Die schiefe Wahrnehmung von Pisa

Publiziert am 8. Dezember 2023 von Matthias Zehnder

Diese Woche haben mich die Resultate der Pisa-Studie beschäftigt. Jeder vierte Jugendliche in der Schweiz kann kaum mehr lesen. Mit anderen Kompetenzen sieht es nicht viel besser aus. In Deutschland hat der «Spiegel» mit dem schlechten Abschneiden der Jugendlichen im Rechnen aufgemacht. Schlagzeile: «Wir Nullen – warum das Mathematikdesaster den Wohlstand gefährdet.» Das zieht in Deutschland immer. In der Schweiz haben die Medien das Lesen ins Zentrum gesetzt. «Ein Viertel leidet unter Leseschwäche», titelt die NZZ. Aber auch die Schweizer Schüler sind im Rechnen schlechter geworden. Denn Rechnen und Lesen gehören zusammen: Es geht um die Auseinandersetzung mit der Welt. Die Kommentare zum schlechten Abschneiden der Schüler fallen harsch aus und die Schuldigen sind schnell gefunden. Je nach Lesart sind es die Bildungsexperten, die Migranten, die integrative Schule oder der neue Lehrplan. Ich habe mich gefragt, ob es wirklich so einfach ist. Ob es wirklich nur die Schule ist, die versagt. Oder ob wir nicht als Gesellschaft bei uns selbst suchen müssen. Bei uns Erwachsenen als Vorbilder für die Jugendlichen. Denn eigentlich machen die ja bloss das, was wir ihnen vorleben. Mein Wochenkommentar zur schiefen Wahrnehmung der Pisa-Studie.

Die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler sinkt. Nicht nur in der Schweiz, auch in anderen Ländern, und das seit Jahren. Das zeigt die Pisa-Studie der OECD. Die Studie misst die Kompetenzen von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften mit standardisierten Tests. Dabei wird nicht Faktenwissen abgefragt, sondern getestet, ob die Teilnehmenden ihr Wissen anwenden und Informationen sinnvoll verknüpfen können. Genau das gelingt vielen Schülerinnen und Schülern beim Lesen immer schlechter.

Entsprechend fallen die Schlagzeilen in den Schweizer Medien aus. Die NZZ schreibt von der verbreiteten Leseschwäche der Jugendlichen und die Tamedia-Zeitungen klagen, jeder vierte Jugendliche könne schlecht lesen. Auch die Schuldigen sind schnell gefunden. Je nach politischer Herkunft der Kommentatoren ist es a) die Migration (also die Ausländer), b) die Modernisierung der Schule (also der Lehrplan 21, Frühenglisch und ähnliches), c) die Digitalisierung (also Handy und soziale Medien) oder d) die integrierte Schule (es hat also zu viele Störenfriede in den Klassen). Der Fokus liegt mit anderen Worten bei der Schule und ihrem (scheinbaren) Niedergang.

Ein Blick in die Ergebnisse der Pisa-Studie zeigt aber, dass ein Faktor statistisch besonders relevant ist, der mit der Schule gar nichts zu tun hat: Schülerinnen und Schüler aus privilegierter sozialer Herkunft schneiden sehr deutlich besser ab. Kinder aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien können umgekehrt deutlich schlechter lesen. Mit anderen Worten: Es liegt nicht einfach an der Schule, es liegt auch und gerade an den Eltern, ob ein Kind Lesekompetenzen erwirbt oder nicht. Es nützt also nichts, auf angeblich unfähige Bildungsexperten und Lehrpersonen zu zeigen, die Verhältnisse in der Schule zu beklagen und die Vergangenheit im Klassenzimmer zu glorifizieren. Der Hund liegt nicht in der Schule, sondern zu Hause begraben. Wenn das so ist, dann geht es weniger um eine Anpassung im Unterricht als um Frühförderung und Tagesstrukturen – und darum, den Eltern klarzumachen, wie wichtig Lesekompetenzen sind.

Brauchen wir das überhaupt?

Fragt sich, ob das wirklich so ist: Müssen wirklich alle Menschen lesen können? Kann man sich künftig Texte nicht einfach vom Handy vorlesen lassen? Die Künstliche Intelligenz erobert gerade alle Lebensbereiche – warum nicht auch das Lesen? Das funktioniert grundsätzlich schon heute und Sie brauchen dafür nicht einmal ein Zusatzprogramm. Das iPhone verfügt über eine Lupen-Funktion, die Text erkennen und vorlesen kann. Die App ist eigentlich eine Kamera mit Zusatzfunktionen. Es genügt, diese Kameralupe auf einen Text zu richten und mit dem Finger auf den Text zu zeigen. Schon liest das iPhone den Text vor. Arbeiten bei «Spiegel» und «NZZ» also nur Kulturpessimisten, die einem vergangenen Jahrhundert nachtrauern?

Schauen wir uns etwas genauer an, was Lesekompetenz genau meint. Lesen ist deutlich mehr als das blosse Entziffern von Buchstaben und Zahlen, wie es das iPhone durchaus übernehmen kann. Genau gesagt geht es um fünf Schritte:

1) Entziffern: Der oder die Lesende erkennt Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und Symbole. Er oder sie kann also buchstabieren.

2) Dekodieren: Sind die einzelnen Buchstaben und Symbole entziffert, geht es darum, sie in sprachliche Laute und Wörter umzuwandeln. Dafür muss der Lesende die Beziehung zwischen Buchstaben und ihren entsprechenden Lauten kennen und sie zu Wörtern zusammensetzen können.

3) Verstehen: Die so dekodierten Wörter werden in einem dritten Schritt zu Sätzen und Absätzen zusammengefügt, um deren Bedeutung zu verstehen.

4) Interpretieren: Jetzt hat der Lesende einen Abschnitt verstanden. Aber was heisst das, was da steht? Er muss das Gelesene in einen grösseren Kontext einordnen, damit er die Bedeutung versteht. Zum Beispiel muss die Leserin, der Leser Verbindungen zu bereits bestehendem Wissen herstellen, Themen und Argumente erkennen und sie kritisch bewerten.

5) Reflektieren: Zu guter Letzt gilt es, über den Text und seine Bedeutung nachzudenken und sich eine Meinung zu bilden.

Das, was uns ein KI-Tool abnehmen könnte, sind allenfalls die ersten beiden Schritte: die visuelle Wahrnehmung und das Dekodieren. Diese beiden Kompetenzen sind aber nur ein kleiner Teil dessen, was Lesen ausmacht. Verstehen, Interpretieren und Reflektieren machen das Lesen erst zur geistigen Tätigkeit. Dafür gibt es keinen Shortcut. Das ist und bleibt Kopfarbeit. Es meint im Kern: sich mit der Welt auseinandersetzen. Lesekompetenz besteht mit anderen Worten nicht nur aus Lesen, sondern vor allem auch aus Denken. Und ohne Denken geht es auch und gerade im Zeitalter von Digitalisierung und KI nicht.

Was tun?

Statt mit dem Finger auf alle anderen zu zeigen, auf Lehrpersonen, Schulsystem und Bildungsexperten, auf Fremdsprachige, Migranten und Randständige sollten wir uns vielmehr fragen: Was können wir als Gesellschaft tun, um dem Lesen wieder mehr Rückhalt zu verschaffen? Mir fällt dabei auf, dass wir zwar regelmässig laut beklagen, wie viel schlechter die Lesekompetenzen der Jugendlichen wieder geworden sind, dem Lesen als Gesellschaft aber immer weniger Raum geben. Es ist ein bisschen wie bei der Ernährung. Wir wissen alle genau, dass Fastfood krank macht und dass zu viele Kohlenhydrate und zu viele hochverarbeitete Lebensmittel hochgradig ungesund sind. Was tun wir dagegen? MacDonalds hat am Mittwoch unter grossem Beifall der versammelten Wirtschaftspresse bekannt gegeben, dass die Fastfood-Kette in den nächsten vier Jahren 9000 neue Restaurants eröffnen will. Ziel sind 50’000 Filialen bis 2027. In den Supermärkten verkaufen sich hochprozessierte Lebensmittel und Fertiggerichte besser als die sprichwörtliche warme Semmel. Und wir wundern uns, dass die Menschen ungesund essen?

Ähnlich ist es beim Lesen. Da sind es drei Aspekte, die besonders wichtig sind.

1) Vorbilder zu Hause.

Wenn der Vater nach der Arbeit die Füsse auf den Couchtisch legt und die «Sportschau» einschaltet, muss er sich nicht wundern, wenn der Filius lieber «Fifa Soccer» zockt oder sich eine Serie reinzieht. Der Vater übrigens deshalb, weil vor allen Jungen im Lesen schlecht abscheiden und Väter erwiesenermassen eine wichtige Rolle in der Lesesozialisation spielen. Das Gegenmittel zum stumpfen Abhängen wäre: Lesen und miteinander reden. Jetzt sagen Sie vielleicht: Nach achteinhalb Stunden Maloche hat niemand mehr Lust auf Lesen. Aber wie können wir von den Jugendlichen etwas verlangen, was den Erwachsenen zu viel ist?

2) Vorbilder in der Gesellschaft.

