Künstliche Intelligenz: Wer spricht denn da?

Publiziert am 18. August 2023 von Matthias Zehnder

Die generative KI ist sehr beeindruckend. Sie produziert Wörter in irrwitziger Geschwindigkeit und kennt dabei meist auch noch die Rechtschreibung. Nicht nur Studierende lassen sich gerne von den Textautomaten helfen. Anwälte lassen sich von der KI ihre Schriftsätze generieren. Pfarrpersonen ihre Predigten. Verliebte ihre Liebesbriefe. Paradoxerweise sitzen gerade Menschen, denen das Schreiben wichtig ist, gebannt vor den Textautomaten und hoffen darauf, dass die KI ihnen die Arbeit abnimmt. Und fürchten gleichzeitig um ihren Arbeitsplatz. Dabei geht vergessen, dass das, was die Automaten produzieren, blosse Sprachhülsen sind. Es ist so bedeutungslos wie das Plappern eines Papageis. Mit anderen Worten: Vor lauter Faszination geht vergessen, dass niemand spricht, wenn die KI Sprache generiert. Doch die entscheidende Frage, nicht nur im Journalismus, lautet: «Wer spricht denn da?» Mein Wochenkommentar über die vergessenen Sprecher.

Wenn Sie wissen möchten, wie intensiv ein Thema diskutiert wird, ist die Zahl der Erwähnungen in den Schweizer Medien ein guter Indikator dafür. Im Jahr 2014 wurde «Künstliche Intelligenz» in den deutschsprachigen Medien lediglich 494 Mal erwähnt. Im Jahr 2018 waren es bereits 6500 Erwähnungen. Aktuell steht der Zähler bei rund 19’000 Erwähnungen. Und wir haben erst August. So sieht ein Hype aus.

Vor allem die Schreibenden klappern mit den Zähnen: Wie die sprichwörtliche Maus vor der Schlange schauen sie zu, wie die generative KI Texte generiert. Und die Medien greifen jeden neuen Anwendungsfall mit einer Dringlichkeit auf, als sei eine weitere Berufsgruppe bedroht. Die KI schreibt nicht nur Artikel, sie generiert Nachrichtenbeiträge und Liebesgedichte, sie plädiert vor Gericht, predigt in der Kirche und feiert ganze Gottesdienste. Das ist absurd: Denn es geht dabei vergessen, dass das, was die KI da so dienstbeflissen produziert, zu einem grossen Teil wertlose Worthülsen sind. Das hat mit dem Wesen der Sprache zu tun: Die Sprache ist ein Medium. Sie ist immer Teil eines Kommunikationsprozesses.

Auf den Sender kommt es an

Kommunikation ist, wenn ein Sender einem Empfänger eine Botschaft sendet. Der Träger dieser Botschaft ist das Medium. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet «das Mittlere, der Mittler». Die Sprache ist also das Mittel, das ein Sender benutzt, um einem Empfänger eine Botschaft zu senden. Die grosse Frage ist, wer der Sender ist, wenn eine KI Sprache erzeugt. Nun könnte man argumentieren, dass sich die Nutzerinnen und Nutzer der KI vermutlich einen Sender vorstellen. Dass es sich also aus Sicht des Empfängers durchaus um Kommunikation handelt, wenn auch nicht um eine Reale, so doch um eine Vorgestellte. Eine Art Placebo-Kommunikation.

Das wäre schlimm genug. Aber es gibt auch noch eine inhaltliche Dimension. Der Journalismus und die Reformation haben gemeinsam, dass für beide die Quelle das höchste Gut ist. «Ad fontes!», also «Zu den Quellen!» war das Motto der Humanisten in der frühen Neuzeit. Sie forderten eine Rückbesinnung auf die Originaltexte der antiken Philosophen. Die Leitfrage lautete: Woher kommt das? Wer sagt das? In der Reformation wurde «Ad fontes!» zum Schlachtruf: Melanchthon und Luther forderten Anfang des 16. Jahrhunderts die Menschen dazu auf, den kirchlichen Schnickschnack beiseitezulassen und sich direkt auf die Quelle, also auf die Bibel zu stützen.

