Warum der Briefträger den Hund beisst

Spitäler, Museen, Schulen, Kirchen – sie alle haben ähnliche Probleme, wenn es um die Kommunikation geht: Sie kommen nur noch in die Medien, wenn etwas schief geht. Es sei denn, sie zahlen. Doch bezahlte Werbung ist sehr teuer. Was also tun?

Das Angebot:

Im Kommunikationsseminar mit Matthias Zehnder lernen Sie, wie die Medien heute funktionieren, was das für Ihre Kommunikation heisst und wie Sie verschiedene analoge und digitale Kommunikationskanäle sinnvoll einsetzen und kombinieren.

Das Seminar ist jeweils individualisiert zugeschnitten auf Ihre Institution. Es dauert einen Halbtag oder 2×2 Stunden und findet bei Ihnen oder per Zoom statt. Flyer Kommunikationsseminar

Der Schweizer Zeitungs-Einheitsbrei

In der Schweiz haben sich fast alle Zeitungen grossen Netzwerken angeschlossen: Sie gehören entweder zu CH Media oder zu Tamedia. Die Zeitungen sehen zwar noch so aus, als wären sie eigenständig, faktisch geben die beiden Grossverlage je eine nationale Zeitung heraus, die in jeder Stadt einen anderen Lokalteil enthält. Die Blätter sparen Geld ein, indem überregionale Inhalte von einer Zentralredaktion produziert und allen zur Verfügung gestellt werden. Mit Hinblick auf die Berichterstattung aus den USA oder über China ist das sinnvoll: Diese Berichterstattung sieht in St. Gallen nicht anders aus als in Basel und in Bern nicht anders als in Zürich.

Fatal an der Entwicklung ist, dass Kultur, Soziales, Bildung, Gesundheit und Religion zu übergeordneten Themen geworden sind. Die Zeitungen berichten viel seltener als früher über lokale Kulturereignisse, über das lokale Spital, die lokale Schule oder die Kirche. Es sei denn, es gehe um einen Skandal, es sei etwas Empörendes geschehen. Denn das ist die zweite fatale Entwicklung, welche die Medien durchgemacht haben in den letzten Jahren: Weil sie alle im Internet um Aufmerksamkeit kämpfen, folgen sie heute alle den Gesetzen des Boulevards: Es geht um Aufregung und Sensation. Das verschafft Klicks und Aufmerksamkeit.

Wenn der Briefträger den Hund beisst

Es gibt diese alte Journalistenweisheit: Wenn der Hund den Briefträger beisst, wenn also das Erwartbare passiert, dann ist das keine Geschichte. Wenn aber der Briefträger den Hund beisst, dann ist das eine Geschichte. Die Folge davon ist, dass die Medien nie darüber berichten, wenn Hunde Briefträger beissen, aber immer melden, wenn ein Briefträger einen Hund gebissen hat (bildlich gesprochen, natürlich).

Ein einfach nachvollziehbares Beispiel ist das Thema Fliegen: Die Medien melden weltweit jedes Flugzeugunglück – und sei es, dass ein Frachtflugzeug in Sibirien über das Pistenende hinaus gerutscht ist. Aber haben Sie schon mal eine Meldung darüber gelesen, dass der Swiss-Flug von Zürich nach Hamburg gut gelandet sei? Wir hören nie von Flügen, die gut ausgegangen sind – wir hören immer nur von Flugunfällen. Die Folge: Wir überschätzen das Risiko des Fliegens.

Keine Chance für die Kirche
(oder Schulen, Spitäler und Kultur)

Das sind schlechte Nachrichten für alle Bereiche der Gesellschaft, die wenig Sensationen anzubieten haben. Ob Kirche oder Spital, ob Schule oder Theater – sie alle kommen meist nur dann gross in den Medien, wenn etwas «abgestürzt» ist. Die gute Arbeit, die tägliche Leistung, die gelungene Behandlung – das alles findet keine Erwähnung mehr.

Die Entwicklung zur überregionalen Zeitung und die Boulevardisierung durch das Internet haben dazu geführt, dass vor allem Institutionen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Gesundheit und Religion weitgehend aus den Medien verschwunden sind. Sie müssen sich also selber helfen und ihr Publikum selbst ansprechen. Dank den neuen, digitalen Möglichkeiten ist das kostengünstig möglich – vorausgesetzt, Sie wissen wie und konzentrieren sich dabei auf das Wesentliche.

Das individualisierte Kommunikationsseminar für Institutionen

Hier setzt mein Kommunikationsseminar an: Es geht darum, dass Sie anhand Ihrer eigenen Problemstellung den fundamentalen Wandel in der Kommunikationswelt verstehen. Ziel ist es, dass Sie erste Lösungsansätze erhalten, wie Sie mit Hilfe der eigenen Kommunikationsmittel diese Herausforderung meistern können.

Die zentralen Fragen dabei:

  • Warum interessieren sich die Medien nicht mehr für uns?
  • Wie machen wir uns bemerkbar, ohne dass es viel kostet?
  • Facebook, Twitter, Instagram – brauchen wir das alles?
  • Wie erreichen wir die Menschen mit unseren Themen?
  • Wie müssen wir mit unseren MitarbeiterInnen kommunizieren?

 

Und so funktioniert es

Der Ablauf:

Ziel ist es, in wenigen Stunden eine individuelle Lösung zu skizzieren. Deshalb beinhaltet das Seminar drei Schritte:

  • Vorgespräch per Telefon für das Erfassen der Probleme
  • Das Seminar an einem Vormittag vor Ort oder per Zoom
  • Nachgespräch mit Zusammenfassung der Learnings

Preis:
Pauschal 3000 Franken (plus MWSt.) oder nach Absprache.

Zielpublikum:
Institutionen aus den Bereichen Kultur, Soziales, Bildung, Gesundheit und Religion, also Museen, Orchester und Theater, Spitäler, Schulen oder Kirchgemeinden.

Das Seminar ist auf eine Teilnehmergruppe von vier bis acht Menschen ausgerichtet. Gedacht ist es für den Vorstand oder die Geschäftsleitung und die Kommunikationsverantwortlichen.

Interessiert?
Dann melden Sie sich noch heute bei mir: mz@matthiaszehnder.ch

Alle wichtigen Angeben finden Sie hier zum Herunterladen und Ausdrucken zusammengestellt: Flyer Kommunikationsseminar