Warum die Künstliche Intelligenz uns menschlicher macht

Publiziert am 17. Februar 2023 von Matthias Zehnder

Microsoft arbeitet an der Integration der KI in die Suchmaschine Bing. Ich konnte die neue Funktion ausführlich testen: Sie ist erschreckend gut. Besser noch als ChatGPT. Letzte Woche habe ich dargelegt, was diese Entwicklung publizistisch bedeutet, also für das Internet als Medium. Weil sich die chattende Intelligenz als vermittelnde Instanz zwischen Nutzer und Webinhalte schiebt, wird diese Entwicklung das Internet als Medium umkrempeln: Sie wird zum Tod des Mediums Internet führen, weil die Chatbots sehr viel Aufmerksamkeit aufsaugen werden. Aber was bedeutet diese Entwicklung für uns als Menschen? Was heisst das, wenn wir plötzlich eine universelle Maschine zur Verfügung haben, die scheinbar alles weiss, auf alle Fragen eine Antwort hat und auf Knopfdruck Texte in beliebiger Form generieren kann? In meinem Wochenkommentar sage ich Ihnen diese Woche, warum ich glaube, dass die künstliche Intelligenz uns menschlicher macht. Machen muss.

Das Wort «Disruption» leitet sich vom englischen «to disrupt» ab und das bedeutet «zerstören» oder «unterbrechen». Neue Technologien haben oft ein disruptives Potenzial. Das heisst, dass sie in der Lage sind, bestehende Verhältnisse aufzubrechen, ja zu zerstören. Die künstliche Intelligenz, wie die Firma OpenAI sie mit ChatGPT vorgestellt hat, ist der Inbegriff einer solchen Technik: Die chattende Intelligenz wird das Internet, ja die Welt, wie wir sie kennen, massiv verändern. Bis jetzt war ChatGPT ein wackeliger Dienst, der oft nicht erreichbar war. Doch Microsoft hat Milliarden in die Firma dahinter investiert und ist daran, die KI in die Suchmaschine Bing einzubauen. Ich konnte den Dienst bereits ausführlich testen.

Microsoft ergänzt die Suchmaschine um einen «Chat»-Knopf

Wer eine Suchanfrage ins Suchfeld von Bing eingibt, erhält wie bis anhin Suchresultate als Weblinks. Unter dem Suchfeld konnte man bisher die Suche auf Bilder, Videos, Karten und Nachrichten konzentrieren. Diese Auswahl ist jetzt an erster Stelle um einen «Chat»-Knopf ergänzt. Drückt man diesen Knopf, verwandelt sich die Suchanfrage in die Frage in einem Onlinedialog. Wie bei ChatGPT kann man auf die Antwort, die Bing ausgibt, reagieren. Dabei weiss die Suchmaschine, was das Thema des «Gesprächs» ist. Man kann zum Beispiel nachfragen: «Erklär mir das genauer».

Bing versteht dabei auch komplexe Fragen, die viele Einschränkungen und Bedingungen enthalten. Die Suchmaschine selbst gibt als Beispiel die Frage: «Welche Gerichte kann ich für mein wählerisches Kleinkind zubereiten, das nur orangefarbene Lebensmittel isst?» Komplex ist die Frage, weil sie verschiedene Beschreibungen enthält: Es geht nicht nur um ein Kind, sondern um ein Kleinkind, es ist wählerisch und es isst nur orangefarbene Lebensmittel. Der Chatbot von Bing beantwortet die Frage nicht nur, sondern gibt auch gleich Kochrezepte aus. Anders als ChatGPT verlinkt Bing in der Antwort die Quellen für die Antwort. Diese Fähigkeiten werden die Suche und damit den Zugriff auf Informationen im Internet dramatisch verändern.

Bing schreibt jetzt auch Texte und Gedichte

Die künstliche Intelligenz kann aber nicht nur Fragen beantworten, sondern auch eigene Texte in verschiedenen Sprachen und Stilen verfassen. Schlagzeilen haben die Gedichte und Haikus gemacht, relevanter für die Praxis sind Gebrauchstexte wie kurze Erklärungen, E-Mails, aber auch Textabschnitte für Essays und Code in verschiedenen Programmiersprachen. Bing ruft diese Texte nicht ab, sondern generiert sie jeweils neu. Die KI lernt dabei ständig dazu und verbessert ihre Schreibfähigkeiten mit jeder Interaktion. Weil die Benutzerinnen und Benutzer sich bei Bing einloggen, passen sich die Antworten und die Texte auch den persönlichen Präferenzen und Interessen des Benutzers an. KI von Bing lernt aus dem Feedback und passt sich kontinuierlich an. Bing wird so nicht nur die Suche im Internet drastisch verändern, sondern auch zu disruptiven Veränderungen beim Schreiben führen.

Es ist nicht das erste Mal, dass neue Technologien zu einer Disruption führen. Bestes Beispiel sind die industriellen Revolutionen. James Watt hat mit der Erfindung der Dampfmaschine die erste industrielle Revolution ausgelöst. Mit der Dampfmaschine wurde Energie kontrollierbar und fast überall einsetzbar. Das führte zur Entstehung von Fabriken und Industrien. Aus der Sicht des Menschen hat die Dampfmaschine Muskelkraft durch maschinelle Kraft ersetzt.

Robotisierung und Medialisierung der Arbeit

Die zweite industrielle Revolution brachte die Elektrifizierung der Fabriken und die Entwicklung des Fliessbands. Ausgehend von den grossen Schlachthöfen in den USA wurden Fabriken völlig neu organisiert: Sie wurden zu «Fabrikmaschinen», wie das Charlie Chaplin in «Modern Times» eindrücklich dargestellt hat. Anders gesagt: Handwerkskompetenz und die Verantwortung für ein Produkt wurde ersetzt durch einen maschinellen Prozess, den ausgeklügelten Ablauf am Fliessband.

Die dritte industrielle Revolution brachte die Computerisierung der Maschinen und die Robotisierung der Fabriken. Das führte zu einer Medialisierung der Arbeit: Statt selbst zu bohren und zu fräsen, befehlen die Arbeiter über einen Bildschirm einer computergesteuerten Maschine, dass sie bohren und fräsen soll. Letztlich führt es dazu, dass Computer und Roboter die Menschen aus der Fabrikhalle vertreiben.

Jetzt stecken wir mitten in der vierten industriellen Revolution: Jetzt wird nach dem Körper des Menschen auch noch das Gehirn aus den Firmen vertrieben. Künftig nehmen künstlich intelligente Bots Reservationen entgegen, beraten die Kunden in Stilfragen, geben Auskunft über Rezepte und bearbeiten Reklamationen. Allerdings wird die KI nicht nur in Firmen eingesetzt. Die Verfügbarkeit über die Suchmaschine Bing und bald wohl auch über Google sorgt dafür, dass die Texte generierende KI von jeder und jedem verwendet werden kann. Was bleibt uns Menschen da noch übrig?

Was wird den Menschen künftig ausmachen?

Genau darüber habe ich ein Buch geschrieben. Es heisst «Die digitale Kränkung» und setzt sich mit dieser Ersetzbarkeit des Menschen auseinander. Das Buch ist kurz vor der Coronakrise erschienen und publizistisch etwas in den Coronagraben gefallen. Als ich das Buch schrieb, zeichnete sich die KI, wie wir sie jetzt von ChatGPT und Bing kennen, erst am Horizont ab. Es war aber damals schon klar, dass die Computer es nicht dabei belassen werden, den Menschen beim Rechnen abzulösen. Was bleibt uns? Was wird uns Menschen künftig ausmachen?

Antworten auf diese Frage habe ich diese Woche in einem Buch und im Theater gefunden. Ich möchte Ihnen kurz davon erzählen. Ich habe den neuen Roman des österreichischen Schriftstellers Franzobel gelesen. «Einsteins Hirn» heisst der Roman. Meinen Buchtipp dazu finden Sie auf meiner Website. Franzobel erzählt im Roman die verrückte, aber wahre Geschichte des Pathologen Thomas Harvey, der nach dem Tod von Albert Einstein dessen Leiche obduzierte. Einstein ist 1955 in einem Spital in New Jersey an einem Aortenaneurysma gestorben.