Auf die Quelle kommt es an

Im Journalismus haben Quellen eine ähnlich grosse Bedeutung: Die Quelle, das ist die Herkunft der Informationen und des Materials, die einem journalistischen Beitrag zugrunde liegen. Manchmal sind das Messdaten, wissenschaftliche Publikationen oder andere Medienberichte. Oft sind es menschliche Quellen, zum Beispiel Parlamentarier oder Regierungsmitglieder, Wissenschaftler und Künstler oder von einem Ereignis Betroffene. Es gehört zu den grundsätzlichen Regeln des Journalismus, dass Quellen verifiziert, benannt und transparent gemacht werden. Zitate von Auskunftspersonen sind in der Regel autorisiert.

Der «Tages-Anzeiger» zitiert heute den Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, mit dem Satz: «Eine Epoche des Friedens in Europa geht zu Ende.» Der Artikel stützt sich auf ein 50 Seiten starkes Papier, in dem Süssli seine Pläne zur Neuausrichtung der Schweizer Armee vorstellt. Mit dem Zitat im Artikel macht der «Tages-Anzeiger» also folgende Aussage: «Wir bezeugen hiermit, dass Armeechef Süssli sagt: ‹Eine Epoche des Friedens in Europa geht zu Ende.›» Das Zitat hat also einen Sprecher und es ist verbürgt. Sein Nachrichtenwert besteht darin, dass es der Chef der Armee ist, der das sagt, und nicht irgendein Chef de Cuisine.

Es kommt darauf an, wer es sagt

Der Sprecher ist entscheidend. Die grosse Aufregung um die künstliche Intelligenz hat gezeigt, wie sehr wir uns von blosser Eloquenz blenden lassen. Wir sind fokussiert auf Wörter. Auf das, was gesagt wird. Dabei vergessen wir, dass Sprache immer ein Medium ist, also einen Sender und einen Empfänger hat. Der Sender ist dabei genauso wichtig wie der Inhalt. Es kommt mit anderen Worten nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch darauf, wer es sagt.

Gerade Journalisten sollten das wissen. Aber ausgerechnet Worthandwerker lassen sich gerne von der KI blenden. Sie schreibt so schnell, so fehlerfrei. Ein Worthandwerker-Traum. Aber der KI fehlt das Wesentliche, was Sprache ausmacht: Es fehlt ihr der Sprecher. Es gibt kein Subjekt, das etwas sagt.

Ein Papagei kann niemanden verhaften

Es gibt Sätze, deren Sinnlosigkeit offensichtlich wird, wenn das Subjekt fehlt. «Ich liebe Dich» macht nur Sinn, wenn der Satz von einem «Ich» gesagt wird. Dass das so ist, hat wenig mit Liebe zu tun, aber viel mit dem, was John R. Searle als «Sprechakt» bezeichnet: Es ist eine sprachliche Handlung. Dass es möglich ist, mit Sprache zu handeln, weiss jeder, der schon einmal bei einer katholischen Trauung zugegen war. Indem der Priester sagt: «Hiermit erkläre ich euch zu Mann und Frau» vollzieht er eine Handlung. Wenn dagegen ein Kind, ein Papagei oder eine KI den Satz sagt, ist er bedeutungslos. Es findet keine Handlung statt.

Frau Pfarrerin in der Kirche handelt sprachlich, wenn sie betet: «Der Herr segne und behüte euch.» Der Polizist handelt, wenn er sagt: «Sie sind verhaftet!» Die Rektorin handelt, wenn sie sagt: «Hiermit entlasse ich euch aus der Schule ins Leben.» Der frisch gewählte Bundesrat handelt, wenn er die Hand zum Eid hebt und «Ich schwöre es!» sagt.

Leere Worte

Man muss kein Pfarrer oder Bundesrat sein, um mit Sprache zu handeln. Wenn Sie Kindern auf der Spielstrasse im Quartier zurufen: «Ein Auto!», dann handeln auch Sie: Sie warnen die Kinder vor dem Auto. Derselbe Satz hat eine ganz andere Bedeutung, wenn Missis Superreich ihrem Freund einen Sportwagen schenkt, der junge Lover in der Auffahrt zur Villa das Geschenk entdeckt und ausruft: «Ein Auto!» Auch das ist eine Handlung, aber eine ganz andere.

All diese Sätze sind abhängig davon, dass eine Sprecherin oder ein Sprecher sie äussert. Wenn ein Papagei, ein kleines Kind oder eine künstliche Intelligenz sagt: «Sie sind verhaftet!» oder «Ich verfluche dich!», dann sind das leere Worte, weil die Worte keinen Absender haben, der sie zur Handlung macht.

