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Das Credit Suisse-Debakel aus kommunikativer Sicht

Ausgerechnet in der Branche, in der es nur um Zahlen geht, bringen Gefühle einen Koloss zum Absturz: Rechnerisch stand die Credit Suisse letzte Woche eigentlich gar nicht so schlecht da. Sie erfüllte alle gesetzlichen Kapital- und Liquiditätsanforderungen. Die Nationalbank garantierte die Liquidität. Trotzdem stürzte die Bank ab. Sie hatte ihren sozialen Kredit verspielt. Dabei spielte das Internet eine entscheidende Rolle. Banker sagen, Banking sei halt Vertrauenssache. Ich glaube, es steckt mehr dahinter. In meinem Wochenkommentar biete ich ihnen eine kleine

Angelika Hardegger: «Ich glaube, das Kurze kommt zu kurz.»

Das 220. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Angelika Hardegger, Reporterin bei der «Republik». Sie hält sich an ihre Devise der Kürze und beantwortet die Fragen so kurz wie prägnant. Jedenfalls die meisten. Ins Erzählen kommt sie bei der Frage, was früher in den Medien der Schweiz besser war. Ihre Antwort: die Anekdoten. Und erzählt gleich zwei. Von Facebook, Twitter und Instagram hält sie sich fern: «Es fühlt sich prähistorisch an.» Wie lange es noch gedruckte Tageszeitungen gibt, ist ihr

Tod im Cabaret Voltaire

«jolifanto bambla ô falli bambla / grossiga m’pfa habla horem». So beginnt «Karawane», ein Lautgedicht von Hugo Ball, das er zum ersten Mal 1916 im Cabaret Voltaire im Zürcher Niederdorf vortrug und zwar im Kartonkostüm. Das war absurd und subversiv und so war es auch gemeint: Ein Protest gegen den Krieg, die Ungerechtigkeit und die bürgerlich-verkrustete Gesellschaft. Im Krimi von Miriam  Veya wohnt Josephine Wyss 1919 einer Aufführung der «Karawane» im Cabaret Voltaire bei. Sie hat sich mit einer Freundin

Zürcher Verstrickungen

Die Schweiz war keine Kolonialmacht. Aber haben die Menschen in der Schweiz deshalb wirklich nichts zu tun mit Kolonialismus? Diese Frage steckt hinter «Zürcher Verstrickungen», dem neuen Kriminalroman von Gabriela Kasperski. Bereits zum achten Mal schickt sie Zita Schnyder und Werner Meier auf die Piste. Eine junge Frau aus der Karibik sucht das Ermittlerpaar auf. Vor über zwanzig Jahren ist ihre Mutter verschwunden. Die letzten Spuren hat sie in Zürich hinterlassen. Es sind Spuren, die tief verknüpft sind mit dem

Fräulein Doktor

Marie Lüscher, 1912 in Basel geboren, 1991 in Zürich gestorben, war eine der ersten praktizierenden Chirurginnen der Schweiz. Sie blieb unverheiratet, kinderlos und berufstätig und lebte, lange vor Einführung des Frauenstimmrechts, das Leben einer modernen, unabhängigen Frau. Und dies, obwohl sie beruflich immer wieder ausgebremst wurde. Erst als sie 1943 als Assistenzärztin an der Schweizerischen Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zürich zu arbeiten begann, wendete sich ihr Schicksal. Endlich wurde sie gefördert. 1953 wurde sie die damals einzige Chefchirurgin der Schweiz.

Für einen Pass und etwas Leben

Seit Alfred A. Häsler 1967 in «Das Boot ist voll» die Flüchtlingspolitik der Schweiz im Zweiten Weltkrieg angeprangert hat, steht der Titel des Buchs synonym für die humanitäre Kälte der Schweiz in den 40er-Jahren. Urs Hardegger erzählt in seinem dokumentarischen Roman «Für einen Pass und etwas Leben» die Schicksale von drei jüdischen Flüchtlingen, die es auf teils komplizierten Wegen während es Zweiten Weltkriegs in die Schweiz verschlagen hat. Sie alle sind auf unterschiedliche Art und Weise mit der Kälte der

Fülscher heute

Über Generationen stand das «Fülscher Kochbuch» so selbstverständlich in der Küche wie der Duden neben der Schreibmaschine. Das Kochlehrbuch von Elisabeth Fülscher enthielt alles, was es in der Schweiz über das Kochen zu wissen gab, vom Birchermüsli bis zur Götterspeise. Zum 100. Geburtstag der Kochbibel hat die Aarauer Kochtüftlerin Susanne Vögeli die wichtigsten Rezepte von Elisabeth Fülscher modernisiert und kommentiert. Ergänzt sind die Rezepte um 15 Essays über die Schweizer Küche und vor allem über die Koch- und Kulturgeschichte. Zusammen

Warum Identität wichtiger wird als Leistung und was das bedeutet

Sie kennen diesen Witz sicher: Ein Betrunkener sucht mitten in der Nacht unter einer Strassenlaterne am Boden nach etwas. Ein Polizist fragt ihn, was er da mache. Der Betrunkene sagt, er suche seinen Schlüssel. Der Polizist: «Den haben Sie hier verloren?» «Nein», sagt der Betrunkene, «da drüben. Aber dort hat es kein Licht.» An diesen Witz habe ich in den letzten Tagen oft gedacht. Denn Medien diskutieren immer häufiger Fragen der Identität, der Repräsentanz und des Stils – also das, was

Hemmungen und Dynamit

An der Oberfläche sind die Lieder von Mani Matter nett, ja vielleicht sogar harmlos. Erst bei genauerem Hinhören entdeckt man viel Zündstoff darin. Nicolas von Passavant hat die Lieder und die Prosatexte von Mani Matter analysiert und das Politische daraus extrahiert. Denn Hans Peter Matter, wie Mani mit bürgerlichem Namen hiess, war ein durch und durch politischer Mensch. Er hat sich nicht nur politisch engagiert als Mitglied und zeitweiliger Präsident einer Berner Jungpartei, er hat sich als Jurist auch wissenschaftlich

Vollmondhonig

Anselm Anderhub ist Oberleutnant der Luzerner Kriminalpolizei, Fachgruppe Delikte Leib und Leben. Anderhub lebt in 6210 Sursee, einem kleinen Schweizer Städtchen im Bermudadreieck zwischen Zürich, Basel und Luzern. Erfunden oder vielleicht besser: gefunden hat ihn Peter Weingartner, der als Autor in der Region lebt. Anderhub ist ein knorriger Kriminalpolizist, dem die Sprache so lieb ist, dass er sich gerne darin verheddert. Dieser Anderhub, der sich auch von den Ernährungsdocs Butter und Honig nicht vom Sonntagszopf nehmen lässt, ermittelt in «Vollmondhonig»

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