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Ins All

Am 12. April 1961 umrundete Jurij Gagarin mit dem Raumschiff Wostok in etwas mehr als 100 Minuten als erster Mensch einmal die Erde. Dieser Erfolg der sowjetischen Raumfahrt löste in den USA Panik aus. Die Welt war damals durch den Eisernen Vorhang in zwei Teile geteilt. Die Sowjetunion hatte es geschafft, die Fortschritte ihres Raumfahrtprogramms geheim zu halten. Von den Erfolgen auf dem Weltraumbahnhof in der kasachischen Steppe drang nichts nach aussen – und von den Misserfolgen schon gar nicht.

Wie glaubwürdig sind die Medien?

Letzte Woche habe ich mich an dieser Stelle über die fatale Wirksamkeit der russischen Propaganda geäussert. Dazu haben mich eine Reihe von Fragen und Kommentaren erreicht. Es sind zwei Fragen und eine Feststellung: Was ist mit der Nato – verbreitet die nicht auch Propaganda? Zweite Frage: Wie viel Geld investieren die USA für Propaganda in europäischen Ländern? Und die Feststellung: Unsere Medien sind auch nicht mehr glaubwürdig. Vor allem diese Feststellung hat mich beschäftigt. Sind die Medien wirklich nicht mehr

Eine Frage der Chemie

Den amerikanischen Autor John Irving kennen Sie bestimmt. Er hat wunderbar ausufernde, versponnene Romane geschrieben. Seine Figuren, etwa Garp, Owen Meany oder Homer Wells, bleiben einem für alle Zeiten im Gedächtnis. So eine Romanfigur von Irvingscher Qualität hat jetzt die kalifornische Autorin Bonnie Garmus geschaffen und das gleich mit ihrem ersten Roman «Eine Frage der Chemie». Mit einem kleinen, aber gewichtigen Unterschied zu Irving: Ihre Figur ist eine Frau. Sie heisst Elisabeth Zott und sie ist Chemikerin. Eine brillante zumal.

Hannahs Geheimnis

Dr. Hannah Weiss ist eine brillante Wissenschaftlerin: Sie ist Physikerin und forscht an der Kernspaltung. Und sie ist Jüdin. Das ist 1938 in Deutschland lebensgefährlich. Hannah arbeitet im Kaiser-Wilhelm-Laboratorium in Berlin. Im Keller. In den gut ausgestatteten Laboratorien in den Stockwerken über ihr sind Juden nicht mehr erwünscht. Trotzdem kriegt sie in ihrem Keller immer wieder Besuch von einem deutschen Kollegen, dem hochmütigen (aber beunruhigend charmanten) deutschen Physiker Stefan Frei. Er ist der Sohn eines der führenden Männer des Reichs.

Schach mit dem Tod

Am frühen Morgen am 16. Juli 1945 liessen Wissenschaftler in der Wüste von New Mexico die Sonne aufgehen – sie zündeten erfolgreich die erste Atombombe der Geschichte. Es war der nukleare Urknall. Jahrelang hatte die amerikanische Armee unter grösster Geheimhaltung an der Bombe gearbeitet. Codename: Manhattan-Projekt. Die Waffe, die den USA die Macht in die Hand gab, die Erde zu vernichten, konnte nur deshalb entwickelt werden, weil Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Ländern friedlich miteinander forschten. Es ist dieses Paradox, das

Ist Facebook wirklich so böse?

Nein, das war keine gute Woche für Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Eine ehemalige Mitarbeiterin beschuldigte Facebook, gezielt Wut und Empörung zu schüren und bewusst Teenagern zu schaden. Und das nicht irgendwo, sondern im Rahmen eines Hearings vor dem US-Senat. Dann ging bei einem Computerupdate etwas schief und die Facebook-Angebote fielen sechs Stunden lang aus – die Welt erlebte live, wie wichtig die Angebote des Konzerns in vielen Bereichen sind. Politiker in den USA und in Europa fordern deshalb eine stärkere Regulierung

Wo der Wolf lauert

Wir lieben unsere Kinder, wir versuchen, sie zu schützen, aufs Leben vorzubereiten. Aber was, wenn das eigene Kind böse ist? Wenn das eigene Kind Gewalt anwendet, vielleicht gar einen Mord begangen hat? Das ist die verstörende Ausgangslage im neuen Roman von Ayelet Gundar-Goshen. «Wo der Wolf lauert» heisst das Buch. Und genau das ist nicht so klar. Hauptfigur und Ich-Erzählerin der Geschichte ist Lilach Schuster, eine Israelin, die mit ihrem Mann Michael, ebenfalls Israeli und Programmierer, und ihrem Sohn Adam

Herren der Lage

Erinnern Sie sich noch an den Film «Did You Hear About the Morgans?», die Geschichte rund um das verkrachte New Yorker Ehepaar Morgan, gespielt von Hugh Grant and Sarah Jessica Parker, die vorübergehend in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden? Die eingefleischten Städter werden in eine kleine Stadt in Wyoming verlegt und da von Sheriff Clay Wheeler betreut. Dieser Sheriff wird vom unvergleichlichen Sam Elliott gespielt, Cowboyhut, knarrende Bassstimme, verschmitzte Augen und ein unglaublicher, weisser Schnauz.  Genau so stelle ich mir Sheriff

Wie Terror unser Denken besetzt und was wir dagegen tun können

Vor 20 Jahren haben Terroristen zwei Flugzeuge ins World Trade Center in New York gesteuert und die Türme damit zum Einsturz gebracht. Die Bilder der Anschläge von «9/11»haben sich in unserem kollektiven Gedächtnis eingebrannt und unsere Medien sorgen dafür, dass das auch so bleibt. Damit erreichen die Terroristen genau das, was sie erzielen wollen: Terroristen wollen nicht unser Land, sie wollen unser Denken besetzen. In den Medien haben sie willige Komplizen gefunden. Was können wir dagegen tun? Die Augen schliessen?

Macht und Wahn

Entsetzt hat die Welt diese Woche zuschauen müssen, wie Afghanistan kollabiert ist. Seither fragen sich Politiker und Journalisten, wie es sein kann, dass 20 Jahre Aufbauarbeit der Amerikaner innen einigen Tagen in sich zusammenfallen können. Dieses Buch bietet quasi den Kontext dazu: Seit Ende des Zweiten Weltkriegs, also seit über 75 Jahren, kämpfen Russland und Amerika miteinander – allerdings nicht offen auf einem Schlachtfeld, sondern verdeckt in Drittländern mit Spionage, Diplomatie, Sabotage und Desinformation. Tim Weiner hat als Korrespondent unter

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