Das toxische Arbeitsklima auf vielen Redaktionen

Publiziert am 1. September 2023 von Matthias Zehnder

Die Anfrage erreichte mich per E-Mail: Schreiben Sie uns doch einen Kommentar, Sie sind doch «einer der profiliertesten Medienkritiker des Landes». Ich ertappe mich dabei, wie das Schmeicheln funktioniert. Aber das Thema ist schwierig: In den letzten Monaten ist einer ganzen Reihe von bekannten Journalisten in der Schweiz Fehlverhalten, ja Missbrauch vorgeworfen worden. Es geht um angeblich pornografische Nachrichten, um Verführung und Sex, zwar zwischen erwachsenen Menschen, aber ausgehend von mächtigen Männern. Was läuft schief auf den Redaktionen, dass es immer wieder zu solchen Fällen kommt? Was stimmt mit den Mechanismen in den Medienhäusern nicht? Warum kommen die Fälle jetzt ans Licht? Findet da gerade ein Kulturwandel statt? Warum gerade jetzt? Interessante Fragen. Aber natürlich kann ich den Auftrag nicht annehmen. Ich weiss es nicht besser. Und dann auch noch als Mann. In meinem Wochenkommentar suche ich diese Woche nach den Gründen, warum es zu einem toxischen Arbeitsklima auf einer Redaktion kommen kann.

Sechs Frauen werfen einem bekannten Journalisten des Online-Magazins «Republik» sexuelle Belästigung vor. Ausgerechnet in der «Republik», die einen unabhängigen, macht­kritischen Journalismus pflegen will, soll es zum Machtmissbrauch gekommen sein. Das «St. Galler Tagblatt» folgert: «Die Medienbranche hat ein Sexismusproblem» und behauptet, die «Republik» predige Wasser und trinke Wein. Ausgerechnet die «Republik», das Medium, das kaum Hierarchien kennt und sich gegen die Macht der Grossverlage stellt.

Es ist der jüngste einer ganzen Reihe von Fällen sexueller Belästigung auf einer Redaktion. Im Februar erhob die Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri schwere Vorwürfe gegen einen SRF-Mitarbeiter. Im März publizierte der «Spiegel» harsche Vorwürfe einer ehemaligen «Tagimagi»-Mitarbeiterin gegen den Chefredaktor des «Magazins» aus dem Hause «Tages-Anzeiger». Fast gleichzeitig stellte Ringier «Blick»-Chefredaktor Christian Dorer frei. Und das sind nur die Fälle, die 2023 für Schlagzeilen sorgten. Jetzt auch noch die «Republik». Mein Auftraggeber fragt deshalb: «Findet in den Medien ein (vielleicht längst überfälliger) Kulturwandel statt?»

Was soll ich als Mann darüber schreiben?

Ich kann den Auftrag nicht annehmen. Wie soll ich als Mann über sexuelle Belästigung schreiben? Ich kenne die Fälle auch nur aus den Medien. Ohnehin macht sich Kollegenschelte nicht gut. Ausserdem ist jeder Fall anders. Und dann gilt ja auch noch die Unschuldsvermutung. Nein, ich kann darüber nichts Vernünftiges schreiben.

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Sie fragen, was da los sei auf den Redaktionen. Wie kann es zu so vielen Fällen kommen? War das früher auch so? Was für eine Kultur ist das denn? Auffällig ist, dass sich die Fälle oft über Jahre hinzogen. Warum ist nie jemand eingeschritten? Warum ist das auf einer Redaktion möglich?

Ich versuche meinen Freunden zu erklären, wie eine Redaktion funktioniert. Einerseits sind Redaktionen Teil eines industriellen Produktionsprozesses, einer riesigen Maschinerie, in der viele Zahnräder ineinandergreifen müssen, damit die Website pünktlich aktualisiert wird, die Fernsehsendung ausgestrahlt werden kann oder die gedruckte Zeitung am nächsten Tag rechtzeitig bei den Leserinnen und Lesern im Briefkasten liegt. Andererseits sind Redaktionen angewiesen auf immer neue Ideen, auf die Schaffenskraft von kreativen Köpfen. Redaktionen leben oft vom Einfallsreichtum einzelner Menschen.

