Warum das Schlagzeilen-Gate dumm und gefährlich ist

Publiziert am 2. Juni 2017 von Matthias Zehnder

Es war eine seltsame Schlagzeile, die diese Woche die Runde machte: Die Zeitungen schrieben über «covfefe-Gate». Gemeint ist damit ein Tippfehler, den Donald Trump in einem Tweet machte. Mit ihrer Anspielung auf Watergate stellen die Zeitungen damit einen Tippfehler auf dieselbe Stufe wie einen der schwersten Missbräuche von Regierungsgewalt. Fragt sich: Ist das Strategie? Oder Dummheit? – Oder beides?

Am Mittwoch, kurz nach Mitternacht, griff der amerikanische Präsident Donald Trump, wie so oft zu nächtlicher Stunde, zu seinem Handy und twitterte: Despite the constant negative press covfefe – auf deutsch also etwa: Trotz der negativen Presse covfefe. Vermutlich wollte er coverage schreiben, also Berichterstattung – Trump beliess es aber bei covfefe und liess den abgebrochenen Tweet samt Tippfehler stehen. Die Twitter-Community begann, sich darüber Gedanken zu machen. War der Präsident beim Twittern vom Schlag getroffen worden? Ist das Wort covfefe ein geheimes Signal? Eine komplizierte Abkürzung? Ein Codewort? Sechs Stunden lang prangte der präsidiale Trümmertweet auf Twitter – dann wurde er gelöscht.

Zu spät. Die Nachricht war bereits über Hunderttausend Mal geteilt worden. Das Hashtag #covfefe avancierte rasch zu einem der weltweit beliebtesten Twitterkürzel. Die Spekulationen darüber, was Trump wohl gemeint haben könnte, schossen ins Kraut. Trump selbst twitterte am Mittwoch Mittag: Who can figure out the true meaning of „covfefe“ ??? Enjoy Pressesprecher Sean Spicer goss Öl ins Feuer, indem er erklärte, dass es sich keineswegs um einen Tippfehler handle, der Präsident und eine kleine Gruppe Eingeweihter wisse genau, um was es gehe. Hillary Clinton vermutete deshalb sogar, es sei eine Botschaft an die Russen.[1]

Die Dummheit im Newsroom

Die internationale Presse griff den präsidialen Tippfehler auf. Auch die Zeitungen in der Schweiz berichteten darüber. «COVFEFE»-GATE: Missglückter Trump-Tweet sorgt weltweit für Erheiterung titelte etwa die «bzBasel».[2] Und der «Bund» doppelte nach: Trump scherzt über «covfefe»-Gate.[3] Die Titel sind so dumm, dass man sich fragen muss, ob nicht doch mehr dahinter steckt als ein zum Newsredaktor aufgemotzter, jugendlicher Praktikant mit abgebrochenem Studium.

Das Anhängsel -gate ist bei Journalisten beliebt. Es bezieht sich auf die Watergate-Affäre von Richard Nixon und wird immer dann verwendet, wenn etwas besonders schief läuft. In den USA ist -gate schon länger ein Synonym für Skandal. In deutschsprachigen Medien tauchte -gate Ende der 80er Jahre auf. Das Magazin Der Spiegel nannte die Affäre rund um Uwe Barschel Waterkantgate:[4] Ab September 1987 berichtete der Spiegel darüber, wie Barschel als CDU-Kandidat für eine Verleumdungskampagne gegen den SPD-Kandidaten Björn Engholm gesorgt hatte. Barschel musste zurücktreten und wurde wenig später tot in einem Hotel in Genf gefunden. Bis heute sind die Todesumstände nicht ganz geklärt.

