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Warum Basel nicht links ist

Die Stadt Basel ist als «links» verschrien – oder als «rot-grün» bekannt. Je nachdem. Umso überraschender ist es, dass letzten Sonntag die Bürgerlichen jubeln konnten: Sie knackten die links-grüne Mehrheit in der Basler Regierung. Mit Esther Keller zieht zum ersten Mal überhaupt in der Schweiz eine GLP-Politikerin in einen Regierungsrat. Bürgerliche sind sich deshalb sicher (und die Linken fürchten): Jetzt wird alles anders in Basel. Doch der Schein dürfte trügen. Denn Basel war nie wirklich links, die Regierung schon gar

Gegen den Kantönligeist – ein Wutausbruch

Im Kanton Basel-Stadt sind seit Anfang Woche Restaurants und Sportanlagen zu, Veranstaltungen dürfen maximal 15 TeilnehmerInnen haben. Im Kanton Basel-Landschaft gelten diese Einschränkungen nicht. Das ist ein Witz und zeigt, woran es in der Schweiz wirklich mangelt: an Solidarität und einem gemeinsamen Willen, die Pandemie zu meistern. Stattdessen herrscht Kantönligeist und zwar nicht nur unter den Kantonen, sondern auch unter den Branchen. Es mag Kantone oder Branchen geben, die kurzfristig von einer lascheren Regel profitieren. Die haben aber alle nicht

Der tiefe Graben

Wir leben alle irgendwie in der Überzeugung, dass 2016 bei der Wahl von Donald Trump irgendetwas fürchterlich schief gegangen sei. In ihrem Erinnerungsbuch «What Happened» schreibt Hillary Clinton: «Seit dem 8. November 2016 ist kaum ein Tag vergangen, an dem mich nicht die immer gleiche Frage gequält hätte: Warum habe ich verloren?» In der Tat können wir uns fragen, was schief gegangen ist, dass 2016 ein Kandidat wie Donald Trump für die Republikaner ins Weisse Haus einziehen konnte, ein Kandidat,

Grenzen

Die Schweiz tut sich bekanntlich schwer mit ihren Grenzen. Vor allem dann, wenn sie offen sind. Doch Grenzen gehören zur Menschheit, spätestens seit sich die Menschen niedergelassen und damit Besitz zu verteidigen haben. Alexander Demandt, von 1974 bis 2005 Althistoriker und Kulturwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, hat sich in diesem Buch den Grenzen ganz grundsätzlich angenommen. Er beginnt ganz vorne, und zwar sowohl sprachlich, wie historisch. Sprachlich greift er dabei auf Luther zurück, der das Wort oft gebraucht und

Bereit für das nächste Mal

Das eigentliche Problem in den letzten Monaten sei nicht die neue Krankheit Covid-19 gewesen, sondern die Angst davor. Das schreibt der österreichische Intensivmediziner Rudolf Likar vom Klinikum Klagenfurt, der auch Intensivkoordinator des Bundeslandes Kärnten ist. Zusammen mit vier Kollegen hat er zusammengetragen, was sich in Österreich aus dem Umgang mit der Pandemie lernen lässt. Vieles davon lässt sich auf die Schweiz übertragen. Likar kritisiert, dass sein Land schlecht vorbereitet gewesen sei auf eine Pandemie. Dem können wir uns anschliessen. Vor

Kleine Geschichte des Rahmenabkommens

Die Coronakrise hat das Rahmenabkommen in der EU zwar aus den Schlagzeilen verdrängt – das Thema wird uns aber garantiert wieder einholen. Vor Corona wurde es in der Schweiz so heftig wie emotional diskutiert. Dieses Buch setzt den Emotionen Wissen um die Geschichte und nüchterne Argumentation über die Sache gegenüber. Felix E. Müller, bis vor kurzem Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», dröselt die Geschichte des Abkommens auf. Er beginnt mit dem Nein der Schweizer Stimmbevölkerung zum EWR-Beitritt 1992. Er schildert,

Der tiefere Sinn von Baumärkten und Friseuren

Coiffeure und Baumärkte haben wieder auf in der Schweiz. Schön für die Frisur – und für Haus und Garten. Aber warum eigentlich gerade die? Warum nicht Buchhandlungen und Konzertsäle? Warum sind in der Schweiz ein guter Haarschnitt und propere Gärten wichtiger als gute Lektüre und mitreissende Konzerte? Ich glaube, das ist kein Zufall. Es gewährt uns im Gegenteil einen Einblick in die Funktionsweise unserer Politik – und in die Seele unserer Gesellschaft. Warum in der Schweiz Frisuren und Gärten wichtiger

Sollen Virologen das Land regieren?

«Kann er Kanzler?» fragen in Deutschland die Zeitungen und meinen damit Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité. Auch in der Schweiz sind Virologen wie Marcel Salathé oder Christian Althaus hoch im Kurs. Daniel Koch, der Epidemiologe des Bundes, gilt bereits als Schweizer des Jahres. Gehören Virologen in der Corona-Krise an die Macht? Wir hören ja alle auf die Fachleute. Ist es also Zeit, dass Virologen das Land regieren? Über die Unterschiede von Wissenschaft und Politik – und die Grenzen

Hundert Zeilen Hoffnung

Schlechte Nachrichten gibt es genug und die Medien sind voll von Warnungen und Bedenken. Zum Auftakt des neuen Jahrzehnts habe ich deshalb fünf Entwicklungen zusammengetragen, die mich hoffnungsvoll stimmen. Es sind zum Teil zarte Pflänzchen. Nur wenn wir ihnen Sorge tragen, werden sie unsere Hoffnungen bestätigen. Trotzdem geben sie jetzt schon Anlass für Zuversicht. Zum Jahresbeginn biete ich Ihnen deshalb hundert[1] Zeilen Hoffnung. Wir wissen es eigentlich schon lange: Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Will heissen: Für wirklich viel

«Wir sind Spitteler»

Vor 100 Jahren hat Carl Spitteler als bisher einziger Schweizer Schriftsteller den Literaturnobelpreis erhalten. Das war keineswegs selbstverständlich. Mit der Rede «Unser Schweizer Standpunkt», kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor der Neuen Helvetischen Gesellschaft (NHG) in Zürich gehalten, hatte es sich Spitteler 1914 mit der Intelligenzia in Deutschland verscherzt. Anlass genug, für ebendiese NHG, zusammen mit Bundespräsident Ueli Maurer, Spitteler-Fachmann Peter von Matt und anderen (unter anderem mir) zurückzuschauen und auszurufen «Wir sind Spitteler!» Auch vielen Germanisten ist Carl

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