Kunstmaler in der Autofabrik

Wir haben also gleichzeitig eine industrielle Produktion wie in einer Autofabrik und einen schöpferischen Akt wie bei einem Kunstmaler. Die industrielle Seite beharrt auf Abgabezeiten und Zeichenzahlen. Wenn 8500 Zeichen bis um 17’15 Uhr in die Produktion gehen müssen, dann gibt es keine Ausrede. Auch wenn um 16’30 Uhr der Bildschirm noch leer ist, der Magen knurrt und die Tastatur aus unerfindlichen Gründen gerade keine Umlaute mehr schreibt. Um 17’15 Uhr sind die 8500 Zeichen im Kasten.

Die andere Seite, die «Kunstmaler» im Betrieb, sorgen für die zündenden Funken, welche die Maschinerie erst in Gang setzen. Sie haben die genialen Ideen, die Inspirationen. Sie finden das bessere Wort, schiessen das stärkere Bild und texten die schlagendere Headline. Diese «Kunstmaler» stellen sich der Autofabrik entgegen. Sie halten sich nicht an die Zeiten und die Zahlen, denn sie produzieren keine Produkte, sondern Ideen. Sie bauen kurz vor Druck die ganze Zeitung um, weil sie eine bessere Idee hatten. Und sie haben oft recht.

Obwohl Redaktionen nur flache oder gar keine Hierarchien kennen, führt das dazu, dass die «Kunstmaler» im Betrieb informelle Macht geniessen, weil die Autofabrik auf sie angewiesen ist. Die «Kunstmaler» mutieren mit der Zeit zu Despoten. Das Arbeitsklima wird schlechter, manchmal richtig toxisch. Nicht nur für Frauen. Die «Kunstmaler» bekommen Kultstatus. Man nimmt in Kauf, dass sie sich manchmal seltsam benehmen und Grenzen verletzen. Die Redaktion meint, das gehöre dazu. Die Redaktion schaut weg.

«Scheisse» oder schlimmeres

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Sie fragen, ob auf Redaktionen ein sexistisches Klima herrscht. Warum so oft Grenzen überschritten werden.

Ich versuche meinen Freunden zu erklären, wie eine Redaktion funktioniert. Dass Journalisten wie Ärzte gesellschaftliche Regeln brechen dürfen. Ein CEO kann noch so mächtig sein in seinem Unternehmen, eine Politikerin noch so beliebt – Journalisten dürfen sie mit kritischen Fragen löchern. Nicht, dass Journalisten über dem Gesetz stünden. Das nicht. Aber sie stehen ausserhalb der Macht. Niemand im Umfeld der Manager, Politiker oder Professoren darf so mit den Mächtigen umspringen. Nur Journalisten dürfen, ja müssen Grenzen überschreiten und unangenehme Fragen stellen.

Das gilt auch innerhalb der eigenen Redaktion. Wenn ein Bild schlecht ist, bleibt kein Platz für nette Worte. Dann muss es raus. Wenn ein Artikel nicht funktioniert, muss man sich das ins Gesicht sagen, auch wenn es wehtut. Auch wenn alle nett sein wollen zueinander und sich ernst nehmen. Gerade dann neigen die «Kunstmaler» dazu, ihre Verletzlichkeit hinter einer groben Sprache zu verdecken. Ein Bild ist dann nicht schlecht, sondern «scheisse». Oder Schlimmeres.

Steigender Druck

Das alles spielt sich unter steigendem Konkurrenzdruck ab. Da ist der Druck von aussen, von den anderen Marktteilnehmern. Wer schafft es, die Story zuerst zu posten? Welche Nachrichtensendung bringt die besseren Bilder? Welche Zeitung holt die Leser besser ab? Noch schlimmer als der externe ist der interne Konkurrenzdruck. Nicht alle Storys schaffen es ins Blatt oder in die Sendung – und schon gar nicht auf die Frontseite. Und dann die Klicks: Der Erfolg jedes Beitrags ist jederzeit messbar. Die Zahlen werden angezeigt. Jeder weiss, ob Deine Geschichte gut angekommen oder ob sie duchgefallen ist.