Statt nur die Todesursache festzustellen, hat Harvey auch Einsteins Schädel eröffnet und das Hirn des Physikers geklaut. Er wollte dem Genie Einsteins auf die Spur kommen. Gefunden hat Harvey – nichts. Das zeichnete sich schon kurz nach Entnahme des Hirns ab, als Harvey das Organ auf die Waage legte: Einsteins Hirn wog nur gerade 2,711 Pfund. Es war leichter als der Durchschnitt. Dieses Organ, das sich die Relativitätstheorie ausgedacht und die Atombombe miterfunden hatte, wog weniger als der Denkapparat eines durchschnittlichen Dorftrottels. Das zeigt: Der Kreativität, der Genialität des Menschen kann man nicht mit Waage und Zirkel zu Leibe rücken. Das, was den Menschen ausmacht, ist sein Geist. Und den hat bisher noch kein Anatom und kein Neurologe aufgespürt.

Ein lustiger Traum

Das zweite Erlebnis diese Woche war ein Besuch von Shakespeares «Sommernachtstraum» im Theater Basel. Antú Romero Nunes hat die Komödie um Liebe, Lust und Träume als Theater in einer Schulaula inszeniert: Bei Shakespeare probt eine Gruppe von Handwerkern das Theaterstück «Pyramus und Thisbe», das sie an der Hochzeit von Theseus, dem Herzog von Athen, aufführen wollen. In der Inszenierung des Theaters Basel sind es Lehrerinnen und Lehrer an einer Schule, die in der Aula proben und die Rollen verteilen. Regisseur Nunes greift damit die Aufführungsgeschichte des «Sommernachtstraums» auf: Das Stück wird häufig an Schulen gespielt. In Basel spielen sieben Schauspieler alle Rollen auf den drei Ebenen: der Ebene der Handwerker respektive der Lehrer, der Ebene der Athener mit Demetrius, Lysander, Helena und Hermia und der Ebene von Waldkönig Oberon, seiner Frau Titania und den Elfen. Das Resultat ist ebenso packend wie lustig.

Der springende Punkt dabei ist, dass es nicht nur die Darbietungen der Schauspielerinnen und Schauspieler sind, die das Theater ausmachen. Die könnte man ja auch filmen und auf einer Leinwand zeigen. Oder, wie es die schwedische Popgruppe Abba macht, als Avatare auftreten lassen. Nein, Theater ist mehr als das, was es zeigt: Theater ist das, was zwischen Schauspielern, Musikern und dem Publikum im Moment der Aufführung passiert. Theater ist der Funke, der überspringt. Dieser Funke ist es, der uns zu Menschen macht. Der Funke im Gehirn von Einstein, der seine Genialität ausmachte, der Funke, der bei einer Aufführung überspringt, der beim Musikmachen, Spielen, Lieben, Lachen, Schreiben und Tanzen sich entzündet und, ja, auch beim Arbeiten. Ein Funke, der entsteht, wenn ein Mensch sich leidenschaftlich engagiert und dabei Kopf und Kragen riskiert.

Kein Kopf und kein Kragen

Genau das kann die KI nicht. Sie ist furchterregend schnell und präzise. Sie weiss auf erschreckend viele Fragen eine Antwort. Die Grenzen der KI werden sichtbar, wenn man sie auffordert, einen Witz zu erzählen. Das Resultat sind brave Flachwitze. Ein Beispiel: «Was ist grün und steht vor der Tür? Ein Klopfsalat!». Haha. Wenn es um Humor geht, wird es eng für die KI. Sie darf sich nicht exponieren, kein Tabu ankratzen, keine Grenzen überschreiten. Ätzender Spott? Hintersinnige Sottise? Süffisantes Augenzwinkern? Fehlanzeige. Das kann sich Microsoft nicht leisten. Doch Witz und Satire haben immer auch mit dem Kratzen an Grenzen zu tun. Und das gilt nicht nur für die komische Kunst, es gilt auch für die anderen Fächer. Der Funke springt dann über, wenn Künstler Kopf und Kragen riskieren und Grenzen überschreiten, dass die Funken stieben. Das kann die KI nicht.