Wann haben Sie zum letzten Mal im öffentlichen Raum jemanden mit einem offenen Buch in der Hand gesehen? Wann haben Sie zum letzten Mal einen Star, ein Idol mit einem Buch in der Hand gesehen? Ich habe auf der Suche nach einem lesenden Star mehrere Bilddatenbanken abgesucht. Gefunden habe ich ein wunderschönes Bild der Rockmusikerin Patti Smith – aus dem Jahr 1969. Hey, Yann Sommer, Marco Odermatt und Manuel Akanji, hey Lara Gut-Berahmi, Mujinga Kambundji und Corinne Suter – zeigt Euch doch mal mit einem Buch! Managerinnen, Wissenschaftler, Banker, Künstlerinnen – zeigt, dass ihr Eure Bildung dem Lesen verdankt. Dem Lesen und dem eigenständigen Denken.

3) Bildung erstrebenswert machen.

Das bringt mich zu einem dritten Punkt. Wir reden viel von Zugänglichkeit und vom Abbau von Hürden. Die Bildungssysteme sind durchlässig geworden und haben viel Ballast abgeworfen. Bloss: Jede Fertigkeit, ob Lesen oder Schreiben, Turmspringen oder Klavierspielen, Programmieren oder Bauern ist Übungssache. Erinnern Sie sich an die 10’000-Stunden-Regel? Sie sagt, dass Menschen eine Fähigkeit rund 10’000 Stunden intensiv üben müssen, um zur Meisterschaft zu kommen. Ob es genau 10’000 Stunden sein müssen, sie dahingestellt. Sicher ist: Es braucht viel Übung. Wer etwas erreichen will, muss Widerstände überwinden.

Im Sport ist das allen klar. Muskeln bilden sich nicht im Liegen. Warum halten wir es für möglich, dass man bequem und anstrengungslos das Hirn bilden kann? Damit junge Menschen die Anstrengung auf sich nehmen, sich durch die Buchstabenwelt zu kämpfen und zur Meisterschaft im Lesen (und Denken) zu kommen, müssen wir das Lesen, Denken und Gebildetsein wieder erstrebenswert machen. Das ist nicht Aufgabe der Schule und auch nicht nur der Eltern. Es ist Aufgabe von uns allen. Zeigt eure geistigen Bizeps. Kehrt den lauen Berieselungsmedien den Rücken und beisst Euch durch Bücher, wissenschaftliche Studien und Denkanstösse. Macht die Meisterschaft im Lesen und Denken wieder erstrebenswert. Dann und nur dann werden uns die jungen Menschen folgen.

Basel, 8. Dezember 2023, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch

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Quellen

Bild: KEYSTONE/RUE DES ARCHIVES/Str

Die amerikanische Lyrikerin, Punk- und Rockmusikerin Patti Smith beim Lesen um 1969.

Aregger, Alexander (2023): Reaktionen auf neue Pisa-Studie: «Eine Katastrophe – wir müssen die Kinder von den Bildschirmen wegholen». In: Basler Zeitung. [https://www.bazonline.ch/schweizer-pisa-studie-kinder-muessen-weg-von-den-bildschirmen-899032049828; 8.12.2023].

Aregger, Alexandra und Bruppacher, Marc (2023): Jeder vierte Jugendliche kann schlecht lesen. In: Basler Zeitung, 6. 12. 2023. S. 2–3. [; 8.12.2023].

Aschwanden, Erich (2023a): Neuster Pisa-Test zeigt: Ein Viertel der Schweizer Kinder leidet unter Leseschwäche. In: Neue Zürcher Zeitung. [https://www.nzz.ch/schweiz/pisa-erhebung-schweizer-schueler-schneiden-in-mathematik-sehr-gut-beim-lesen-hapert-es-ld.1768827; 8.12.2023].

Aschwanden, Erich (2023b): Ein Viertel leidet unter Leseschwäche. In: NZZ, 6. 12. 2023. S. 9. [; 8.12.2023].

blue News (2023): McDonald‘s Will Kette Bis 2027 Auf 50’000 Restaurants Ausbauen. In: Blue News. [https://www.bluewin.ch/de/news/wirtschaft-boerse/mcdonald-s-will-kette-bis-2027-auf-50-000-restaurants-ausbauen-1996715.html; 8.12.2023].

Ecklin, Régis (2023): Schlechte Noten für die Schweizer Schule. In: Die Weltwoche. [https://weltwoche.de/daily/schlechte-noten-fuer-die-schweizer-schule-ein-viertel-der-schueler-kann-laut-aktuellen-pisa-resultaten-nur-ungenuegend-lesen-warum/; 8.12.2023].

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (2023): Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 liegen vor. In: WBF. [https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-99216.html; 8.12.2023].

FuW (2018): Was ist dran an der 10.000-Stunden-Regel? In: Forschung und Wissen. [https://www.forschung-und-wissen.de/magazin/was-ist-dran-an-der-10.000-stunden-regel-13372639; 8.12.2023].

