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Uns fehlt das Böse

Wir schreiben Woche 57 der Coronakrise in der Schweiz. Langsam aber sicher zeigen wir alle Abnützungserscheinungen. Zwar winkt (und wirkt) die Impfung, doch die nächste Welle rollt schon an. In St. Gallen randalieren Jugendliche. Medienschaffende, Wissenschaftler und Politiker werden immer häufiger angegriffen. Immer mehr Menschen lassen sich von Verschwörungstheorien verführen. Was ist nur in die sonst so vernünftigen Schweizer:innen gefahren? Ich glaube, die Antwort ist einfach: Uns fehlt das Böse. Ein Feind, eine Schuldige, ein Angreifer – eben: das Böse.

Warum das Gesundheitswesen an der Informatik krankt

Diese Woche hat das Bundesamt für Gesundheit dem digitalen Impfbüchlein den Stecker gezogen: Eine Recherche des Onlinemagazins «Republik» hat gravierende Sicherheitsmängel von Meineimpfungen.ch an den Tag gebracht. Wieder läuft ein digitales Projekt des Bundes auf Grund. Was steckt dahinter? Sind die Schweizer Informatiker unfähig? Ist das BAG inkompetent? Sind die Beamten faul? Alles falsch: Der Grund liegt ganz woanders. Das bedeutet: Wenn die Schweiz sich nicht am Riemen reisst, werden sich Projektabstürze wiederholen. Und tatsächlich zeichnet sich der nächste Absturz schon

Wie viel Medienschutz braucht unsere Jugend?

Diese Woche hat der Nationalrat mit den Beratungen zum Bundesgesetz für «Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele» begonnen. Die Ratslinke unterstützt das Gesetz und will künftig Jugendliche besser vor ungeeigneten Inhalten in Games und Streamingangeboten schützen. Die SVP findet das Gesetz unnötig, beeilt sich aber zu versichern, dass sie nur gegen das Gesetz sei, nicht gegen den Jugendschutz. Ja, was jetzt? Braucht unsere Jugend Schutz? Braucht es dazu ein Gesetz? Einig sind sich die Räte, dass die Eltern viel

Gansabhauet

Ich gebe Ihnen, wenn Sie meinen Kanal abonnieren, jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist.  Diese Woche: «Gansabhauet» von Peter Weingartner. Am Martinstag, also jeweils am 11. November, ist das kleine Städtchen Sursee im Kanton Luzern Schauplatz eines archaischen Brauchs: Junge Menschen versuchen mit verbundenen Augen einer aufgehängten Gans mit einem Säbelschlag den Kopf vom Hals zu trennen. Das Ganze wirkt wie eine heidnische Zeremonie: Die Schläger:innen tragen nämlich einen Roten Umhang und eine goldene

Der böse Trieb

Ich gebe Ihnen jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist.  Diese Woche: «Der böse Trieb» von Alfred Bodenheimer. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Rabbi Gabriel Klein ermittelt wieder: Der Zürcher Rabbi kümmert sich diesmal um den Mord an Viktor Ehrenreich. Der Mann ist in seinem Haus in Inzlingen in Deutschland nahe der Schweizer Grenze ermordet worden. Ehrenreich hat Rabbi Klein jahrelang für Seelengespräche aufgesucht. Rabbi Klein war also etwas wie

Bettina Hamilton-Irvine: «Gedruckte Zeitungen sind wie Schallplatten»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Bettina Hamilton-Irvine, Chefin vom Dienst und Co-Leiterin Inland bei der Republik. Sie sagt, die Flut an Nachrichten und der viele Schrott im Internet habe dazu geführt, dass «Medien sehr sorgfältig überlegen müssen, wie sie das Vertrauen ihrer Leserinnen gewinnen und diesen einen Mehrwert bieten können, indem sie filtern, einordnen, vertiefen, erklären.» Sie habe sich immer vorgestellt, dass «gedruckte Zeitungen mit der Zeit zu einem Nischen-Produkt für Liebhaber werden, eine Art Luxus-Edition für Nostalgiker, vergleichbar

50 Jahre Frauenstimmrecht

Die berühmte direkte Demokratie in der Schweiz gibt es eigentlich erst seit 50 Jahren – schliesslich kann man nicht von Demokratie reden, wenn die Hälfte der Bevölkerung ausgeschlossen ist. Doch genau das war in der Schweiz der Fall. Aber sie galt halt nur für Männer. Und die wollten jahrzehntelang den Frauen zeigen, wo der Bartli den Most holt: Sie verwehrten den Frauen das Stimm- und Wahlrecht bis 1971. Die Schweiz ist damit, was das Frauenstimmrecht angeht, eine Spätzünderin. Neuseeland führte

Dennis Bühler: «Ich bin flexibler, aber einsamer»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Dennis Bühler, Bundeshaus- und Medienredaktor der «Republik». Bühler sagt, Twitter sei für ihn beruflich unverzichtbar: «Nirgendwo sonst findet Medienkritik unmittelbarer statt als auf Twitter.» Anderen sozialen Medien steht er kritischer gegenüber: «Wie trist wäre es, wenn ich nur noch von Dingen erführe, die mich bereits interessieren!» Die wirre Informationslage begreift er als Chance: «Menschen, die informiert sein wollen, sind im Durcheinander von News und Fake News auf Medien angewiesen. Diese Chance sollten wir

Alle sind so ernst geworden

Ich gebe Ihnen, wenn Sie meinen Kanal abonnieren, jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist.  Diese Woche: «Alle sind so ernst geworden» von Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Ausgerechnet jetzt veröffentlicht Diogenes ein Buch mit Gesprächen zwischen Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Titel des Bandes: «Alle sind so ernst geworden.» Kein Wunder, ist man versucht zu sagen. Aber das Buch ist natürlich vor der

Engadiner Bescherung

Ich gebe Ihnen jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist. Diese Woche: «Engadiner Bescherung» von Gian Maria Calonder. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Gute Weihnachtsgeschichten sind erstaunlich selten – mir sind viele Texte zu kitschig, zu süss oder zu harmlos. Doch jetzt hat Gian Maria Calonder, besser bekannt als Tim Krohn, eine wunderbare Weihnachtsgeschichte vorgelegt: «Engadiner Bescherung» ist ein Krimi rund um Polizist Massimo Capaul. Die Geschichte ist friedlich und

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