Nicht nur, weil sie es nicht darf. Sie kann es nicht, weil eine KI nichts mit Intelligenz zu tun hat, sondern nur mit Berechnung: Die vorliegenden KI-Modelle generieren Text aufgrund von Wahrscheinlichkeiten. Sie können sehr gut abschätzen, welche Worte wahrscheinlich eine sinnvolle Antwort ergeben können. Das ergibt vernünftige Texte für E-Mails und Kondolenzkarten, für Gebrauchstexte im Alltag. Es ergibt keine kreativen, berührenden Texte. Echte Kreativität hat mit Überraschung zu tun und folgt gerade nicht der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Die KI ist deshalb der perfekte Sprachroboter für die industrialisierte Sprachverwendung, aber die Texte werden uns nicht bewegen.

Parzival und Anfortas

Was heisst das für uns Menschen? Welches Feld bleibt uns noch? Im Umgang mit der KI ist das klar: Uns bleibt die Frage. Nicht nur die Frage, die wir der KI stellen. Das auch: Ohne Frage bleibt die KI stumm. Uns bleiben die Fragen, die wir der Welt stellen. Im Sinne der Neugier und der Entdeckerlust. Da sind wir wieder beim Verschieben von Grenzen. Im Sinne des Befragens von Kunst und Kultur. Und auch und vor allem die Frage im Sinne der Anteilnahme. Schon vor 800 Jahren hat Wolfram von Eschenbach das im «Parzival» auf den Punkt gebracht: Der junge Artusritter Parzival kann den leidenden Anfortas erst erlösen, als er nach dessen Leiden fragt. Es sind nicht die Antworten, die uns Menschen ausmachen. Es sind die Fragen.

Die KI nimmt uns vielleicht einen Teil der Antworten. Aber uns bleibt das Fragen. Indem uns die KI zwingt, uns stärker auf das Fragen zu konzentrieren, vielleicht sogar mehr zu fragen und mehr infrage zu stellen, macht uns die KI menschlicher.

Basel, 17. Februar 2023, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch

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PPS: Wenn Sie den Wochenkommentar nur hören möchten, gibt es auch eine Audioversion. Hier der Link auf die Apple-Podcast Seite oder direkt auf die Episode:


Quellen

Bild: © KEYSTONE/AP/STR

Franzobel (2023): Einsteins Hirn. Roman. Paul Zsolnay Verlag, 544 Seiten, 39.50 Franken; ISBN 978-3-552-07334-0

Zehnder, Matthias (2019): Die digitale Kränkung. Über die Ersetzbarkeit des Menschen. NZZ Libro Verlag, 128 Seiten, 24 Franken; ISBN 978-3-03810-409-4

