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Die Rote Insel

Die goldenen 20er-Jahre waren nicht für alle Menschen so golden. Schon gar nicht für alleinstehende Frauen. Das zeigt auf eindrückliche Art Anne Stern in ihrem neuen Roman der Fräulein Gold-Serie: «Die Rote Insel» heisst die Geschichte. Sie spielt 1926 in einem Viertel hinter dem Bahnhof Schöneberg in Berlin, das als rote Insel bekannt ist, weil das Quartier fest in der Hand der Kommunisten ist. Hulda Gold, die Hauptfigur der Roman-Serie, erwartet ein Kind. Ihr Verlobter ist tödlich verunglückt, sie ist

Drei fast geniale Freunde auf dem Weg zum Ende der Welt

Es gibt Wohlfühl-Filme, es gibt Wohlfühl-Musik und es gibt Wohlfühl-Bücher wie den neuen Roman von Jonas Jonasson – genau: Das ist der Autor von «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand». In seinem neusten Roman erzählt er die absurde Geschichte von drei Freunden, die noch schnell ein paar Dinge richtig stellen wollen, bevor die Welt untergeht. Dafür bleiben ihnen nur noch wenige Tage. Ist zumindest Petra überzeugt: Sie hat ausgerechnet, dass demnächst die Atmosphäre kollabiert. Das schöne an

Ein Mann mit vielen Talenten

Langdon Taft ist etwas festgefahren: Er ist gesund, er hat Freunde (naja: einen Freund), ein grosses Haus und etwas Geld. Und doch fühlt er sich, als wäre der Zug stehen geblieben, aber noch nicht angekommen. Er neigt deshalb dazu, sich eher früher als später am Tag der Whiskey-Flasche zu widmen. Da taucht eines Tages ein geschmeidig-eleganter Mann namens Dangerfield auf, der ganz offensichtlich mit teuflischen Talenten ausgestattet ist. Dangerfield bietet Taft an, dass der sich sieben Monate lang seiner Talente

Eine unwahrscheinliche Begegnung

Zwei Menschen begegnen sich in einem Zug. Sie trägt ein weisses Kleid und liest ein Buch. Er hat eingefallene Wangen und ist nicht rasiert. Irgendwo hat er sie schon einmal gesehen. Nur wo? Sie ist Absolventin der École Nationale d’Administration, der französischen Kaderschmiede der Verwaltung. Er ist Sans-Papier, auf der Flucht, unterwegs zu einem Treffen mit einem Schleuser. Verstohlen schauen sie sich im Zug an. In diesem Blick der Augen, in diesem Augenblick, ist alles möglich. Wäre er nicht ein

Eine Liebe in Pjöngjang

Sommer, Ferien, Reisezeit. In meiner literarischen Sommerserie entführe ich Sie mit einer Reihe von spannenden Romanen und Krimis an interessante Orte auf der ganzen Welt. Diese Woche geht es nach Nordkorea. Ein Land, das so verschlossen ist, dass weder Sie noch ich wirklich etwas über die Menschen und ihr Leben wissen. Andreas Stichmann war da. Er erzählt in seinem Roman «Eine Liebe in Pjöngjang» eine Geschichte über das Land und seine Menschen, die uns klar macht, dass das Geheimnis noch

Liebe ist gewaltig

Spannung, Entsetzen und Komik sind eine unmögliche Mischung. In ihrem Roman «Liebe ist gewaltig» schafft es Claudia Schumacher, alle drei Register gleichzeitig zu ziehen. Hauptfigur der Geschichte ist Juli. Sie wächst in einer Familie auf, die unter einem gewalttätigen Vater leidet. Dabei ist der nicht etwa unterbelichtet oder unterprivilegiert. Im Gegenteil: Er ist ein bekannter Anwalt. Auch die Mutter arbeitet als Anwältin. Juli und ihre Geschwister wachsen also gut behütet in einem privilegierten Haus auf. Bloss schlägt ihr Vater sie

Dschinns

Dreissig Jahre lang hat Hüseyin Yılmaz in Deutschland geschuftet und gespart, damit er sich in Istanbul eine Wohnung kaufen konnte. Jetzt ist es endlich geschafft: Zum ersten Mal steht er in der eigenen Wohnung – und stirbt. Herzanfall: Zack, tot. Fatma Aydemir erzählt Hüseyins Geschichte aus sechs Perspektiven: Aus der Sicht von ihm selbst, aus der Sicht seiner Kinder Sevda, Peri, Hakan und Ümit sowie aus Sicht seiner Frau Emine. Alle sind sie nach Istanbul gereist, jetzt sind sie vereint

Ende in Sicht

Es gibt nichts Traurigeres als ein Mädchen, das sich umbringen will. Und es gibt nichts Tristeres als eine alte Frau, die genug hat vom Leben und ihm deshalb mit Sterbehilfe ein Ende bereiten will. Es sei denn, die beiden begegnen sich wie im Roman von Ronja von Rönne. Juli ist 15. Sie will sterben und springt von einer Autobahnbrücke. Hella ist 69. Sie will auch sterben und ist deshalb mit ihrem alten, klapprigen Passat unterwegs in die Schweiz, als vor

Schach mit dem Tod

Am frühen Morgen am 16. Juli 1945 liessen Wissenschaftler in der Wüste von New Mexico die Sonne aufgehen – sie zündeten erfolgreich die erste Atombombe der Geschichte. Es war der nukleare Urknall. Jahrelang hatte die amerikanische Armee unter grösster Geheimhaltung an der Bombe gearbeitet. Codename: Manhattan-Projekt. Die Waffe, die den USA die Macht in die Hand gab, die Erde zu vernichten, konnte nur deshalb entwickelt werden, weil Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Ländern friedlich miteinander forschten. Es ist dieses Paradox, das

Diebe des Lichts

Philipp Blom ist Historiker und Autor von Sachbüchern wie «Der taumelnde Kontinent» über Europa von 1900 bis 1914 oder «Die zerrissenen Jahre» über die Zeit zwischen 1918 und 1938. Bloms Sachbücher haben begeistert, weil sie hervorragend erzählt sind. Jetzt hat Blom quasi die Seiten gewechselt: Der Historiker hat einen historischen Roman vorgelegt: «Diebe des Lichts» heisst das Buch.  Hintergrund der Geschichte ist der blutige Feldzug der spanischen Krone in den Niederlanden: Von 1567 bis 1573 schlug Fernando Álvarez de Toledo auf

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