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Das Fernsehen ist tot. Oder?

Die britische BBC ist das Mutterschiff aller Radio- und Fernsehstationen und der Inbegriff des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Doch schon bald soll die British Broadcasting Corporation ihren Namen Lügen strafen: Ende des Jahrzehnts will die Organisation ihre traditionellen Radio- und Fernsehsender abschalten. Die BBC macht damit klar: Das Fernsehen liegt auf dem Sterbebett. Wenigstens das Fernsehen, mit dem wir aufgewachsen sind. Aber stimmt das wirklich? Hat nicht die Fussball-WM gerade rekordhohe Zuschauerquoten gebracht? Die Frage ist, wie lange der Fussball das Fernsehen

Henriette Engbersen: «Medienbildung sollte in der Schule so selbstverständlich sein wie Sexualkunde»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innen über ihre Mediennutzung – heute mit Henriette Engbersen, SRF-Fernsehkorrespondentin für Grossbritannien und Irland. Sie sagt, «gerade die Pandemie hat die Bedeutung von Journalismus erneut aufgezeigt.» Sie bezeichnet Fake News als «Gefahr für die Gesellschaft» und findet deshalb, Medienbildung mit Fokus auf Fact-Checking sollte selbstverständlich werden an den Schulen. Sie selbst blättert am liebsten in der gedruckten Zeitung, weil sie da immer wieder auf überraschende Themen stösst. Sie ist deshalb überzeugt, dass es professionellen Journalismus weiterhin

Der Herzanfall von Eriksen live im Fernsehen – ein Skandal?

Beim EM-Spiel Dänemark gegen Finnland kollabiert der dänische Fussballstar Christian Eriksen. Fernsehstationen auf der ganzen Welt zeigen, wie der Fussballer reanimiert werden muss. Seine Mitspieler bilden zwar einen Kreis um den gefallenen Eriksen, trotzdem erhascht die Kamera Bilder von der Herzmassage. SRF, ZDF und vor allem die Uefa werden für die Bilder scharf kritisiert. Es sei unethisch, zu zeigen, wie ein Fussballstar reanimiert wird. Ich meine: Es ist umgekehrt. Unethisch wäre es, den Fernsehzuschauern die Bilder von Unfällen und Zusammenbrüchen

Philippe Chappuis: «Medienkonsum muss man lernen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Philippe Chappuis, Chefredaktor Telebasel. Er sagt «Trotz Netflix, Spotify und Co. finde ich es noch immer angenehm, wenn jemand anderes für Dich eine Auswahl getroffen hat.» Chappuis ist überzeugt, dass sich die Medien stärker um junge Nutzer:innen bemühen müssen: «Der Kampf um die junge Zielgruppe ist nicht nur aus wirtschaftlichen Überlegungen wichtig. Sondern auch, weil man die Jungen für Journalismus oder journalistische Produkte interessieren muss.» Die Medien müssten sich diesen Herausforderungen stellen: «Das

Hannes Britschgi: «Tageszeitungen werden mich überleben»

Hannes Britschgi, Leiter der Ringier Journalistenschule, gibt im Fragebogeninterview kurz und lakonisch Auskunft über die Medien in der Schweiz und wie er sie selbst konsumiert. Er sieht die Medienwelt vor allem beschleunigt: «Früher ging es im Primeur-Rennen um Tage oder Stunden – heute geht es um Minuten oder Sekunden.» Anders als viele Journalisten sieht er in Fake News keine Chance, sondern eine «Gefahr für die Glaubwürdigkeit der Medien, weil sie den Menschen im News-Gewand untergejubelt werden.» Welches Medium darf bei

Nicole Giger: «Geschichten wollen wir alle hören»

Sie hat für SRF gearbeitet und ist heute Foodbloggerin: Im Fragebogeninterview gibt Nicole Giger Auskunft über ihren persönlichen Mediengebrauch, ihren Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Sie sagt: «Die Mediennutzung verändert sich und das ist okay. Was mir Sorgen bereitet, ist eine schwindende Bereitschaft, für gut aufbereitete Information zu bezahlen.» Die Digitalisierung zu verteufeln, sei der falsche Ansatz. «Wichtig ist, dass die Digitalisierung mit Herz geschieht, dass verantwortungsvoll damit umgegangen wird,

Die grosse Infodemie

Es ist krank. Nein, nicht das Corona-Virus, sondern viele Informationen darüber. Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht deshalb von einer «Infodemie». Die WHO meint damit in erster Linie die Falschinformationen, die über das Virus im Umlauf sind. Ich meine: Auch ein grosser Teil der Medienberichterstattung gehört dazu. So viel Panik war selten. Die Berichterstattung über das Virus ist teils völlig übertrieben. Überraschend ist das nicht: Das Bild entspricht der Mechanik, wie Medien heute funktionieren. Auf dem Titelbild des letzten «Spiegel» war ein rot

Die mediale Überwältigung

Es ist paradox: Noch nie haben die Menschen so viele Zeit aufgewendet für die Nutzung von Medien – gleichzeitig ging es den (meisten) Medien wirtschaftlich noch nie so schlecht. Und: Noch nie standen den Menschen so viele Informationen zur Verfügung – gleichzeitig waren noch nie so viele Fake News im Umlauf. Was ist da los? Die Ursache liegt in einer Explosion des Medialen, die ihren Ursprung in der Digitalisierung hat. Ich nenne diesen Effekt die «mediale Überwältigung». Warum das ein Problem

Vinzenz Wyss: «Wir müssen als Gesellschaft die Frage beantworten, wie wir Journalismus finanzieren»

Das Fragebogeninterview mit Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik, über seinen persönlichen Mediengebrauch, seinen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Er sagt: «Eine demokratische Gesellschaft ohne das Journalistische hätte ein Riesenproblem.» Journalismus, der professionellen Regeln folge, bleibe deshalb unverzichtbar. «Und darum müssen wir als Gesellschaft die Frage beantworten, wie wir ihn finanzieren.» Wyss sagt, dass die fusionierten Redaktionen der Tageszeitungen heute «wohl mehr leisten, in der Summe weniger kosten und publikumsorientierter geworden

Brauchen wir Nachrichten?

Der Vorschlag ist ebenso einfach, wie radikal: «Verbannen Sie News aus Ihrem Leben», sagt Rolf Dobelli in seinem neuen Buch «Die Kunst des digitalen Lebens». Nachrichten seien schädlich, ungesund und kontraproduktiv. Er empfiehlt, generell keine Nachrichten mehr zu lesen, keine Tageszeitung, keine Nachrichten im Web und schon gar keine in News-Apps auf dem Handy, den Fernseher zu verkaufen, das Radio abzustellen und Bücher zu lesen. Er rät also zu einer radikalen News-Abstinenz und empfiehlt stattdessen, Bücher zu lesen. Geht das?

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