☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

Management by Excel: Stellenabbau bei Tamedia

Der Schweizer Medienkonzern Tamedia will landesweit sechs Millionen Franken einsparen und baut deshalb fast 50 Arbeitsplätze ab. In der Deutschschweiz sind es rund 20 Stellen. In der Romandie streicht der Konzern bis zu 28 Stellen, also mehr als jeder zehnte Arbeitsplatz. Alle 48 Stellen sollen in den Redaktionen abgebaut werden. Tamedia begründet den Stellenabbau mit dem Umsatzrückgang im Printbereich, der sich bisher nicht durch Umsatzwachstum mit digitalen Produkten habe kompensieren lassen. Mir scheint, da bleiben wichtig Fragen offen. Zum Beispiel:

Freundlichkeit

Nach mancher Reise mag es geradezu eine Erleichterung sein, wieder die weissen Schweizer Strassenpfosten zu sehen oder das «Grüezi» in der Ankunftshalle des Flughafens Zürich. Nach Norwegen ist das für mich anders. Ich vermisse die Weite der Landschaft, die frische, saubere Luft, die entsteht, wenn Wald auf Meer trifft. Basel ist stickig im Sommer, stickig und stinkig: Man merkt, dass hierzulande nur eine kleine Minderheit ein Elektroauto fährt. Vor allem aber vermisse ich die Freundlichkeit der Menschen. Am Morgen in

Die Tote im Luganer See

Sommer, Ferien, Reisezeit. In meiner literarischen Sommerserie entführe ich Sie mit einer Reihe von spannenden Romanen und Krimis an interessante Orte auf der ganzen Welt. Meine Sommerserie beginnt im Tessin, der Sehnsuchtsregion der Schweiz. Genauer gesagt: Im kleinen Bergdorf Montagnola, das in aller Welt bekannt ist als Wohnort von Hermann Hesse. In der zweiten Folge der Tessin-Krimis rund um Übersetzerin Moira Rusconi geht es aber nicht um Literatur, sondern um Musik: Die Sängerin Livia, in den 60er-Jahren ein Star, wird

Nach Manhattan

1907 reist Alcide Chiquet aus dem kleinen Dorf Cornol im Schweizer Jura über Paris und Le Havre nach New York: Er will sein Glück in Amerika suchen. Aber nicht als Goldsucher oder Farmer, sondern als Diener: Alcide will im Haushalt eines reichen Mannes arbeiten. Und das gelingt ihm tatsächlich: Alcide Chiquet wird der persönliche Bedienstete von John D. Rockefeller, Jr., dem Sohn des damals reichsten Menschen der Welt. Damit wechselt er vom kleinen Selbstversorger-Hof mit drei Kühen in die luxuriöse

Das Credit Suisse-Debakel aus kommunikativer Sicht

Ausgerechnet in der Branche, in der es nur um Zahlen geht, bringen Gefühle einen Koloss zum Absturz: Rechnerisch stand die Credit Suisse letzte Woche eigentlich gar nicht so schlecht da. Sie erfüllte alle gesetzlichen Kapital- und Liquiditätsanforderungen. Die Nationalbank garantierte die Liquidität. Trotzdem stürzte die Bank ab. Sie hatte ihren sozialen Kredit verspielt. Dabei spielte das Internet eine entscheidende Rolle. Banker sagen, Banking sei halt Vertrauenssache. Ich glaube, es steckt mehr dahinter. In meinem Wochenkommentar biete ich ihnen eine kleine

Angelika Hardegger: «Ich glaube, das Kurze kommt zu kurz.»

Das 220. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Angelika Hardegger, Reporterin bei der «Republik». Sie hält sich an ihre Devise der Kürze und beantwortet die Fragen so kurz wie prägnant. Jedenfalls die meisten. Ins Erzählen kommt sie bei der Frage, was früher in den Medien der Schweiz besser war. Ihre Antwort: die Anekdoten. Und erzählt gleich zwei. Von Facebook, Twitter und Instagram hält sie sich fern: «Es fühlt sich prähistorisch an.» Wie lange es noch gedruckte Tageszeitungen gibt, ist ihr

Tod im Cabaret Voltaire

«jolifanto bambla ô falli bambla / grossiga m’pfa habla horem». So beginnt «Karawane», ein Lautgedicht von Hugo Ball, das er zum ersten Mal 1916 im Cabaret Voltaire im Zürcher Niederdorf vortrug und zwar im Kartonkostüm. Das war absurd und subversiv und so war es auch gemeint: Ein Protest gegen den Krieg, die Ungerechtigkeit und die bürgerlich-verkrustete Gesellschaft. Im Krimi von Miriam  Veya wohnt Josephine Wyss 1919 einer Aufführung der «Karawane» im Cabaret Voltaire bei. Sie hat sich mit einer Freundin

Zürcher Verstrickungen

Die Schweiz war keine Kolonialmacht. Aber haben die Menschen in der Schweiz deshalb wirklich nichts zu tun mit Kolonialismus? Diese Frage steckt hinter «Zürcher Verstrickungen», dem neuen Kriminalroman von Gabriela Kasperski. Bereits zum achten Mal schickt sie Zita Schnyder und Werner Meier auf die Piste. Eine junge Frau aus der Karibik sucht das Ermittlerpaar auf. Vor über zwanzig Jahren ist ihre Mutter verschwunden. Die letzten Spuren hat sie in Zürich hinterlassen. Es sind Spuren, die tief verknüpft sind mit dem

Fräulein Doktor

Marie Lüscher, 1912 in Basel geboren, 1991 in Zürich gestorben, war eine der ersten praktizierenden Chirurginnen der Schweiz. Sie blieb unverheiratet, kinderlos und berufstätig und lebte, lange vor Einführung des Frauenstimmrechts, das Leben einer modernen, unabhängigen Frau. Und dies, obwohl sie beruflich immer wieder ausgebremst wurde. Erst als sie 1943 als Assistenzärztin an der Schweizerischen Pflegerinnenschule mit Frauenspital in Zürich zu arbeiten begann, wendete sich ihr Schicksal. Endlich wurde sie gefördert. 1953 wurde sie die damals einzige Chefchirurgin der Schweiz.

Für einen Pass und etwas Leben

Seit Alfred A. Häsler 1967 in «Das Boot ist voll» die Flüchtlingspolitik der Schweiz im Zweiten Weltkrieg angeprangert hat, steht der Titel des Buchs synonym für die humanitäre Kälte der Schweiz in den 40er-Jahren. Urs Hardegger erzählt in seinem dokumentarischen Roman «Für einen Pass und etwas Leben» die Schicksale von drei jüdischen Flüchtlingen, die es auf teils komplizierten Wegen während es Zweiten Weltkriegs in die Schweiz verschlagen hat. Sie alle sind auf unterschiedliche Art und Weise mit der Kälte der

  • 1
  • 2
  • 3
  • …
  • 18

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …