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Wir Richtigtuer

Abstand halten! Hände desinfizieren! Mundschutz tragen! Wir bekämpfen die Pandemie mit Regeln. Wer es richtig macht, bleibt gesund. Und wer krank wird, hat wohl etwas falsch gemacht. So ist das in der Regel-Gesellschaft. Wir sind darauf getrimmt, alles richtig zu machen. Wer sich richtig ernährt, sich richtig bewegt, sich richtig verhält, dem kann nichts passieren. Wir sind zu einer Gesellschaft von Richtigtuern geworden. Aus Angst, etwas falsch zu machen. Am Ende machen wir alles richtig – und machen damit den

Virus

Nathan Wolfe ist Virologe. Aber er beschäftigt sich weniger mit bestehenden Viruserkrankungen, als mit künftigen Infektionen: Als Direktor der von ihm gegründeten Global Viral Forecasting Initiative versucht er, weltweit neuartige Virusinfektionskrankheiten aufzuspüren, bevor sie sich ausbreiten können. Das Magazin «Time» nahm ihn deshalb in die Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt auf. In seinem Buch beschäftigt er sich mit drei Fragen: Wie beginnen Pandemien? Warum haben wir gegenwärtig unter so vielen Pandemien zu leiden? Was können wir tun, um Pandemien

Sind Sie systemrelevant?

Ein böses Wort macht die Runde: «systemrelevant». Bezeichnet werden damit wichtige Berufe, etwa das Pflegepersonal, Verkäuferinnen und Verkäufer bei Coop und Migros, Polizei, Feuerwehr, Lastwagenfahrer. Sie dürfen, ja: sie müssen arbeiten. Wer nicht systemrelevant ist, soll zu Hause bleiben. Die systemrelevanten Menschen erbringen alle zweifellos eine grosse Leistung. Aber was ist mit allen anderen Berufen und Tätigkeiten? Sind Musiker und Confiseur, Ingenieurin und Philosophin, Gärtner und Coiffeure tatsächlich nicht relevant? Der Regierungsrat des Kantons Zürich verpflichtet alle Gemeinden dazu, ein

Sollen Virologen das Land regieren?

«Kann er Kanzler?» fragen in Deutschland die Zeitungen und meinen damit Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité. Auch in der Schweiz sind Virologen wie Marcel Salathé oder Christian Althaus hoch im Kurs. Daniel Koch, der Epidemiologe des Bundes, gilt bereits als Schweizer des Jahres. Gehören Virologen in der Corona-Krise an die Macht? Wir hören ja alle auf die Fachleute. Ist es also Zeit, dass Virologen das Land regieren? Über die Unterschiede von Wissenschaft und Politik – und die Grenzen

Was will uns dieses Virus sagen?

Die Antwort ist: nichts. Das Virus ist ein Virus. Ein Wolf beisst, eine Rose sticht, ein Virus steckt an. Das ist Natur. Die Frage ist deshalb nicht, was das Virus uns sagen will, sondern wie wir uns in dieser Krise verhalten. Ich höre immer wieder Menschen sagen, dass diese Krise auch eine Chance sei. Eine Chance zur Besinnung und Umkehr, eine Chance für die Umwelt, für die Digitalisierung, für die Rückbesinnung auf das Lokale und das Regionale. Warum das zynisch

Unsere kranke Gesellschaft

In Krisen zeigen die Menschen ihre besten Seiten – und ihre schlechtesten. Unsere Gesellschaft zeigt gerade eher ihre schlechten Seiten. Medien melden Erkrankte im Liveticker wie Tore in einem Fussballspiel. Die Corona-Panik führt zu Abschottung, Verdächtigungen und einem Klima der Angst. Die Angst vor der Krankheit ist derzeit grösser als die Gefahr. Die Angst ist so gross, dass die Gesellschaft sich krank macht. Wir sind im Begriff, das über Bord zu werfen, was das Leben ausmacht: die Menschlichkeit. Deshalb: Seid

Die Computer sind nicht das Problem

Die Aufregung diese Woche war gross: Ein Virus namens WannaCry griff Computer auf der ganzen Welt an. Etwa 300’000 Systeme in 150 Ländern waren betroffen. In England mussten Spitäler Patienten abweisen. In Deutschland fielen Anzeigetafeln der Deutschen Bahn aus. Allenthalben hoben Experten den Zeigefinger und warnten vor Cyberterror, vor Technik-Abhängigkeit, vor der Computerzukunft. Doch das Problem liegt ganz woanders. Überzeugen Sie sich selbst. Europol erklärte: Das ist der grösste Cyberangriff bisher.[1] Die Rede ist von einem Computervirus namens WannaCry. Auf

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