Keine Aussage ohne Bezug

Die Frage ist, was passiert, wenn der Papagei (oder die KI) eine Aussage macht. Zum Beispiel: «Der Mattstock ob Amden ist zwei Meter niedriger als gedacht.» Klingt ja ganz nett, aber ich würde erst mal beim Bundesamt für Landestopographie nachfragen. Und tatsächlich: Neue, genauere Messmethoden haben dazu geführt, dass der Gipfel mit einer Höhe von 1934 Metern zwei Meter weniger hoch ist. Die Aussage trifft also zu. Sie ist aber nur relevant, wenn das Bundesamt für Landestopographie spricht. Wenn eine KI die Aussage ohne Bezug auf das Bundesamt macht, hat die Aussage keine Relevanz.

Das kleine Beispiel zeigt: Auch bei Aussagen kommt es darauf an, wer sie macht. Ich erinnere mich gut an meine ersten Schritte im Journalismus. Ich hatte einen unerbittlichen Lehrer. Er fragte bei jeder Aussage in meinen Texten: Woher weisst Du das? Wer sagt das? Anders gesagt: Zeig mir Deine Quelle! Wer journalistisch und sowieso wer wissenschaftlich arbeitet, muss seine Quellen im Griff haben und die Frage «Wer sagt das?» jederzeit beantworten können. Es macht einen riesigen Unterschied, ob es das Bundesamt für Landestopographie, ein Tourismusverband in einer Broschüre oder ein Influencer auf einer Facebook-Seite ist.

Wer spricht denn da?

Wenn eine generative Intelligenz die Sätze generiert hat, lassen sich genau diese zentralen Fragen nicht beantworten. Die KI-Systeme arbeiten zwar mit Quellen, aber sie «verdauen» sie. Und selbst wenn sie Quellen angeben, ist der Bezug oft mehr als unklar. Von aussen ist kaum mehr nachvollziehbar, woher eine Information stammt. Dabei stellt sich übrigens nicht nur die Frage der Glaubwürdigkeit, es stellen sich auch urheberrechtliche Fragen. Die «New York Times» hat diese Woche bekannt gegeben, dass sie die Verwendung ihrer Inhalte für das Trainieren von KI-Systemen künftig verbietet.

«Wer sagt das?» ist eine gute Frage. Oft erhalten Sie darauf auch in journalistischen Medien keine befriedigende Antwort. Zum Beispiel, wenn Sie ein empörendes Zitat lesen: Sagt das «die SVP» oder «ein SVP-Parlamentarier» oder irgendein SVP-Mitglied? Ist es die Aussage eines Pfarrers, der Kirchgemeinde oder der ganzen Kirche? Es ist eine Grundregel der Kommunikation, immer klar zu machen, wer da spricht. Nehmen wir einen Satz wie: «Würste sind ungesund». Es macht einen riesigen Unterschied, ob das Coop als Unternehmen sagt, der Leiter des Labors bei Coop oder ein Mensch am Grill, der zufällig bei Coop arbeitet. Es kommt nie nur auf den Inhalt einer Aussage an, es kommt immer auch darauf an, wer diese Aussage macht.

Die Frage «Wer spricht da?» kann helfen, zur Quelle vorzudringen, den Wert einer Aussage zu ermessen – oder die Sätze als leere Worthülsen zu entlarven. Worthülsen, wie sie die KI zwar äusserst eloquent von sich gibt, aber eben ohne dass jemand spricht.

Basel, 18. August 2023, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch

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PPS: Wenn Sie den Wochenkommentar nur hören möchten, gibt es auch eine Audioversion. Hier der Link auf die Apple-Podcast Seite oder direkt auf die Episode:


Quellen

Bild: © KEYSTONE/Travelita

Blick vom Toggenburger Höhenweg auf Alp Oberchäseren und den Mattstock, der kürzlich zwei Meter an Höhe verloren hat.

Chavanne, Yannick (2023): Der KI-Hype erreicht den Zenit. In: Netzwoche. [https://www.netzwoche.ch/news/2023-08-18/der-ki-hype-erreicht-den-zenit; 18.8.2023].

Ropek, Lucas (2023): NYT Bars AI Companies From Using Its Content For Algorithm Training. In: Gizmodo. [https://gizmodo.com/nyt-no-ai-data-scraping-terms-of-service-chatgpt-1850734918; 18.8.2023].

