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Fussball-WM in Katar: Wie Sie der Fifa wirklich weh tun können

Haben Sie sich auch schon gefragt, ob Sie den Fernseher einschalten und den einen oder anderen Match der Fussball-Weltmeisterschaften in Katar anschauen sollen? Viele Menschen in Europa sehen sich im Clinch zwischen Sport und Ethik und nehmen sich vor, die Fussballspiele nicht zu schauen. Doch das bringt rein gar nichts. Schauen Sie ruhig zu, wie die Männer in den Wüstenstadien dem Ball nachrennen. Die Fernsehrechte sind schon vor elf Jahren verkauft worden. Für Milliardenbeträge übrigens. Zudem gibt es einen viel

Die (berechtigte) Angst vor Algorithmen in den Medien

In den USA gibt es ein neues Phänomen: Es heisst «Algorithmic Anxiety» – Algorithmus-Angst. Gemeint ist das Unbehagen, das einen beschleicht, wenn man plötzlich auf allen Websites Werbung für ein Produkt sieht, nachdem man eben gesucht hat. Oder wenn auf einer Plattform immer zuerst Meldungen über den Lieblingsfussballclub auftauchen. Dahinter stecken Algorithmen und die können ganz schön unheimlich sein. Die intelligente Steuerung der Inhalte beschränkt sich längst nicht mehr auf Facebook und YouTube. Auch journalistische Medien setzen immer häufiger auf

Anna Kohler: «Impulse für Neues bekomme ich im Gespräch mit Menschen»

Das 180. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Anna Kohler, Chefredaktorin von «m&k», dem Magazin für Marketing und Kommunikation in Zürich. Sie sagt, solange «solide Journalistinnen und Journalisten am Werk sind, ist es wurscht, ob sie auf Tiktok, im TV, im Print oder Radio senden». Davon abgesehen pflegt sie vielseitige Lektüre und sagt: «Ein Gedichtband kann ebenso zum Denken anregen, wie ein spannender Krimi.» Wie lange es noch gedruckte Tageszeitungen gibt, weiss auch sie nicht, aber «klar ist, dass die

Fünf einfache Tricks, wie Sie Propaganda demaskieren können

Guter Propaganda sieht man kaum an, dass es Propaganda ist. Zum Beispiel die russische Erzählung, dass die Nato Russland immer näher rückt. Man muss sich ja nur eine Landkarte anschauen, um zu erkennen, dass das stimmt. Oder? Das Problem ist das Verb: Nicht die Nato ist der aktive Part, sondern die osteuropäischen Länder. Sie haben sich freiwillig an das Verteidigungsbündnis gewendet und um Aufnahme gebeten, weil sie sich durch Russland bedroht gefühlt haben. Sprachlich ist es ein kleiner Unterschied, aber

Die grossen Mängel in der Corona-Kommunikation des Bundes

Die Schweiz macht in der Pandemie eine schlechte Falle: Wir haben eine der tiefsten Impfquoten in Westeuropa und auch beim Boostern hinken wir allen anderen hinterher. Ein Grund dafür könnte die Corona-Kommunikation des Bundes sein: Das BAG setzt in seinen Kampagnen nämlich ausschliesslich auf Information, die meist auch noch juristisch ausdifferenziert ist. Eine emotionale Kommunikation mit Aufrufcharakter für das Impfen oder für andere Verhaltensregeln gibt es nicht. Das BAG kommuniziert also nur auf der Sachebene – die emotionale Ebene bleibt

Ist Facebook wirklich so böse?

Nein, das war keine gute Woche für Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Eine ehemalige Mitarbeiterin beschuldigte Facebook, gezielt Wut und Empörung zu schüren und bewusst Teenagern zu schaden. Und das nicht irgendwo, sondern im Rahmen eines Hearings vor dem US-Senat. Dann ging bei einem Computerupdate etwas schief und die Facebook-Angebote fielen sechs Stunden lang aus – die Welt erlebte live, wie wichtig die Angebote des Konzerns in vielen Bereichen sind. Politiker in den USA und in Europa fordern deshalb eine stärkere Regulierung

Wie Werbung zum Gift für Medien wird

Vor einer Woche habe ich hier über den Untergang des Lokaljournalismus geredet. Danach haben mich sehr viele Reaktionen erreicht (vielen Dank). Die häufigste Frage dabei war: Was ist mit der Werbung? Warum verdienen Medien mit Werbung kein Geld mehr? Die kurze Antwort lautet: Werbung entwickelt sich für Medien von der Geldquelle zum Gift. Die Verleger begehen damit Selbstmord aus Hungersnot: Sie verkleiden Werbung immer häufiger als redaktionelle Inhalte – und sägen damit an der Glaubwürdigkeit, von der sie leben. Jahrelang

Die Medien im Offside

Es war, mal wieder, eine Woche voller Gerüchte und Gerede. Diese Woche ging es in den Medien um die Frage, ob FCB-Captain Valentin Stocker nach Luzern wechselt. Es stellte sich heraus: Er bleibt in Basel. Die Geschichte ist exemplarisch. Nicht bloss für den FCB, das auch, aber vor allem für die Medien. Auch wenn Sie sich überhaupt nicht für Fussball und den FCB interessieren, sollten Sie deshalb weiterlesen. Die Geschichte rund um Stocker zeigt präzise, wie viele Medien heute funktionieren

Die Datendiktatur

Sie ist die Frau, die Donald Trump zur Wahl und Boris Johnson zum Brexit verholfen hat: Drei Jahre lang hat Britanny Kaiser als Direktorin für Geschäftsentwicklung bei der Firma Cambridge Analytica gearbeitet. Mit Hilfe von missbräuchlich verwendeten Facebook-Datenprofilen hat die Firma ein datengetriebenes Werbemodell entwickelt und damit in 68 Ländern Wahlen und Abstimmungen «begleitet». Wie gross der Einfluss der Firma auf die Ergebnisse dieser Wahlen war, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Das ändert aber nichts daran, dass sich

Die mediale Überwältigung

Es ist paradox: Noch nie haben die Menschen so viele Zeit aufgewendet für die Nutzung von Medien – gleichzeitig ging es den (meisten) Medien wirtschaftlich noch nie so schlecht. Und: Noch nie standen den Menschen so viele Informationen zur Verfügung – gleichzeitig waren noch nie so viele Fake News im Umlauf. Was ist da los? Die Ursache liegt in einer Explosion des Medialen, die ihren Ursprung in der Digitalisierung hat. Ich nenne diesen Effekt die «mediale Überwältigung». Warum das ein Problem

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