 Täschligate, Gerigate und Trikotgate

Seither hat die Verwendung von -gate stark zugenommen. Die bekannteste -gate-Affäre der letzten Jahre ist wohl der Dieselgate, also der Abgasbetrug von VW, der darin bestand, dass VW bei behördlichen Messungen die Abgaswerte seiner Autos mit speziellen Motorsteuerungen schönte. Auffallend ist aber, dass die Skandale, die mit -gate ausgezeichnet werden, immer kleiner werden. Einige Beispiele:

Als Nipplegate bezeichnete 2004 die amerikanische Presse das Aufblitzen des nackten Busens von Janet Jackson, als sie mit Justin Timberlake in der Halbzeitpause des Super Bowls auftrat. Täschligate nannte die NZZ 2013 die Affäre rund um Oprah Winfrey, als die sich über herablassende Bedienung einer Zürcher Edelboutique beschwerte.[5] Die Aargauer Zeitung machte die Affäre rund um Nacktselfies des Badener Stadtammans Geri Müller 2014 zum Gerigate. Den Trikotgate rief der «Blick» aus, als die Leibchen der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft an der Fussball-EM 2016 reihenweise rissen. Für Tele-Züri war sogar das Skandälchen, dass die Stadt Winterthur diesen März 40 Sitzbänke abmontieren wollte, ein Bänkli-Gate.[6] Und jetzt ist also der Tippfehler von Donald Trump «covfefe»-Gate.

 Die Sucht nach Aufmerksamkeit

Das ist nicht nur lächerlich, es ist dumm und gefährlich. Die Watergate-Affäre, die den vielen -gates den Namen gegeben hat, war eine schwere, politische Krise: 1969 bis 1974 hatte der amerikanische Präsident Richard Nixon auf gravierende Art und Weise seine Regierungsmacht missbraucht. So hatte Nixons Wahlkommittee versucht, das Hauptquartier der demokratischen Partei im Watergate-Gebäudekomplex zu verwanzen. Neben dem Einbruch gehört zur Affäre, dass das Weisse Haus versucht hatte, die Hintergründe des Einbruchs zu vertuschen und Justiz und Presse zu behindern. Die Affäre flog auch deshalb auf, weil die beiden Reporter Bob Woodward und Carl Bernstein hartnäckig recherchierten und in der Washington Post immer wieder darüber publizierten. Höhepunkt der Watergate-Affäre war der Rücktritt von Richard Nixon am 9. August 1974 – er kam damit einem Amtsenthebungsverfahren zuvor. Nixon war der erste und ist bis heute der einzige US-Präsident, der zurücktreten musste.

Wie kommen Journalisten dazu, Risse in einem Fussball-T-Shirt, das arrogante Verhalten einer Verkäufern in einem Zürcher Laden und ein Tippfehler von Donald Trump mit einer solch schwerwiegen Staatsaffäre zu vergleichen? Die Antwort ist einfach: Sie versuchen, Aufmerksamkeit zu erlangen. Das Kürzel -gate soll wie eine Alarmglocke funktionieren und die Nutzer dazu bringen, auf die Schlagzeile zu klicken. Denn im Internet verkaufen die Zeitungen keine langfristigen Leistungen mehr in Form von Abos, sie verkaufen auf dem Aufmerksamkeitsmarkt jeden einzelnen Artikel über eine möglichst aufsehenerregende Schlagzeile.

Der eigentliche Skandal

Das ist aus zwei Gründen gefährlich. Zum einen nützen sich solche Signale rasch ab. Einmal, zweimal mag ein -gate tatsächlich Aufmerksamkeit bringen – danach ist Schluss. Täschligate und Bänkligate sind nur noch lächerlich: Das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das Gefährliche daran: Wenn die Kanonen benötigt würden, weil wirklich ein dicker Hund vor der Türe steht, ist die Munition bereits verschossen. Das führt zum zweiten Effekt: Wer die Miniskandälchen mit Watergate vergleicht, wertet die Skandälchen nicht auf, sondern verniedlicht die Staatsaffäre Watergate. Wer von Trikotgate schreibt, erweckt den Eindruck, der Missbrauch der Regierungsgewalt durch Richard Nixon sei etwas Ähnliches wie die Löcher in den T-Shirts der Schweizer Fussballnationalmannschaft.

Besonders gefährlich ist es, von «covfefe»-Gate zu schreiben. Tippfehler von Donald Trump auf Twitter sind keine Watergate-Affäre. Es ist allenfalls ein Ausdruck der Unkontrolliertheit eines Narzissten. Trumps Tippfehler in die Nähe der Watergate-Affäre zu rücken, ist deshalb gefährlich, weil Donald Trump in mancherlei Beziehung tatsächlich an Richard Nixon erinnert. Er zeigt eine ähnliche Verachtung den Medien gegenüber, eine ähnliche Skrupellosigkeit beim Ausnutzen seiner Macht, eine ähnliche Missachtung anderer Staatsgewalten. Das ist der eigentliche Skandal. Nicht der Tippfehler. Indem die Medien ihre Schlagzeilen mit Watergate-Anklängen zupflastern, verstellen sie also den Blick auf das eigentlich Monströse. Wenn Trump wirklich einmal eine Staatsaffäre von der Tragweite des Watergate-Skandals lostritt, haben die Medien keine Worte mehr, mit denen sie darüber berichten könnten. Halt – Trump hat ja so einen Skandal: die Untersuchung der Russland-Connection. Nur blöd, haben die Medien die Kanonen bereits auf einen zwitschernden Spatzen abgefeuert.

Quellen:

[1] Siehe https://www.nytimes.com/2017/05/31/us/politics/covfefe-trump-twitter.html?_r=0

[2] Siehe https://www.bzbasel.ch/panorama/vermischtes/missglueckter-trump-tweet-sorgt-weltweit-fuer-erheiterung-131382545

[3] Siehe http://www.derbund.ch/ausland/amerika/Trump-scherzt-ueber-covfefeGate/story/14607529

[4] Siehe http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13523459.html

[5] Siehe https://www.nzz.ch/panorama/rassismus-gegen-oprah-winfrey-1.18130232

[6] Siehe http://www.telezueri.ch/62-show-zuerinews/15425-episode-dienstag-28-maerz-2017/36848-segment-baenkli-gate-in-winterthur

7 Kommentare zu "Warum das Schlagzeilen-Gate dumm und gefährlich ist"

  1. Selbst mich überrascht es tagtäglich, wie „dumm“ die Medien werden (darf ich hier mal ausnahmsweise das Wort „dumm“ benutzen, auf dass ich sonst konstant verzichte, denn kein Mensch ist „dumm“! Darf man hier bei den Medien mal ausnahmsweise verallgemeinern?), wie sie sich an Details und Äusserlichkeiten, an Unwesentlichem und Unnötigem, kurz an diesen „Müll-News“ festkrallen, ausrichten und diese „Spam-News“ zum Geschäftsmodell machen …
    Die Medien (wie die Schulen, die Fussballfans usw.) die sind der Spiegel der Gesellschaft. Das Gros der Konsumenten wollen das, und die Medien liefern (und lafern…) das.
    Ist dies ok? Oder sollen die Medien die Konsumenten erziehen, steuern, wie man das ganz schön bei den deutschen Medien beobachten kann. ARD, ZDF sind von unabhängigen Anstalten zu Regierungssprachrohren geworden, die kaum mehr Abweichungen zulassen. Die rote Linie ist bei denen so dünn wie ein Spinnfaden geworden… Die „Prawda“ versuchte zu erziehen – von Misserfolg gekrönt… Der Mittelweg ist eine schwierige Gratwanderung, welche nur wenige beherrschen. (Spontan fallen mir in der Schweiz 2 Print-Titel ein, welche den „Bogen raus“ haben, ohne jetzt hier Namen nennen zu wollen…)
    Mir kommen dabei abschliessend bloss die unvergesslichen Worte in den Sinn, die ich bei Teleblocher.ch erlauschte (ja, auch da kann man Erhebendes wahrnehmen, und dies ganz „Spam-News“-frei…), als M. Ackeret – mein Lieblingsmensch und nebenberufliche Marathon-Interviewer – das Gespräch wiedereinmal auf Unwesentliches wie Wasserpfützen im Bundeshaus, I-Phone-Bedien-Probleme, auf SRF-Mitarbeiterinnen mit oder ohne Tatoos oder Geissbock „Zottel“ lenken wollte, und darauf von Alt Bundes- und Nationalrat Dr. Chr. Blocher souverän und richtig zur Antwort erhielt: „Das sind doch alles Nebensächlichkeiten. Mir ist aufgefallen, die Menschen befassen sich heut nur noch mit Nebensächlichkeiten – anstatt den Fokus auf das Wesentliche zu richten; das Massgebende und Wesentliche immer im Zentrum zu behalten.“ Sagt einer, der kein TV-Apparat zuhause hat, kaum Computer-Benutzer ist und das I-Phone nur auf drängen von seinen Kindern und Frau mit sich herumträgt. Kann der Mensch ohne all die Dinger, nur mit Zeitung und vor allem vielen Bücher plus Spiritualität (wobei die Richtung egal ist, ob die jetzt religiös, esoterisch oder naturverbunden ist) klarer denken? Kommt man weiter ohne die farbigen Bildschirme (TV/PC) zuhause und Bildschirmchen (Smart-Phones) unterwegs? An der Busstation 7 Minuten einen Abfalleimer anzustarren anstatt 27 Mails zu checken. Durchs Zugfenster (die allesamt uferlos-hässlich verbaute Überbevölkerungs-Dichte-Schweiz) zu gucken als sich virtuelle Natur-Videos z.B. von der grünen, freien Insel Irland reinzuziehen? Echt, Realität, Problemerkennen (Beton-Landschaften) anstelle abgehobene Airlines-Fernzielen in Utopia (Irland) hintennach zu sehen… Entspannung fürs Gehirn durch 7-minütige Betrachtung einer Sitzbank an der Busstation wie früher (….ohne Funk, Strom und Power-Bank….). Dies ist das Problem unserer Bevölkerung und somit auch der Auslöser fürs modische „Schlagzeilen-Gating“. Denn Journalisten sind auch nur Menschen, und somit Teil der Bevölkerung (auch wenn insbesondere nach erhaltenen „SRF-Weihen“ sie sich oft als herablassende Wichtigtuer und eingebildete Edelmenschen entpuppen).
    Und wie sollen solche Menschen nach rhythmischer 2-Minuten-Handy-Bildschirm-Ablenkung so überhaut noch ihre vernünftige „Arbeit“ in Form von Worten, Sätzen, Reportagen und Kolumnen zustande bringen können….. Rückkehr zu alten (nicht altmodischen) Werten wäre zeitgemäss, bevor unsere Medien mitsamt ihren Konsumenten und ihren asymmetsichen Begrifflichkeiten vollends und endgültig zum Cabaret mutieren. Schade drum.

    1. Lieber Herr Zweidler
      Nur ein ganz kleiner Hinweis: Ich kritisiere vor allem die Aufmerksamkeitsorientiertheit der Medien. Das hat damit zu tun, dass die meisten Medien nicht mehr längerfristig in eine (Abo-) Beziehung investieren, sondern kurzfristig jedem einzelnen Artikel Aufmerksamkeit verschaffen wollen. In der Politik gibt es eine Partei und einen Politiker, der/die für diese Art der Kommunikation stehen: Christoph Blocher und die SVP. Wie kein anderer versteht er es, Aufmerksamkeit zu erregen (Messerstecher-Plakat) und Schlagzeilen zu generieren. Dass er keine Ahnung von iPhones haben soll, ist entweder aufmerksamkeitsheischende Koketterie (es hat ihm denn auch einige Schlagzeilen eingebracht), oder oberpeinlich. Wie will der Mann über Medieninvestitionen entscheiden, wenn er keine Ahnung von Medien hat? Das geht vermutlich nur, weil es bei dieser Investition nicht um Medien, sondern um Politik geht. Aber das ist eine andere Geschichte.

