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Big Swiss

Eine Frau Mitte 40 namens Greta heuert in der Kleinstadt Hudson in der Nähe von New York bei einem Sex-Therapeuten an. Ihre Aufgabe: Sie muss die Audioaufnahmen der Therapiesitzungen transkribieren. Stundenlang hört sie dem Therapeuten zu und schreibt auf, was er und seine Klientinnen und Klienten sagen. Bis diese eine Frau auftaucht, mit einer Stimme, die tief, laut und ein wenig traurig klingt. Greta nennt sie Big Swiss, weil sie gross ist, aus der Schweiz stammt und oft vom Scheitel

Vom Mut, die Welt schön zu finden

In der Ukraine herrscht Krieg, im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, in der Schweiz stürzen die Berge ein. Dürfen wir das Schöne auf der Welt geniessen, wo es doch so viel Leid und Krisen gibt auf dieser Welt? Das ist die erste Frage, um die es heute geht. Es ist die Frage nach dem schlechten Gewissen. Die zweite Frage lautet: Wie können wir Schönheit noch wahrnehmen und geniessen, wo wir doch selbst von Krisen fast erdrückt werden? Beide Fragen haben auch mit

Ich hasse Laufen, und du kannst das auch

Kennen Sie diese Ratgeber, die mit erzwungen fröhlicher Sprache die Welt wie einen Ponyhof behandeln und so tun, als wäre Gewichtheben oder Abnehmen das reinste Zuckerschlecken? Dabei wissen wir alle: Am Anfang ist das alles mühsam und anstrengend. Brendan Leonard hat einen Ratgeber über das Laufen geschrieben, der ganz anders tönt. Er gibt zu: Laufen ist oft eine Qual. Er schreibt deshalb: «Ich hasse Laufen. Eigentlich sogar ziemlich oft.» Warum macht er es dann? Weil er gemerkt hat, dass es

Auf die Väter kommt es an

Es ist erstaunlich: Väter und das Wesen der Vaterschaft sind kaum erforscht. Während Mütter und Mutterschaft schon seit mehr als 100 Jahren intensiv ausgeleuchtet werden, ist die wissenschaftliche Aufarbeitung des Vaterseins noch jung. Ganz offensichtlich war unserer Gesellschaft lange nicht wichtig, was die Väter tun und lassen. Entwicklungspsychologin Lieselotte Ahnert hat sich deshalb in den letzten zehn Jahren intensiv mit Vätern beschäftigt. Mit Kollegen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hat sie 2013 einen Forschungsverbund zum Thema Vaterschaft gegründet, das «Central

Wahn und Wunder

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute Hans Prinzhorn in Heidelberg eine ganz spezielle Kunstsammlung auf: Sie besteht ausschliesslich aus Werken von Patienten psychiatrischer Heilanstalten. Zunächst war die Sammlung als Forschungsarchiv geplant. Die Bilder sollten bei der Diagnose psychischer Krankheiten helfen. Bald wurde sie aber für Prinzhorn aus künstlerischen Gründen interessant. Die Werke inspirierten andere Künstler: Bekannte Maler, Bildhauer und Schriftsteller wie Paul Klee, Max Ernst, André Breton und Salvador Dalí, sahen in dieser Sammlung einen von bürgerlicher Erziehung unverfälschten, unmittelbaren

Menschenversteher

In diesem Buch geht es um Maschinen, die Menschen verstehen. Also um Roboter und KI, die unsere Emotionen und Gefühle lesen und deuten können. Das klingt zunächst nach Science-Fiction, nach Filmen, in denen Roboter so menschenähnlich werden, dass sie von uns kaum mehr zu unterscheiden sind. «Aber nur weil sie in Sci-Fi-Filmen auftauchen, heisst das nicht, dass sie völlig unmöglich wären», schreibt Kenza Ait Si Abbou. Trotzdem: Emotionale KI – was soll das sein? Algorithmen mit Launen? «Wenn Maschinen lernen,

Die Psyche des Homo Digitalis

«Neurose» bedeutet wörtlich nichts anderes als Nervenkrankheit: Ein neurotischer Mensch ist emotional labil und seinen (negativen) Gefühlen ausgeliefert. Umgekehrt verfügt ein nicht neurotischer Mensch über emotionale Stabilität, Zufriedenheit und Ich-Stärke. Ursprünglich ging es bei der Behandlung von Neurosen darum, alten vergessenen oder verdrängten Konflikten auf die Spur zu kommen, sie zu erinnern und zu verarbeiten. Heute, sagt Johannes Hepp, gehe es in seiner Praxis immer häufiger um «Abhängigkeiten, Süchte, Beziehungsängste, Kontrollzwänge, verzerrte Körperbilder, tägliches (Cyber)Mobbing» und viele andere Auswirkungen der

Abnehmen beginnt im Kopf

Warum fällt es Menschen schwer, abzunehmen? Die Antwort auf diese Frage ist so banal wie schwierig: weil es keinen Spass macht und ungemütlich ist. In ihrem Buch zeigt Sabrina Fleisch Wege auf, wie man diese schlechten Gefühle so drehen kann, dass Abnehmen positive Gefühle verursacht. Denn Essen ist viel mehr als nur Nahrung für den Körper. Essen ist Nahrung für die Seele. Essen macht glücklich, Essen entspannt, und Essen liefert Energie. Doch Essen kann zur Sucht werden. «Wir können nicht

Die Illusion der Vernunft

Wie kommt das Bild, das wir uns von der Welt machen, in unser Gehirn? Sicher ist: Es ist kein passiver Vorgang, bei dem ein Bild der Aussenwelt ins Gehirn dringt. Das Gehirn konstruiert aus den verfügbaren Sinnesdaten eine Wahrnehmung. Und diese Konstruktion ist sehr individuell. Deshalb kommt es, dass Menschen, aus welchen Gründen auch immer, ungeachtet der verfügbaren Fakten und gegen jede Wahrscheinlichkeit, mit unerschütterlicher Gewissheit auf ihren Überzeugungen beharren. Sie sind deswegen nicht verrückt – oder nicht verrückter als

Der Psychopath in mir

James Fallon ist Neurowissenschaftler, also Hirnforscher. Er ist Professor an der Fakultät für Psychiatrie und Humanverhalten der medizinischen Hochschule der Universität Kalifornien in Irvine. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Erforschung der Parkinson-Krankheit und chronischer Schlaganfälle, mit Alzheimer und neurologisch bedingten Psychopathen. Im Rahmen einer Analysereihe hat er über viele Jahre hinweg Hirnscans psychopathischer Mörder vorgenommen, den schlimmsten Verbrechern, die man sich nur vorstellen kann. Fallon stellte fest, dass die Gehirne der Psychopathen in bestimmten Hirnbereichen, die normalerweise mit

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