☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

Wozu Kulturjournalismus – und wenn ja: wie?

Die «Basler Zeitung» hat diese Woche Schlagzeilen gemacht: Die Zeitung baut ihren Kulturteil um. Beobachter sagen, die «BaZ» dampfe die Berichterstattung über die Kultur in Basel ein – die Zeitung selbst spricht von einer Verschiebung der Kultur in den Lokalteil. So oder so entspricht die Entwicklung einem Trend: Kulturberichterstattung klickt nicht. Wiesen gedruckte Zeitungen früher einen ganzen Kulturbund auf, sind es heute noch ein, zwei Seiten. Meistens muss sich die Kultur den Platz dabei mit Softthemen teilen: Elton Johns Unterhosen

Elsbeth Gugger: «So schnell sterben Printmedien nicht aus»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innen über ihre Mediennutzung – heute mit Elsbeth Gugger, Niederlande-Korrespondentin von Radio SRF. Sie hört selbst unter der Dusche Radio, sagt von sich, «ob zu Fuss unterwegs, im Fitnessclub oder beim Kochen: Ich höre ständig irgendwelche Podcasts» und gibt auch gleich ein paar spannende Podcast-Tipps. Sie sagt, auch in den Niederlanden gebe es eine Medienkonzentration. Die wichtigsten Zeitungen gehören mittlerweile einem belgischen Konzern. «Aber im Gegensatz zur Schweiz ist bei hiesigen Qualitätszeitungen (für die LeserInnen) kaum

Ohne Rücksicht auf Verluste

Das Beispiel ist simpel und scheinbar harmlos: Auf ein Wiese am Waldrand im Bayrischen Wald spielen fünf Kinder Fangen, als plötzlich ein Wolf vor ihnen steht. Die Kinder bleiben ruhig stehen. So haben sie es gelernt. Doch plötzlich bekommt das jüngste Panik, dreht sich um und rennt los. Der Wolf rennt hinterher und packt das Kind am Hosenboden. Er lässt erst los, als eines der älteren Kinder mit einem Stock auf ihn losgeht. Der kleine Junge kommt mit dem Schrecken davon

Ivo Bachmann: «Die früheren Zeiten werden heftig verklärt»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Ivo Bachmann, Gründer und Geschäftsführer von Bachmann Medien AG. Er sagt, glaubwürdiger Journalismus sei in Zeiten von Fake News wichtiger denn je, «das zeigt nicht nur ein Blick in die USA. Eine demokratische Gesellschaft sollte alles tun, um ihn zu erhalten.» Früher sei nicht alles besser gewesen. Aber immerhin: «Das Medienmachen war noch ein florierendes Geschäft, und eine Tätigkeit in der Medienbranche schien ein Job mit Zukunft zu sein.» Welches Medium darf bei

Todesanzeige für die Tageszeitung

Böse Zungen haben ja immer schon behauptet, Tageszeitungen würden nur aus drei Gründen gelesen: wegen der Seite «Unfälle und Verbrechen», wegen der Hinweise auf Ladeneröffnungen – und der Todesanzeigen wegen. Das hat sich in Basel jetzt bestätigt: Weil die «BaZ» keine amtlichen Todesanzeigen mehr abdruckte, kam es zu einem kleinen Leseraufstand. Fast gleichzeitig musste Bern den Tod der Medienvielfalt bekannt geben: Die Zeitungen «Bund» und «Berner Zeitung» haben jetzt auch ihre Lokalteile zusammengelegt. Beide Ereignisse lehren uns viel darüber, was

Konrad Weber: «Journalismus hat mehr denn je Zukunft»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Konrad Weber, Strategieberater und Coach im Bereich der digitalen Transformation. Er sagt, 2020 habe «noch stärker als die Jahre zuvor aufgezeigt, welche ethische Verantwortung wir Medienschaffenden haben». Und das unter weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen. Weber schätzt, «dass es bis in fünf Jahren nur noch rund die Hälfte der aktuell gedruckten Titel geben wird.» Er selbst neige «höchst selten zu Nostalgie». Vielmehr interessiere ihn, «wie wir die Zukunft verbessern können.» Spannend daran sei, dass wir

Sabine Knosala: «Fake News sind immer eine Gefahr – egal für wen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Sabine Knosala, Redaktionsleiterin des Basler Kulturmagazins «ProgrammZeitung». Sie sagt, geschriebene Worte hätten auf jeden Fall Zukunft, die «Frage ist nur, in welcher Form sie künftig erscheinen werden». Ein Problem dabei: Bis jetzt habe noch niemand herausgefunden, wie sich mit digitalem Journalismus wirklich Geld verdienen lasse. «Ohne Geld gibt es aber keine Stellen für Journalistinnen und Journalisten.» Dazu kommt: Viele Menschen könnten im Internet «nicht zwischen seriösen und unseriösen Quellen unterscheiden». Das Problem werde noch

Heiner Hug: «Viele Zeitungen sind schlechter geworden»

Das Fragebogeninterview mit Heiner Hug, Ex-Chef der «Tagesschau» und Gründer von Journal21.ch, über seinen persönlichen Mediengebrauch, seinen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Er sagt, dass viele Zeitungen «Einheitsbrei, keine Recherchen mehr, nur noch wenige Auslandberichte» veröffentlichen. Auch die sogenannten Qualitätszeitungen hätten Federn gelassen. «Viele Printmedien haben begonnen, zusätzlich Filmchen aufzuschalten.» Doch der Informationswert dieser Schnipsel sei oft sehr bescheiden. Hug ist überzeugt, dass es weiterhin professionelle Journalisten braucht: «Viele Leute

Rainer Stadler: «Der Medienwandel wird sich beschleunigen.»

Das Fragebogeninterview mit Rainer Stadler, Medienredaktor bei der «NZZ», über seinen persönlichen Mediengebrauch, seinen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Stadler ist sich sicher, «dass die Medien besser werden müssen, als sie es früher waren. Das erzwingen die neuen, härteren Wettbewerbsverhältnisse.» Und er sagt: «In der Medien-Schweiz gibt es zu wenige, die zu viel Macht haben.» Welches Medium darf bei Dir zum Frühstück nie fehlen? Bevor ich frühstücke, habe ich meist schon

Susan Boos: «Früher war alles besser, weil wir jung waren»

Das Fragebogeninterview mit der Zürcher Journalistin Susan Boos, die bis 2017 Redaktionsleiterin der «WoZ» war, über ihren persönlichen Mediengebrauch, ihren Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Boos findet die Idee von «Tagi»-Boss- Pietro Supino, man könne Journalismus auch durch Roboter erledigen lassen, «ehrverletzend». Sie sagt: «Immer mehr intellektuell Schiffbrüchige treiben ohne Kompass durchs Netz – offen für Unsinn und Propaganda.» Deshalb lasse sich feststellen: «Als Geldmaschine hat der Journalismus ausgedient, als

  • 1
  • 2

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …