ums hinter mich zu bringen, und er holte zum Schlag aus mit seiner Peitsche, und ich duckte mich, und er holte noch mal aus, und ich konnte seine Hand packen und ihn gegen die Gitterstäbe schieben, und du weißt ja, ich bin ziemlich stark, aber jetzt war ich geschwächt von dem ewigen Brot und Wasser, und er knallte mir den Peitschengriff an den Hinterkopf, und ich fiel auf die Knie. Dann holte er wieder aus, aber ich konnte mich wegrollen, und als er hinterherkam, zog ich ihn runter; mit aller Kraft, und kriegte ihn bei den Eiern, und glaub mir, ich hab den Wichser zum Schreien gebracht. O ja, der hat geschrien an dem Morgen. Ich hab ihn mit dem Griff von seiner Peitsche geschlagen und sein rotes Haar noch ein bisschen röter gemacht. Ich hörte sie kommen und versuchte, sie mit meiner Peitsche von mir wegzuhalten, aber natürlich kriegten sie mich zu fassen, und als sie mit mir fertig waren, lag ich an der Wand. Er stand über mir. Er sagte: Nigger, du bist einen Scheißdreck wert. Hab ich nicht recht?
Und dann hat er mich getreten. Ich konnte kaum was sehen, ich konnte kaum seine Augen sehen. Ich sagte: Du bist einen Scheißdreck wert, und er trat mich noch mal. Dann hat einer der schwarzen Helfer auf mich gespuckt, also hab ich gesagt: Sie haben recht, Mr Howell, ich bin einen Scheißdreck wert.
Und da sind sie gegangen. Ich war noch lange allein da unten. Bei Brot und Wasser.«
Seine Stimme erstarb: Sein Schweigen riss eine große Wunde ins Universum. Es gab nichts, was ich hätte sagen können: nichts. Ich hielt ihn, hielt, was zu halten da war. Ich hielt ihn. Weil ich lieben konnte, begriff ich, dass ich hassen konnte. Und mir wurde klar, dass ich meinen Hass nähren würde, jeden Tag und jede Stunde würde ich ihn nähren. Ich würde ihn gesund halten, ich würde ihn stark machen, und eines Tages hätte ich eine Verwendung für ihn. Ich lauschte auf Calebs Atem, und im langsam zunehmenden Morgenlicht betrachtete ich ihn. Er nahm sich eine Zigarette und zündete sie an, und ich schaute auf die Glut und auf seine Nase und auf seine Augen. Auch er hatte nichts mehr zu sagen.
Wir lagen dort schweigend. Ich wusste, dass er bald aufstehen musste, um in den Garment District zu fahren. Er drückte die Zigarette aus. Ich legte die Arme um ihn. Und so schliefen wir. (Seite 324)
Es tut fast körperlich weh, diese Passagen zu lesen, auch und gerade weil Leo seinen Bruder so zärtlich liebt. Das Gegenstück zur gewalttätigen Welt von Caleb bilden die zarten Begegnungen mit Barbara. Szenen wie die folgende. Die beiden liegen nebeneinander, nachdem sie sich zum ersten Mal geliebt haben:
«Leo», sagte Barbara. Sie fuhr mit den Fingern an meinem unrasierten Kinn entlang. Ich war mir meiner ungeputzten Zähne nur zu bewusst.
«Jа?»
«Ich liebe dich.»
«Hm. Also, du hast schon mal bessere Einfälle gehabt.»
«Ich weiß. Aber das ist mir egal.»
«Ich habe auch schon bessere Einfälle gehabt», sagte ich kurz darauf.
«Ich weiß», sagte sie. «Wirklich, das weiß ich.» Ich zündete zwei Zigaretten an und steckte ihr eine zwischen die Lippen.
«Leo?»
«Ja?»
«Mach dir keine Sorgen um mich. Ich weiß Bescheid. Ich akzeptiere die Bedingungen.»
Ich betrachtete sie sehr genau. «Du meinst, du weißt, dass es unmöglich ist – dass ich unmöglich bin?»
«Ich weiß nicht, ob du es bist – nicht mehr als ich jedenfalls. Aber ich weiß, dass es unmöglich ist – zumindest im Moment. Ich habe viel darüber nachgedacht hier oben. Und mir ist was Komisches klar geworden. Es ist nämlich ein Glück, dass ich Schauspielerin bin. Ich meine – nichts ist mir wichtiger, und das weiß ich. Und das hilft mir irgendwie. Verstehst du, was ich meine?»
«Ich glaube schon. Ich bin mir nicht sicher. Aber ich glaube schon.»
«Es bedeutet», sagte sie mit dem Ernst eines Kindes, «dass wir überragend sein müssen. Das ist alles, was wir haben. Das ist die einzige Möglichkeit, wie wir uns nicht verlieren werden.»
«Man kann ja nicht einfach beschließen, überragend zu sein, Barbara.»
«Manche Menschen schon. Manche Menschen müssen das.»
«Und du glaubst, ich bin so ein Mensch?»
«Ich weiß es. Ich habe es immer gewusst.» Sie hielt kurz inne. «Daher weiß ich ja – dass du nicht zu mir gehörst, verstehst du.» Sie lächelte. «Aber lass uns füreinander sein, was wir sein können.»
«Solange wir es können», sagte ich; ich ließ sie nicht aus den Augen.
«Ja. Solange wir es können.» Dann: «Aber wenn wir es richtig machen, können wir die Zeit, die wir haben, zu einer sehr langen Zeit ausdehnen und uns gegenseitig besser machen. Siehst du. Ich weiß es. Ich habe darüber nachgedacht.» (Seite 369f.)
Mir geht das unter die Haut, diese zartbittere Mischung von aufkeimender Liebe in hoffnungsloser Situation.
Und James Baldwin? Vor allem seine Essays wurden in den 60er Jahren zu wichtigen Texten der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Baldwin ging früh über die Rassenkonflikte hinaus und beschäftigte sich auch mit Geschlechterfragen rund um Sexualität und Identität. Dabei beschränkte er sich Baldwin nicht aufs Schreiben: Er war aktiv an den Protesten der Bürgerrechtsbewegung beteiligt und traf sich mit Bürgerrechtlern wie Martin Luther King oder Malcolm X. James Baldwin hat immer auch die universelle Natur dieses Kampfs gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung betont. Deshalb sind, leider, seine Bücher immer noch aktuell.
James Baldwin: Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort. Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell und Miriam Mandelkow. DTV, 672 Seiten, 39.50 Franken; ISBN 978-3-423-28402-8
Erhältlich ist das Buch hier: https://www.biderundtanner.ch/detail/ISBN-9783423284028
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Basel, 15. August 2024, Matthias Zehnder
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