  2. Lieber Her Zehnder,
    einmal mehr ein sachlich gehaltener Standpunkt von Ihnen. Überbewertetes zu erkennen und realistisch einzustufen ist bei der Flut an Informationen nicht immer nur einfach. So bin ich gespannt auf das Projekt „Republik“ welches einen guten Journalismus verspricht. Der Bedarf ist eindeutig vorhanden.

    1. Wahrscheinlich ist es Wasser in den Rhein getragen, da die hochintellektuellen Leser dieses Blogs sich eh stets über die Medienentwicklung weiterbilden, aber zum Projekt „Republik“ gibt’s ein SRF-Medienclub unter: https://www.srf.ch/play/tv/medienclub/video/project-r-david-gegen-goliath?id=8daa623c-7ed3-452e-a3e6-16d936da39e4
      anzusehen. Wer sich wirklich dafür interessiert, dem sollten diese 76 Minuten es Wert sein. Super interessant.
      Grundsätzlich bin ich für Medienvielfalt. Es ist gut, gibt es eine linksaffine Milliardärin, welche die „Tageswoche“ finanziert und dahinter steht. Es ist gut, gibt es einen Chr. Blocher, der eine Anstossfinanzierung für die BaZ gab und sie auf gewinnbringenden Kurs brachte. Es ist gut, wird ein Projekt „Republik“ ins Leben gerufen, das mit Crowdfunding finanziert wird.
      Doch lesen werde ich das neue Organ kaum, denn so wie es heute den Anschein macht, wird es eine neue, konformistische Plattform mehr sein.

      1. Lieber Herr Zweidler
        Konformistisch meint: der herrschenden Meinung angepasst. Die grösste Partei der Schweiz ist die SVP. Die BaZ ist ihre Zeitung. Wenn eine Zeitung konformistisch ist, dann wäre das die BaZ. Oder: Die Schlüsselrolle in der Schweiz spielt die Wirtschaft. Ihre Zeitung ist die NZZ. Also wäre die NZZ die konformistische Zeitung. Oder: In einer Demokratie zählt das Volk, also ist die Zeitung mit den meisten Lesern die Zeitung, welche die Macht verkörpert, also wäre das 20 Minuten. Ein Experimentalprojekt von ein paar Intellektuellen als konformistisch zu bezeichnen, scheint mir dagegen etwas gewagt.

    2. Lieber Herr Ehrsam
      Herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Ja, auf die «Republik» darf man gespannt sein. In den Niederlanden funktioniert ein ähnliches Projekt («De Correspondent») recht gut. Aber es wäre schön, wenn auch ein paar herkömmliche Zeitungen einsehen würden, dass sie mit aufmerksamkeitsorientierter Boulevardisierung nicht sehr weit kommen und dass langfristig ein relevanzorientierter Journalismus mehr bringt.

  3. «Gate» kann viele Bedeutungen haben. Eine davon ist «Tor». Etwa im Sinne von: Gatter, Pforte, Tür, Schranke, Ausgang, Zugang, Ventil. Ein Tor kann als eine Öffnung oder ein Verschluss wirken. Ob sich mit einem Tor beispielsweise das Paradies oder die Hölle, ein Sinn oder ein Unsinn erschliessen oder verschliessen, hängt für mich stark auch von Gefühlen ab. So empfinde ich es beispielsweise auch mit Medien. Ob und wie das, was Medien vermitteln, aufgenommen, bewertet und wirksam wird, finde ich nicht nur eine Frage vom Intellekt, sondern vor allem auch von Gefühlen. Was Medien bewirken können, scheint mir somit sehr auch von der Gefühlswelt ihrer Konsumenten*innen abhängig und bestimmt zu sein. Auf dem Klavier der Gefühle versuchen Medien vor allem mit Bildern zu spielen. Wer nur glaubt, was er*sie sieht, dürfte dafür besonders empfänglich sein.

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