Kedves, Alexandra (2023): Herausgeberin des Pisa-Berichts «Kinder verlieren in starren Schul­lauf­bahnen die positive Einstellung zum Lernen». In: Basler Zeitung. [https://www.bazonline.ch/herausgeberin-der-pisa-studie-im-interview-man-koennte-die-resultate-auch-positiv-deuten-714684907024; 8.12.2023].

Pastega, Nadja (2023): Schlechtschreibung an den Schulen «Es ist zum Teil erschreckend». In: Basler Zeitung. [https://www.bazonline.ch/fehlende-lesekompetenz-ein-sekundarlehrer-erzaehlt-von-seinem-alltag-139184428544; 8.12.2023].

Somm, Markus (2023): Nix Verstehen, Nix Lesen, Nix Schweiz. Erkenntnisse Aus Der Pisa-Studie. In: Nebelspalter. [https://www.nebelspalter.ch/themen/2023/12/nix-verstehen-nix-lesen-nix-schweiz-erkenntnisse-aus-der-pisa-studie; 8.12.2023].

Troxler, Irène (2023): Leseschwache Schüler: «Das Sind Die Fachkräfte, Die Uns Fehlen». In: Neue Zürcher Zeitung. [https://www.nzz.ch/schweiz/leseschwache-schueler-das-sind-die-fachkraefte-die-uns-fehlen-ld.1768978; 8.12.2023].

Unterberg, Swantje; Michael, Olbrisch und Kröger, Michael (2023): 30 Prozent können nicht richtig rechnen. In: DER SPIEGEL. [https://www.spiegel.de/panorama/bildung/warum-die-deutschen-dringend-wieder-rechnen-lernen-muessen-a-185c1b33-4683-4093-8263-21a7fd25e2c6; 8.12.2023].

Zeit online (2021): Schülerinnen und Schüler lesen oft nur, wenn sie müssen. In: ZEIT ONLINE. [https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2021-05/pisa-sonderauswertung-schule-lesen-fakten-meinungen-texte; 8.12.2023].

3 Kommentare zu "Die schiefe Wahrnehmung von Pisa"

  1. Ganz genau! So ist es. Und es fängt noch früher an. Wenn ich junge Mütter mit Kinderwagen und Hund spazieren sehe und die Mutter dann gleichzeitig auf ihr Handy starrt, dann gibt mir das zu denken. Wenn das Baby wach ist, dann will es doch die Stimme der Mutter hören. Blickkontakt aufnehmen. Ein Lächeln sehen. Es fängt ja schon im Mutterleib an. Schon als Ungeborenes lernt es Stimmen zu erkennen.

  2. PISA hat von Beginn an einen schiefen Turm als Mahnmal in die Bildungslandschaft geklotzt. Schulen mit Rennbahnpädagogik à la PISA können als ein Symptom einer kranken Wettbewerbswelt diagnostiziert werden. Wo gelernt wird, um zu gewinnen, und nicht für die Bildung. Dass sich immer mehr Kinder einer solchen Pädagogik verweigern, ist ein Hoffnungsschimmer und ein Lichtblick am Horizont: denn sie lässt Menschen dumm, gleichgültig und schlau oder gar gemein werden. Schlimm ist dies unter anderem auch deshalb, weil und wenn sich damit in der Bevölkerung die soziale Schere immer noch mehr öffnet.

  3. „Die schiefe Wahrnehmung von Pisa“
    was für eine wachmachende Abhandlung über die Lesekompetenz unserer Jugend.
    Und was für eine Aufmunterung am frühen Morgen sein Hirn zu füttern und den geistigen Bizeps anschwellen zu lassen.
    Alleine schon der Artikel uns Normallesende aus dem Busch zu holen, um sich anzustrengen zu müssen, um zu verstehen, was die Stunde geschlagen hat.

    70Jahre zurück gedacht, denke ich, waren wir in Mathe und im Lesen nicht weit hinten drein, ganz im Gegenteil waren wir ein wenig stolz eine Kubikwurzel ziehen zu können (Rechner gab‘s dann ja nicht), oder mit Freude ein Buch in den Händen halten zu dürfen.
    Was wollten wir denn auch anderes machen, mal am Radio lauschen, das höchste der Gefühle war,

    Alleine hängt es nicht nur von den Eltern ab, es ist unsere ganze heutige Gesellschaft welche sich in unseren Nachkommen widerspiegelt!

    Von Jemandem, der heute morgen den Artikel mit viel Nahrung für die grauen Masse am iPhone rein gesogen hat, versucht sich der heutigen Zeit nicht zu verschliessen, die jungen Menschen probiert zu verstehen, in welche Welt man sie rein gesetzt haben.

    Vielleicht gibt es mal eine weitere Pisastudie, ob welcher, wenn zu erleben es vergönnt ist, auch zu Freude und Dankbarkeit führen kann.

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