Dabei ist diese Geschichte, die da abschmiert, nicht einfach ein Bauteil wie ein Reifen in der Autofabrik. Es ist ein Text oder ein Bild, in das Du als «Kunstmaler» ein Stück deiner Seele hineingesteckt hast. Wenn es abgelehnt wird, vom Publikum draussen oder intern vom Produktionschef oder den Kollegen, dann ist das auch eine Ablehnung Deiner Seele. Deiner Person. Journalisten tragen immer auch ein Stück weit sich selbst zu Markte.

Belästigung lässt sich nicht entschuldigen

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Sie fragen, was das mit der sexuellen Belästigung auf den Redaktionen zu tun habe. Ob ich das etwa entschuldigen wolle.

Natürlich nicht, sage ich, auf keinen Fall. Eine Belästigung lässt sich nicht entschuldigen. Ich versuche nur zu erklären, wie das Umfeld funktioniert und warum es nicht reagiert. Der Druck, die persönliche Exponiertheit. Dass Journalisten es sich gewohnt sind, Grenzen zu überschreiten, nicht nur gegenüber CEOs und Bundesräten, sondern auch untereinander. Wie wichtig Genies auf den Redaktionen sind. Dass daraus manchmal jene Unantastbarkeit entsteht, die dazu führt, dass niemand einen Belästiger in die Schranken weist. Dass daraus ein toxisches Arbeitsklima entstehen kann.

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Sie fragen, was sich denn geändert habe. Ob es #MeToo sei. Oder ob die Redaktionen bloss die Hemmungen verloren haben, über andere Medien zu berichten.

Das ist die Frage. Was ist anders als vor zehn oder zwanzig Jahren? Sicher ist, dass sich junge Journalisten und vor allem junge Journalistinnen nicht mehr alles bieten lassen. Zum Glück nicht. Keine anzüglichen Sprüche und schon gar keine Belästigungen. Gleichzeitig ist der Druck auf den Redaktionen gestiegen. Jede Leistung ist sofort messbar. In der Auseinandersetzung zwischen Autofabrik und Kunstmaler hat die Fabrikseite zugelegt. Die Redaktionen sind industrieller geworden. Und jetzt steht auch noch die künstliche Intelligenz vor der Tür. Den Genies geht es an den Kragen.

Wie es nun weitergeht

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Sie fragen, wie es nun weitergeht.

Ich hoffe, dass es vielen Medienhäusern gelingt, ein wohlwollendes Arbeitsklima zu schaffen, in dem sich ich junge Frauen (und Männer) sicher und wohl fühlen. Gleichzeitig muss es möglich sein, sich gegenseitig hart zu kritisieren. Nicht zufällig lautet die wichtigste Regel beim Redigieren eines Textes: «Kill your Darlings». Medienschaffende dürfen nicht zu blossen Fabrikarbeitern werden. Sie müssen «Schaffende» bleiben. Kreativ, schräg, ungebunden, manchmal genial. Sie müssen hart mit sich, ihren Texten und Bildern ins Gericht gehen. Sie müssen in der Lage sein, untereinander Tacheles zu reden, auch wenn das manchmal wehtut.

Ich diskutiere mit meinen Freunden darüber. Wir fragen uns, wie das gehen kann. Die Antwort ist vermutlich unangenehm: Es braucht mehr Bescheidenheit und Anstand auf den Redaktionen. Das ist nicht gerade populär. Zudem dürfen Medienhäuser nicht länger das kreative Schaffen und das prozessorientierte Funktionieren gegeneinander ausspielen. Redaktionen müssen beide Seiten zusammenbringen und als Ganzes zu einer kreativen, funktionierenden Organisation werden. Einer Organisation, in der sich junge Frauen sofort wehren können, wenn ein Mann eine Grenze überschreitet. Doch, das geht. Aber es setzt voraus, dass ein paar alte Cowboys von ihren hohen Rössern steigen – und ein paar Automechaniker unter ihren Maschinen hervorkrabbeln.

Ich diskutiere weiter mit meinen Freunden darüber. Und was meinen Sie?

Basel, 1. September 2023, Matthias Zehnder mz@matthiaszehnder.ch

PS: Nicht vergessen – Wochenkommentar abonnieren. Dann erhalten Sie jeden Freitag meinen Newsletter mit dem Hinweis auf den neuen Kommentar, einen Sachbuchtipp, einen Tipp für einen guten Roman, das aktuelle Fragebogeninterview und mein persönlicher Tipp für ein gutes, digitales Leben. Einfach hier klicken. Und wenn Sie den Wochenkommentar unterstützen möchten, finden Sie hier ein Formular, über das Sie spenden können.

PPS: Wenn Sie den Wochenkommentar nur hören möchten, gibt es auch eine Audioversion. Hier der Link auf die Apple-Podcast Seite oder direkt auf die Episode:

Quellen

Bild: © KEYSTONE/Gaetan Bally

Eine Journalistin des «Tages-Anzeigers» arbeitet im Newsroom der Hauptredaktion, fotografiert am Montag, 5. Juni 2023 in Zürich.

Blick (2023): Patrizia Laeri Erhebt Schwere Vorwürfe Gegen SRF-Mitarbeiter. In: Blick. [https://www.blick.ch/people-tv/schweiz/wegen-sexueller-belaestigung-srf-leitet-untersuchung-ein-patrizia-laeri-erhebt-schwere-vorwuerfe-gegen-srf-kollegen-id18296600.html; 1.9.2023].

Erol, Aylin (2023): Republik Wusste Seit Juni Von Belästigungsvorwürfen – Warum Eine Klausel Alles Erschwerte. In: Watson.ch. [https://www.watson.ch/schweiz/medien/716059583-belaestigungsvorwuerfe-bei-der-republik-zeigen-komplexitaet-solcher-faelle; 1.9.2023].

Geschäftsleitung und Chefredaktion der Republik (2023): Vorwürfe Der Sexuellen Belästigung: Eine Stellungnahme. In: Republik. [https://www.republik.ch/2023/09/01/vorwuerfe-der-sexuellen-belaestigung-eine-stellungnahme; 1.9.2023].

Roshani, Anuschka (2023): #MeToo im Schweizer Journalismus:»Er zeichnete mir Hakenkreuze an den Rand meiner Manuskripte«. In: Der Spiegel. [https://www.spiegel.de/kultur/metoo-im-schweizer-journalismus-ich-auch-gastbeitrag-von-anuschka-roshani-a-1a01c07e-2a9c-4094-84fc-49e6c08dedbf; 1.9.2023].

Roth, Rafaela (2023): KurtW. Zimmermann über Sexismus Im Journalismus. In: NZZ Magazin. [https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/hintergrund/kurt-w-zimmermann-ueber-sexismus-im-journalismus-ld.1725703; 1.9.2023].

Salvador, Atasoy und Oliver, Kerrison (2023): Sechs Frauen werfen «Republik»-Reporter sexuelle Belästigung vor. In: Schweizer Radio Und Fernsehen (SRF). [https://www.srf.ch/audio/medientalk/sechs-frauen-werfen-republik-reporter-sexuelle-belaestigung-vor?id=12443572; 1.9.2023].

Scherrer, Lucien (2023): Republik- und WoZ-Journalist: #Metoo-Vorwürfe gegen linke Vorzeigemedien. In: Neue Zürcher Zeitung. [https://www.nzz.ch/feuilleton/republik-woz-sexuelle-belaestigung-ld.1753218; 1.9.2023].

sda (2023): Knall Beim Blick: Chefredaktor Christian Dorer Muss Sechs Monate Zwangspause Nehmen. In: Watson.ch. [https://www.watson.ch/wirtschaft/schweiz/457634296-blick-chefredaktor-christian-dorer-muss-sechs-monate-zwangspause-nehmen; 1.9.2023].

