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Sturz in die Sonne

«Présence de la mort» heisst ein Roman, den der Schweizer Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz 1922 veröffentlicht hat – also ziemlich genau vor hundert Jahren. Jetzt ist der Roman zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt worden: «Sturz in die Sonne» lautet der Titel der Übersetzung von Steven Wyss. Der Roman beschreibt eine apokalyptische Hitzewelle: Die Erde ist aus ihrer Umlaufbahn geraten und nähert sich unaufhaltsam der Sonne. Unser Planet wird in absehbarer Zeit verglühen. In einer raschen Folge kurzer Szenen schildert

In unseren Kreisen

Wie wird man reich? Man könnte vielleicht einschränkend sagen: Wie wird man legal reich? Nein, nicht durch den legendären Sechser im Lotto, der ist und bleibt sehr selten. Die Antwort in unseren Breitengraden lautet: durch eine Erbschaft. Was könnte einem also besseres passieren, als ein grosses Haus und ein ebenso grosses Vermögen zu erben? Das ist die Ausgangslage des neuen Romans von Georg M. Oswald. «In unseren Kreisen» heisst die Geschichte. Der Titel deutet es schon an: Eine Villa zu

Der letzte Sessellift

Mit den Büchern von John Irving ist es, wie mit den Liedern von Mark Knopfler oder von Paolo Conte: Man erkennt sie sofort am Ton und an den Themen. Wer «Garp», «Owen Meany», die «Ciderhouse Rules» oder «Letzte Nacht in Twisted River» gelesen hat, erkennt in «Der letzte Sessellift» die Stimme und die Themen von John Irving sofort wieder. Auch in seinem 15. Roman geht es um eine überbordende Familiengeschichte, einen abwesenden Vater, Sex, körperliche Deformation und Geheimnisse. Und um

Transatlantik

Seine Romane bildeten die Vorlage für die Fernsehserie «Babylon Berlin» der ARD. Mit «Transatlantik» hat Volker Kutscher bereits die neunte Folge seiner Saga rund um Kriminalkommissar Gereon Rath herausgegeben. Die Bücher sind die Vorlage der Fernsehserie «Babylon Berlin». Das neue Buch spielt im Jahr 1937, die Stimmung in Berlin hat sich merklich verändert. Die goldenen Zwanzigerjahre sind vorbei, die Nationalsozialisten haben die Macht übernommen. Mittlerweile durchdringen sie auch immer mehr die Gesellschaft – und die Kriminalpolizei. Zum Glück ist Gereon

Die Rote Insel

Die goldenen 20er-Jahre waren nicht für alle Menschen so golden. Schon gar nicht für alleinstehende Frauen. Das zeigt auf eindrückliche Art Anne Stern in ihrem neuen Roman der Fräulein Gold-Serie: «Die Rote Insel» heisst die Geschichte. Sie spielt 1926 in einem Viertel hinter dem Bahnhof Schöneberg in Berlin, das als rote Insel bekannt ist, weil das Quartier fest in der Hand der Kommunisten ist. Hulda Gold, die Hauptfigur der Roman-Serie, erwartet ein Kind. Ihr Verlobter ist tödlich verunglückt, sie ist

Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt

Es gibt Wohlfühl-Filme, es gibt Wohlfühl-Musik und es gibt Wohlfühl-Bücher wie den neuen Roman von Jonas Jonasson – genau: Das ist der Autor von «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand». In seinem neusten Roman erzählt er die absurde Geschichte von drei Freunden, die noch schnell ein paar Dinge richtig stellen wollen, bevor die Welt untergeht. Dafür bleiben ihnen nur noch wenige Tage. Ist zumindest Petra überzeugt: Sie hat ausgerechnet, dass demnächst die Atmosphäre kollabiert. Das schöne an

Ein Mann mit vielen Talenten

Langdon Taft ist etwas festgefahren: Er ist gesund, er hat Freunde (naja: einen Freund), ein grosses Haus und etwas Geld. Und doch fühlt er sich, als wäre der Zug stehen geblieben, aber noch nicht angekommen. Er neigt deshalb dazu, sich eher früher als später am Tag der Whiskey-Flasche zu widmen. Da taucht eines Tages ein geschmeidig-eleganter Mann namens Dangerfield auf, der ganz offensichtlich mit teuflischen Talenten ausgestattet ist. Dangerfield bietet Taft an, dass der sich sieben Monate lang seiner Talente

Eine unwahrscheinliche Begegnung

Zwei Menschen begegnen sich in einem Zug. Sie trägt ein weisses Kleid und liest ein Buch. Er hat eingefallene Wangen und ist nicht rasiert. Irgendwo hat er sie schon einmal gesehen. Nur wo? Sie ist Absolventin der École Nationale d’Administration, der französischen Kaderschmiede der Verwaltung. Er ist Sans-Papier, auf der Flucht, unterwegs zu einem Treffen mit einem Schleuser. Verstohlen schauen sie sich im Zug an. In diesem Blick der Augen, in diesem Augenblick, ist alles möglich. Wäre er nicht ein

Eine Liebe in Pjöngjang

Sommer, Ferien, Reisezeit. In meiner literarischen Sommerserie entführe ich Sie mit einer Reihe von spannenden Romanen und Krimis an interessante Orte auf der ganzen Welt. Diese Woche geht es nach Nordkorea. Ein Land, das so verschlossen ist, dass weder Sie noch ich wirklich etwas über die Menschen und ihr Leben wissen. Andreas Stichmann war da. Er erzählt in seinem Roman «Eine Liebe in Pjöngjang» eine Geschichte über das Land und seine Menschen, die uns klar macht, dass das Geheimnis noch

Liebe ist gewaltig

Spannung, Entsetzen und Komik sind eine unmögliche Mischung. In ihrem Roman «Liebe ist gewaltig» schafft es Claudia Schumacher, alle drei Register gleichzeitig zu ziehen. Hauptfigur der Geschichte ist Juli. Sie wächst in einer Familie auf, die unter einem gewalttätigen Vater leidet. Dabei ist der nicht etwa unterbelichtet oder unterprivilegiert. Im Gegenteil: Er ist ein bekannter Anwalt. Auch die Mutter arbeitet als Anwältin. Juli und ihre Geschwister wachsen also gut behütet in einem privilegierten Haus auf. Bloss schlägt ihr Vater sie

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