Searle, John R.: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay. Suhrkamp: Frankfurt am Main 1986

Tomasello, Michael: Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation. Suhkamp Taschenbuch Wissenschaft 2004. Suhrkamp: Frankfurt am Main 2011

Zehnder, Matthias: Die digitale Kränkung. Über die Ersetzbarkeit des Menschen. NZZ Libro Verlag: Basel 2019

3 Kommentare zu "Künstliche Intelligenz: Wer spricht denn da?"

  1. Wenn man den bunten Reigen der Wochenkommentare M. Zehnders seit Jahren verfolgt, stellte man fest, das vielfältigste Themen zu Worte kamen. Politischer Natur, Gesellschaft und ganz allgemein. Auch die Leserkommentare breit gefächert: Es kommentierten «CVP-DieMitte-Partei» Politikerinnen (B. Isler), SRG-Regionalfürsten (N. Ulrich), Personen aus kirchlichem Umfeld, «Spitze Federn» bekannter Blätter usw…
    Seit einiger Zeit empfinde ich bei den Wochenkommentaren, und da liege ich, so glaube ich, nicht ganz falsch, eine gewisse Einseitigkeit.
    Der Wochenkommentar-Planet heisst neu «KI». Immer. Wöchentlich. Monatlich. Jährlich. Mir liegt es fern, Wochenkommentar-Themen vorschreiben wollen, sollen, müssen und können. Jedoch gibt es, neben «KI» auch noch weitere Gegebenheiten im Leben. Diese dürften (ab und zu) doch auch mal erwähnt, «neu gedacht» und zu Worte kommen. Auf das der Reigen wieder «bunt» wird….
    Doch sollte man als Leserkommentar-Schreibender ja auch aufs Thema eingehen, und da fällt mir, trotz ständiger «KI»-Wiederholung, diese Woche – durch Hitze oder gerade wegen Hitze – dazu noch etwas Neues ein:

    Die Welt wird gut – dank «KI»
    So herrlich gibt es nun diese «KI» – so werden all die Mainstream-Medien-Schreibenden überflüssig. Denn diese Floskeln, diese inhaltsleeren Zeilen, dieses Füllmaterial, diese überflüssige Schreibe, welche sie absondern, kann auch die Maschine. Interessante Texte bringen sie nicht hin, kernig, voll wie das Leben selbst, mit Haltung und Rückgrat wie sie in alternativen Medien zu finden sind.
    Das ist Fact. Und vielleicht gut so. Für die alternativen Medien sowieso. Für Menschen mit Herz, Kopf und Verstand. Mit Bauch und Liebe. Und nicht nur mit inhaltsleerem Wissen…. Die Welt wird durch «KI» ver-rückt. Zurecht gerückt. Zentriert. Und geerdet.

    Und dann dieses Geklöne wegen den Matura-Abschlüssen, in den Hochschulen, in den Unis die Prüfungen usw…
    Ja – dass kann wahrscheinlich auch „KI“- diese Worthülsen, dieses Kopfwissen, dieses Wissen, welches schafft (genannt Wissenschaft), welches uns nicht weiterbringt (man sieht es ja – keine Lösung vom Ober-Uni-Prof mit seinen 325 Assistentinnen in Sachen Umwelt, keine Lösung vom Ober-Friedens-Rats-Jünger mit 444 Verdienstorden in Sachen Krieg/Frieden usw), all diese Juristen usw… welche ausser Worte und Texte drechseln und so andere in die Pfanne hauen zu versuchen (besonders jene, welch sich selbst keine 777 Gegenanwälte leisten können) nichts, aber auch gar nichts anderes leisten. Die müssen Bangen, Zittern, Bibbern.
    Recht so. Wie zuvor schon 888 andere Berufe, welche verschwanden, welchen gekündet wurden, welche umgeschult wurden, welchen den Boden unter den Füssen weggezogen wurde. Nur wurde es dort, da «kleiner Mann/Frau» nicht so hoch gehängt, nicht an die grosse Glocke gehängt.

    Wo es (KI) kein Thema ist, ist in der Berufsschule Liestal, im GIB in Muttenz oder in der Gewerbeschule in Basel.
    Ein Dachdecker kann nicht einfach bei der schriftlichen Prüfung die KI fragen: Zu spezifisch ist das Wissen.
    Ein Pferdesattler auch nicht. Ein Pferdefachmann auch nicht. Weil die Leisten, gestandenes Berufswissen büffeln, welches sich nicht aus der Maschine ziehen lässt.
    Nicht nur warme Luft rauslassen sondern auch Hand anlegen.
    Ein Sanitär muss schwitzen – weil er bei der Prüfung nicht auf «KI» zählen kann, und wenn er es ehrlich nicht weiss, rasselt er durch. Gnadenlos. Auch wenn kein Hahn danach kräht.
    Keine Mätzchen und «IT-Spielchen» oder «KI»-Kalkül-Tricks wie oben bei Jur., Matur und Co…

    Vom praktischen Teil der Prüfungen wollen wir gar nicht reden. Ich habe noch nie gesehen, wie eine «KI» eine Wand hochzieht, eine Toilettenspülung wieder hinkriegt oder ein Boiler reinigt.
    Verdeckel, zählt denn dies alles nicht mehr.
    Gibt es Woche für Woche nur noch «KI» – Kranke Ideologie, Kühne Intelligenz, Kranke Intelligenz in der Akademiker-Blase….

    Die Welt ist daran, wieder gut zu werden!!!
    Denn inzwischen verdient ein Handwerker bald oder eben so viel wie ein Doktor. Gut so für den Handwerker. Ein Psychiater nimmt für eine Stunde «sprechen» ca. 180 – 220 Fr. Ein Monteur inzwischen auch. Hinfahrt 80 Fr.; Arbeit Stunde auch so viel – und noch Material, auf dem auch ein Gewinn ist.
    Ebenso in der Autowerkstatt usw usw…

    Gut und recht für die vielen ehrlichen Handwerker und Arbeiter, darunter auch viele Secondos und Migranten. Ihre Stunde kommt. «KI» hilft. Endlich wird wieder entlöhnt, wie schon lange entlöhnt werden sollte. Denn nun kommt zu Tage: Sie können, sie leisten ebensoviel und mehr wie der Herr Dokotor im Lehnstuhl….

    Doch schlecht für mich.
    Bei meinen Renovationen z.Z. ist «KI» ganz weit weg. Wenn man in der Sonne Gartenplattespalten kratzen muss, wenn man verfalulte Hochbeeter mit verwurzelter und trockener und knochenharter Erde abtragen muss, wenn man kratzige Brobeerstauden entsorgen muss – überall kein Herr Zehnder und kein «KI» welche mithilft und anpackt – im Gegenteil, es macht einem wütend, wie so viel Beachtung in «KI» gelegt wird und man bald keine richtigen Büezer für die Arbeit findet, welche man noch bezahlen vermag und kann.

    Doch unvergleichlich: Nach 4 Std Hart-Arbeit dann der erste Schluck Wasser = Göttlich.

    Wir sind hier auf Erden:
    Und unser Erdendasein besteht aus Geist UND Körper.

    «KI» ist nur Geist – und was für einer….

    Ob diese Zeilen stimmen, ich nehme mir nicht das Recht heraus, dies zu bejahen. Doch ich EMPFINDE so. Und will beim Wahrheitsfinden helfen und wirken. Sowieso bin ich lieber ein Wahrheitsfinder als ein Wahrheitsbesitzer. Weil es ehrlicher ist, spannender und es letzteres doch gar nicht gibt….. Link dazu mit den stärksten Worten welche seit der Bibel ever gedruckt wurden hier:
    https://weltwoche.ch/story/wahrheitsbesitzer-gegen-wahrheitssucher/
    Chapeau R.K.

    Und in Sachen Quantencomputer, «KI» & Co. – für welche es schon mehr als genug Treiber gibt – läuft es einem kalt den Rücken hinunter, wenn man solche Talks wie jener von Exponenten und ihren Erfahrungen und Plänen «der/ihrer Welt von Morgen» (bei denen wir Fussvolk gefälligst im Gleichschritt mitzumarschieren haben, zack-zack) vom «Updown Basel» in Arlesheim zuhört; die Welt wird zum Dorf, die Menschen zu Schachfiguren, Zeit und Geld spielen keine Rolle mehr, Super Quanten, Super «KI» – doch so/hier geht definitiv das Wesentlichste vergessen: Masshalten, Herz und Einfachkeit; ….Wahnsinn….

    1. Der in diesem Uptown TALK auf den Plan gezauberte und grossartig aufbereitete Hansjörg Fankhauser ist einer der regionalen Areal-Schach-Meister. Sie generieren Milliarden mit Bauten, die vor allem aus ökologischer Sicht nicht viel wert sind. So wie beispielsweise die Roche-Türme, die Basel heiss machen anstatt die Kühle zu halten.

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