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Misfits

2018 sprach die britische Autorin, Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin Michaela Coel auf dem Edinburgh Festival vor den Grossen der Fernsehbranche: Sie war eingeladen worden, die 43. MacTaggart-Vorlesung zu halten. Das ist eine prestigeträchtige Sache: Die Liste ihrer Vorredner der letzten Jahre liest sich wie das Who is Who der britischen Fernsehbranche. Michaela Coel war erst die fünfte Frau, die auf dem Podium in Edinburgh stand – und sie war die erste person of colour. Die Rede, die sie vor den

Wo der Wolf lauert

Wir lieben unsere Kinder, wir versuchen, sie zu schützen, aufs Leben vorzubereiten. Aber was, wenn das eigene Kind böse ist? Wenn das eigene Kind Gewalt anwendet, vielleicht gar einen Mord begangen hat? Das ist die verstörende Ausgangslage im neuen Roman von Ayelet Gundar-Goshen. «Wo der Wolf lauert» heisst das Buch. Und genau das ist nicht so klar. Hauptfigur und Ich-Erzählerin der Geschichte ist Lilach Schuster, eine Israelin, die mit ihrem Mann Michael, ebenfalls Israeli und Programmierer, und ihrem Sohn Adam

Sie sind überall

Es ist gar nicht so einfach, rechte Ideen zu erkennen. Denn rechtsextremen Influencern und YouTubern im Internet sieht man ihre Gesinnung nicht mehr an: Sie sehen alle so nett aus. Ein Gedanke aber taucht immer wieder auf: dass es in Ordnung sei, Menschen auszugrenzen. Zum Beispiel, weil sie eine bestimmte Hautfarbe haben. Lisa Duhm hat deshalb einen Ratgeber für Jugendliche geschrieben, der auch für viele Erwachsene lesenswert ist. Sie zeigt darin, mit welchen Strategien und Methoden Jugendliche in den sozialen

Oreo

Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Ein Oreo, das sind zwei dunkle Kakao-Kekse mit einer Füllung aus heller Vanille-Crème. Aussen schwarz und innen weiss. Genau das ist die Situation von Christine Clark im Roman von Fran Ross: Christine ist die Tochter einer schwarzen Frau und eines jüdischen Mannes. Christine bzw. Oreo wächst in Philadelphia auf. Als sie 16 Jahre alt ist, macht sich Oreo auf den Weg nach New York. Sie will ihren Vater finden. Der

Die schweigende Mehrheit

Diese Woche habe ich in Reinach eine Podiumsdiskussion über Mobbing, Rassismus und Gewalt auf dem Pausenplatz moderiert. Dabei hat Urs Urech, der Experte auf dem Podium, einen Satz gesagt, der mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Er sagte, Mobbing und Rassismus lasse sich meist auf ganz wenige Täter zurückführen. Dass sie sich durchsetzen können, das liege nicht an ihnen, sondern an der schweigenden Mehrheit. Seither frage ich mich: Wo in unserer Gesellschaft wirken schweigende Mehrheiten? Wo gehöre ich

Vermessene Zeiten

Der Basler Historiker Georg Kreis wird am 14. November 75 Jahre alt. Zum Geburtstag hat er sich eine Autobiographie geschenkt: In «Vermessene Zeiten» erinnert er sich an sein Studium und seinen Werdegang an der Universität Basel. Vor allem aber erzählt er von wichtigen Erlebnissen und Arbeiten. Etwa von der Historikerkommission ‹Schweiz – Zweiter Weltkrieg›, die nach ihrem Präsidenten «Bergier-Kommission» genannt wurde. Er erzählt von der Gründung des Europainstituts, das ursprünglich eine Institution des Bundes hätte sein sollen, aber dann zu

Martin Luther King

Zu Martin Luther King finden Sie Dutzende von Buchtiteln. Das macht es manchmal fast so schwer, wie wenn sich keine Literatur findet: Man sieht vor lauter Bibliothek das Buch nicht mehr. Wenn Sie sich kurz und sachlich mit dem Leben und den Gedanken von Martin Luther King vertraut machen wollen, empfehle ich Ihnen das kleine Buch von Claudia Mocek, das im Hinblick auf seinen 50. Geburtstag bei Reclam erschienen ist. Auf 100 Seiten (so heisst auch die ansprechende Reihe des

Martin Luther King hatte einen Traum. Und Sie?

50 Jahre nach der Ermordung von Martin Luther King tun sich die USA immer noch schwer mit der Umsetzung von Kings Traum: Das Land ist weit weg von einer gleichberechtigten Gesellschaft. Seit Donald Trump Präsident ist sowieso. Doch das ist kein Grund, sich in wohltuender Aufregung über die USA zu ergehen. Denn so viel besser sieht es bei uns nicht aus. Unsere «Schwarzen» sind derzeit die Muslime. Aber während die USA weiterhin den Traum des Martin Luther King träumen, sind

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