Weil, Joëlle (2023): Sexuelle Belästigung bei der «Republik»: Wasser predigen und Wein trinken. In: St. Galler Tagblatt. [https://www.tagblatt.ch/wirtschaft/medienkolumne-sexuelle-belaestigung-bei-der-republik-wasser-predigen-und-wein-trinken-ld.2502637?reduced=true; 1.9.2023].

Zimmermann, Kurt W. (2023): Moralisten und Doppelmoralisten. In: Die Weltwoche. [https://weltwoche.ch/story/moralisten-und-doppelmoralisten/; 1.9.2023].

3 Kommentare zu "Das toxische Arbeitsklima auf vielen Redaktionen"

  1. …..Der Fall war bei „der Republik“ schon längstens bekannt, die Aufklärung dieses Falles wurde von „der Republik“ mindestens 2 Monate blockiert – was besonders heuchlerisch ist von „der Republik“ – da im Falle Finn Cannonica vom „Tages-Anzeiger“, bei welchem völlig unklar war, ob überhaupt was passierte (Buchempfehlung dazu „Finn und Annuschka“ von Roger Schawinski im Eigenverlag), die „Republik“; vor allem die „Republik“(!), sich aufspielte, aber wie! Mit dem Zeigefinger wurde auf „Tamedia“ gezeigt, wie schlecht der Fall aufgearbeitet worden sei, wurde publiziert; was man alles verpasst hätte, wie dies alles systemisch sei….. Und wie/dass „Tamedia“ ein Negativ-Beispiel sei, wie man mit diesen „toxischen Männern“ umginge.
    Und nun zeigt sich, wie die „Republik“ selbst letztlich diesen Fehler auch begang.
    Hier zeigt sich bei „der Republik“ klar, wie zuvor alle andern kritisiert wurden und nun die Fehler selbst verübt wurden. Die Journalisten:innen „der Republik“ tappten in die selbe Falle, obwohl sie immer schön den „innen:doppelpunkt“ benutzten und den „Gender*stern“ reichlichst und emsigst gebrauchten. Richtige „Frömmler“ waren, was dies anbelangt! Und wie bei der Kirche, bei jenen, welche am meisten „frömmeln“, kommen die meisten und schlimmsten Übeltaten heraus….
    Gerade bei vielen linken Journalisten zeichnet sich dies ab: „Die Republik“ aktuell, die „WoZ“ ehemals, das „Tagi-Magi“ mit F. Cannonica letzthin.
    DAS SAGT VIEL und jeder kann sich seinen Reim darauf machen.
    Wahlen sind ja auch in Bälde….

  2. Die Welt ist in Unordnung. Im Grossen wie im Kleinen. Laut diesem Wochenkommentar offensichtlich auch auf und in vielen Redaktionen. Chaos herrscht. Viele scheinen sich davor in eine Art geistige Umnachtung zu flüchten. In diesem Dunkel ist es für Herrschsüchtige und Machtgierige einfach, ihre Machenschaften zu inszenieren. Chancen, die im Chaos und in Krisen schlummern, lassen sich in einer geistigen Umnachtung nicht für Freiheit und für Frieden nutzen. Es werde Licht: Damit man die im Dunkeln sieht.

  3. Es ist bezeichnend, dass dieser Beitrag von gestern noch von niemandem kommentiert wurde.
    Warum jetzt so viele sexuelle Übergriffe von Männern gegenüber Frauen bekannt werden, hat für mich vor allem einen Grund: Dass sich Frauen trauen. Gerade berufstätige Frauen und gerade Journalistinnen lassen sich nicht mehr alles gefallen. Aus den grauen Mäusen von einst sind stolze Löwinnen geworden. Und das finde ich schlicht und einfach gut.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.