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Zehn unbekümmerte Anarchistinnen

Publiziert am 12. August 2020 von Matthias Zehnder

Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube:

1872 machen sich zehn junge Frauen aus St. Imier im Jura Bernois auf, der engen, Schweizer Heimat zu entfliehen. Sie suchen ihr Glück in Südamerika. Sie alle träumen von der Neuen Welt, wo alles möglich sein soll und wo die grosse Freiheit herrscht. Die ersten, die ihre Chance beim Schopf packen, sind Colette Colomb und Juliette Gorsjean. Sie hatten es satt, ihre Liebe zueinander zu verbergen. Am Abend vor ihrer Abreise treffen sich die Mädchen und schenken Colette und Juliette eine Zwiebeltaschenuhr von Longines. Die Zurückbleibenden warten lange auf Antwort. Bis eines Tages aus Chile zwei Todesnachrichten eintreffen. Der zurückgeschickte Koffer enthält zwei indianisch aussehende Wollröcke, Haarnadeln aus Walfischbein, aber keine Logines-Taschenuhren. Die acht Zurückgebliebenen lassen sich davon nicht abhalten. Im Juni 1873 machen sich die acht jungen Frauen auf den Weg. Auf der Überfahrt sterben Émelie und ihr neugeborenes Kind. ist schwanger. Sieben junge Frauen aus St. Imier gehen in Punta Arenas an Land. Sie haben es nicht leicht, aber sie leben ihren Traum von einem eigenen Leben, frei von den Zwängen ihrer Heimat. Daniel de Roulet hat den zehn mutigen Frauen aus St. Imier, die aufgebrochen sind, um ihre Träume zu verwirklichen, mit diesem Buch ein wunderbares Denkmal geschrieben.

Daniel de Roulet: Zehn unbekümmerte Anarchistinnen. Limmat Verlag, 186 Seiten, 28 Franken; ISBN 978-3-85791-839-1

Erhältlich ist das Buch hier: https://www.biderundtanner.ch/detail/ISBN-9783857918391

Basel, 12. August 2020, Matthias Zehnder

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