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Haarmann

Publiziert am 11. Juni 2020 von Matthias Zehnder

Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube:

Die 20er Jahre. Wir kennen sie als «roaring Twenties», als Goldene Zwanziger, mit Wirtschaftsaufschwung, Frauen mit kurzen Haaren und Chansons von Marlene Dietrich. Doch der Aufschwung und die kulturelle Befreiung setzten erst 1924 ein. Davor waren die 20er Jahre geprägt vom Ende des Ersten Weltkriegs. Von Arbeitslosigkeit, Hungersnot und Hyperinflation. Eine düstere Zeit. In diesen dunklen, frühen Zwanziger Jahren spielt «Haarmann», der neue Roman von Dirk Kurbjuweit. Die Geschichte dreht sich um Fritz Haarmann, einen Serienmörder, der in Hannover zwischen 1920 und 1924 weit über 20 junge Männer ermordet hat. Es ist eine düstere Geschichte. «Ein Kriminalroman», lautet der Untertitel des Buchs. Aber es ist viel mehr als das. Es ist das Portrait einer dunklen Zeit in Deutschland. Es ist ein politischer Roman, der sich perfekt als Parabel auf die Gegenwart lesen lässt.

Dirk Kurbjuweit: Haarmann. Ein Kriminalroman. Penguin Verlag, 320 Seiten, 31.90 Franken; ISBN 978-3-328-60084-8

Erhältlich ist das Buch hier: https://www.biderundtanner.ch/detail/ISBN-9783328600848

Basel, 10. Juni 2020, Matthias Zehnder

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