3 Kommentare zu "Warum die Künstliche Intelligenz uns menschlicher macht"

  1. ….Es ist jetzt nicht einfach, vom superben Wochenkommentar, von Wolfram von Eschenbach, vom junge Artusritter Parzival, der den den leidenden Anfortas erst erlösen kann, als er nach dessen Leiden fragt – einen Bogen zu schlagen. Es seien nicht die Antworten, die uns Menschen ausmachen. Es sind die Fragen – schreibt M. Zehnder darauffolgend.
    Wie wahr!
    Adaptieren wir es, weg vom Schöngeistigen und auch weg vom immer noch etwas schwarmgeistigen KI-Thema in die Realität.
    Wer leidet den heute? Viele in der Schweiz, sicher. Dann unendliches Leid im aktuellen Erdbebengebiet. Unvorstellbar. Und leidend und leidvoll ist täglich immer der Ukraine-Krieg. 1000 junge Menschen sterben, jeden Tag, auf beiden Seiten. Unendliches Leid der Eltern, der jungen Menschen welche, sofern sie nicht unseren Raketen zum Opfer fielen, ihr Leben lang mit dem erlebten zu leiden haben. Ihr Leben wird schwer. Schweres Leben in einer schweren Zeit.
    Ich frage auch, hinterfrage dies alles. Darf das sein (Frage). Muss das sein (Frage). Wo führt das alles noch hin (Frage).
    Auch öffentlich – in Leserkommentaren. Doch anstelle publizeirt zu werden, kommt (jeder kritische Geist kennt es) dies:
    „Guten Tag
    Vielen Dank für Ihren Kommentar. Leider müssen wir Ihnen jedoch mitteilen, dass Ihr Kommentar nicht veröffentlich werden kann.
    Um einen angenehmen, sachlichen und fairen Umgang miteinander zu gewährleisten, publizieren wir keine Beiträge, die sich im Ton vergreifen. Dazu gehört die Verwendung von polemischen und beleidigenden Ausdrücken. Ebenso persönliche Angriffe auf andere Diskussionsteilnehmer sowie Dritte oder auch ein grundsätzlicher Ton «unter der Gürtellinie». Als beleidigend gelten auch Verunstaltungen von Namen, entweder von anderen Diskussionsteilnehmern, aber auch von dritten Personen oder Einrichtungen.
    Kommentartext:
    “….SP-Frauen im Bundeshaus werden zu Falken. Noch mehr Waffen, sie tanzen um den Pult. Bis anhin haben sie ihr Leben an Ostermärschen und Friedendemos verbracht. Auch die „Frauen für den Frieden“, welche jahrzehntelang alles gegen die Armee unternahmen, sind verdächtig ruhig. Keiner traut sich Selenski, welcher ganz Europa mit in seinen Krieg ziehen möchte, aufzubegehren. Wenn er jetzt, was er fordert, noch Kriegsflugzeuge bekommt, ist es vorbei. Nicht mit ihm, nicht mit Putin, mit uns allen. Schwarz. Ende. Finitio. Wahrscheinlich alles so geplant in der EU, in D, von Rot (SPD) und Grün =Annalena Baerbock konnte ihre Freude kaum zurückhalten. Wie ein Kind hüpfte sie bei ihrem Besuch in einem finnischen Atomschutzbunker. Sie will nicht Frieden, sie begeistert sich für Bunker. Will Bunker. Hat kürzlich „spontan“ eine Kriegserklärung an Russland abgebeben. 90 Meter unter der Erde Helsinkis schwärmte sie ausserdem, Finnland sei «Vorreiter für Europa und Vorbild für uns alle». Der Grund: 50500 Bunker, die fast allen 5,5 Millionen Einwohnern des Landes Schutz bieten. Deutschland muss auch sofort Bunker bauen, will sie. Wir haben kriegsbesessene Politiker, welche angetrieben werden von jubelnden Medien. Schreckliche Zeiten! Ich will das nicht!”
    Punkt.
    Soweit mein Zeitungs-Einsende-Ergebnis… Angst zu haben – ist also unter der „Gürtelline“, Andersdenken ist „ehrverletzend“ und an Frieden zu hoffen und denken ist „im Ton vergriffen….“
    Nicht traurige Meiden, nein; traurige Gesellschaft.
    Retten wir uns in die Historic: Wir bräuchten mehr Parzivals – doch in unserem Telefonbuch fand ich diesen leider Namen nicht….

  2. Künstliche Intelligenz verstehe ich als boden-, herz-, kopf- und würdelos. – Die Erde bebt und lebt. Sie ist stärker als eine Welt, die nicht zusammenhält. Menschen ohne Boden, Herz, Kopf und Würde sind nicht beziehungs- und nicht gemeinschaftsfähig. Wenn Menschen gelernt haben, sich anlügen zu lassen, ohne es zu merken, sind sie auch ohne Gewalt beherrschbar. Kriege sind das Feuer von schwer krank Herrschsüchtigen und ihren Clans. Sie verbrennen die Welt, wo die Kraft des Friedens und der Würde fehlt. Ist Kreativität lernbar?

  3. Die Geschichte zu Einsteins Hirn wurde bereits im gleichnamigen Buch, erschienen 2018, von Dr. Kurt Weiss thematisiert. Dr. Kurt Weiss ist promovierter Physiker.

    Sein Buch „Einsteins Hirn“ beginnt mit einem Brief:
    „Sehr geehrter Herr Professor, ich stelle Ihnen das Hirn des Physikers Albert Einstein, geboren am 14. März 1879 in Ulm, gestorben am 18. April 1955 in Princeton, zur Verfügung. Sie untersuchen es gemäß Ihrer fachlichen Kompetenzen nach eigenem Ermessen und publizieren die Ergebnisse in der international anerkannten Fachpresse. Die kommerzielle Auswertung der Ergebnisse ist ausschließlich Sache des freien Marktes. Über meine Person bewahren Sie absolutes Stillschweigen.“

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