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Demokratie ist mehr als das Volk

Demokratie ist mehr als die blosse Mehrheit des Volkes. Demokratie, das sind Institutionen, die Verfassung, Gesetze – und ein respektvolles Ringen um die beste Lösung. Immer mehr Politiker sehen das anders. Boris Johnson zum Beispiel, AfD-Politiker in Deutschland, Matteo Salvini in Italien und auch manche Politikerinnen und Politiker in der Schweiz. Sie verstehen unter Demokratie so etwas wie eine Diktatur des Volkes. Sie fügen damit der Demokratie, absurderweise in deren Namen, grossen Schaden zu. Der britische Premierminister Boris Johnson schäumt:

Bitte kein Dialekt im Parlament

Reden, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Das will Grossrat Alexander Gröflin (SVP) im Basler Parlament: Gröflin fordert in einem Vorstoss, dass im Basler Grossen Rat künftig hauptsächlich Schweizerdeutsch gesprochen werden soll. Ein harmloser Vorstoss, könnte man meinen. Doch würde der Vorstoss angenommen, wäre das zum Schaden des Dialekts – und zum Schaden des Parlaments. Eine kleine Widerrede – und ein Plädoyer für die Verwendung des Hochdeutschen in der Schweiz. SVP-Grossrat Alexander Gröflin will das Kantonsparlament im Kanton Basel-Stadt zur Mundart

Wieviel Macht verträgt das Volk?

Die Selbstbestimmungsinitiative der SVP will der Stimmbevölkerung in der Schweiz das letzte Wort und damit alle Macht geben. Die Partei sagt, die Initiative sorge dafür, dass auch in Zukunft das Volk über sich selber bestimmen könne. Doch Demokratie heisst nicht einfach: alle Macht dem Volk. Eine Demokratie besteht aus Institutionen und mehreren Mächten, die sich gegenseitig kontrollieren. Dazu gehören auch die Medien. Gedanken zu Demokratie und Selbstbestimmung im digitalen Zeitalter. Das Volk soll in der Schweiz das letzte Wort haben.

Wurzeln. Die trügerischen Mythen der Identität

Es ist wieder oft von Tradition die Rede. Von unserer Herkunft, unseren Wurzeln. Maurizio Bettini erklärt und dekonstruiert in diesem klugen Buch das so verführerische Bild der kulturellen Wurzeln. Er vermutet, dass das neu erwachte Interesse an der Tradition eine Reaktion ist auf die zunehmende Homogenisierung von Ländern und Kulturen. Egal, in welcher Stadt man heute landet, auf allen Strassen fahren die gleichen Autos, es sind überall dieselben Handyklingeltöne zu hören, die Menschen essen dieselben Gerichte und hören dieselbe Musik

Die Zivilgesellschaft – das Volk 2.0

Stellen Sie sich einmal eine Landsgemeinde vor, so mit allem drum und dran: Trachten und Treicheln, Landammann und Landfrauen, Schweizerfahnen und viel Volk. Was sehen Sie? Eine Menge von herausgeputzten Menschen, deren Gesichter alle einer Bühne zugewendet sind. Auf der Bühne steht ein Redner, der sich an seine Froue und Manne wendet, daneben sitzen die übrigen Ratsmitglieder, darüber wölbt sich blau der Schweizer Himmel. Und jetzt stellen Sie sich einmal die Zivilgesellschaft vor. Was sehen Sie? Eben. Von der Zivilgesellschaft

Ist das Volk wirklich klug? Oder nur langsam?

Als Deutschland am 1. September 1939 Polen überfiel, war Astrid Lindgren 32 Jahre alt, Mutter zweier Kinder und von Beruf Sekretärin. Bis auf einige Kurzgeschichten in Zeitschriften hatte sie noch nichts veröffentlicht. Am Tag, als Deutschland Polen überfiel, nahm sie ein Notizbuch zur Hand, klebte den Zeitungsausschnitt mit der Berichterstattung über den Deutschen Überfall ein und notierte dazu, was sie sich dachte. Bis Ende 1945 führte sie auf diese Weise Tagebuch. Sie wusste über den Krieg nur das, was man

Wie die SVP das Wort Souveränität zum Kampfbegriff macht

Kaum ein Wort hat eine so steile Karriere gemacht in den letzten Jahren wie das Wort Souveränität. Christoph Blocher und die SVP haben das Wort zu einem eigentlichen Kampfbegriff gemacht, zu einem Heiligenschein der Schweiz, den anzutasten ein Frevel wäre. Allerdings sitzen sie dabei einem Missverständnis auf. Oder werfen sie bewusst die Dinge durcheinander und propagieren eine geissenpetrige Freiheit an Stelle der Eingebundenheit in die internationale Staatengemeinschaft? Sicher ist: Die SVP hat das Wort Souveränität wie eine Art Heiligenschein über

Fetisch Volk. Über die Karriere eines Begriffs bei Somm und Blocher

Sie kennen das: Wer von Atomkraft redet, ist gegenüber AKWs kritisch eingestellt, wer von Kernkraft spricht, sieht kein Problem darin. Auf ähnliche Weise machen die Wörter Volk und Bevölkerung die Position des Sprechers sichtbar: Wer von Bevölkerung redet, meint die Menschen, die in der Schweiz leben, wer vom Volk oder gar vom Schweizervolk redet, meint mehr. Was genau, ist oft nicht ganz klar. Der Begriff Volk hat in jüngster Zeit eine erstaunliche Karriere hingelegt. Wobei: ganz so erstaunlich ist es

Vater-Sohn-Gespräch über die Durchsetzungsinitiative

Papa, was will die Durchsetzungsinitiative durchsetzen? Den Volkswillen. Das gibt sie zumindest vor. Warum sagst Du, dass sie das nur vorgibt? Weil ich nicht weiss, was ein Volkswille sein soll. Das Volk, von dem da die Rede ist… Jetzt kommst Du wieder mit dem Volk. Ja, ich glaube, die Durchsetzungsinitiative will eigentlich einen neuen Volksbegriff durchsetzen. Aber noch einmal zur Abstimmung: Das Volk, um dessen Willen es geht, meint die rund 1,4 Millionen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die am 15. Februar

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