☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit

«Philosophie in Echtzeit» verspricht dieses Buch. Das tönt nach einem inneren Widerspruch. Die Philosophie beschäftigt sich doch gerade mit jenen Fragen, die vom Augenblick losgelöst sind. Mit dem Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens. Wie kann dieses Streben in Echtzeit erfolgen? «Wir müssen als Gesellschaft klären, wie wir mit der Krise mittel- und langfristig umgehen wollen» schreiben dagegen die beiden Philosophen Nikil Mukerji und Adriano Mannino. Sie möchten mit ihrem Essay über «Philosophie in Echtzeit» Debattenanstösse für die Covid-19-Krise

Wir Richtigtuer

Abstand halten! Hände desinfizieren! Mundschutz tragen! Wir bekämpfen die Pandemie mit Regeln. Wer es richtig macht, bleibt gesund. Und wer krank wird, hat wohl etwas falsch gemacht. So ist das in der Regel-Gesellschaft. Wir sind darauf getrimmt, alles richtig zu machen. Wer sich richtig ernährt, sich richtig bewegt, sich richtig verhält, dem kann nichts passieren. Wir sind zu einer Gesellschaft von Richtigtuern geworden. Aus Angst, etwas falsch zu machen. Am Ende machen wir alles richtig – und machen damit den

Mündig

«Mündigkeit» ist ein schwieriger Begriff. Immanuel Kant hat in verwendet, als er die Aufklärung als Ausbruch aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit definierte. Ulf Poschardt, Chefredakteur der «Welt-Gruppe» in Deutschland, schreibt in seinem neuen Buch: «Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Mündigkeit aufs Ungenaueste vorausgesetzt, während die Fundamente des Mündigseins still und leise erodieren.» Denn immer mehr Technik und neue Technologien nehmen dem Menschen immer mehr ab und lullen ihn ein in Sicherheit und Wohlbehütetsein. Doch: «Mündigkeit ist Selbstverantwortung im existenziellen Sinne, ein

Was will uns dieses Virus sagen?

Die Antwort ist: nichts. Das Virus ist ein Virus. Ein Wolf beisst, eine Rose sticht, ein Virus steckt an. Das ist Natur. Die Frage ist deshalb nicht, was das Virus uns sagen will, sondern wie wir uns in dieser Krise verhalten. Ich höre immer wieder Menschen sagen, dass diese Krise auch eine Chance sei. Eine Chance zur Besinnung und Umkehr, eine Chance für die Umwelt, für die Digitalisierung, für die Rückbesinnung auf das Lokale und das Regionale. Warum das zynisch

Die Intelligenz der Bienen

Seit über fünfzig Jahren beschäftigt sich der Hirnforscher Randolf Menzel mit dem Denken und der Kommunikation der Bienen. In diesem Buch berichtet er über seine Forschung und sein Leben mit den Bienen, von spektakulären experimentellen Durchbrüchen, von kuriosen Begebenheiten und von Auseinandersetzungen im Wissenschaftsbetrieb. Im Zentrum stehen dabei die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Bienen. Zusammen mit Autor und Philosoph Matthias Eckoldt vergleicht Menzel die Bienen immer wieder mit dem Menschen, seinem Gehirn, seinem Denken und Verhalten. Das Anliegen der beiden

Der perfekte Mensch

Bis jetzt hat sich der Mensch immer vom Affen abgegrenzt: Der Mensch ist das Tier ohne Fell, das denken kann, das Feuer beherrscht und Hemmungen hat. Jetzt hat sich der Mensch mit Robotern eine Konkurrenz geschaffen, von der er sich neu abgrenzen muss. 2020 lautet die wichtigste Frage deshalb: Was unterscheidet den Menschen vom Roboter? Das Blech, lachen Sie jetzt vielleicht. Dann lassen Sie mich präziser fragen: Was unterscheidet die Arbeit eines Menschen von der eines Roboters? Denn das wird

An den Ufern der Seine

Nach dem zweiten Weltkrieg, als Deutschland am Boden lag, das russische und das osteuropäische kulturelle Leben zerstört war, Spanien im Faschismus gefangen, Italien mit dem Aufbau beschäftigt und Grossbritannien sich von den Kriegsanstrengungen zu erholen versuchte, konzentrierte sich das kulturelle Leben Europas zehn Jahre lang auf Paris: An den Ufern der Seine nahm der New Journalism seinen Anfang, der die Grenzen zwischen Literatur und Reportage vermischte. Hier entstand das absurde Theater. Maler überwanden den sozialistischen Realismus und loteten die Grenzen

Fünf Denkanstösse an Stelle eines Wochenkommentars

Einen eigentlichen Wochenkommentar gibt es heute nicht – der Wochenkommentar macht Sommerpause. Dafür gibt es aktuelle Lesetipps. Heute: fünf Denkanstösse – also fünf höchst anregende Sachbücher. Es sind Bücher, nach deren Lektüre sie die Welt anders sehen werden. Das erste Buch zum Beispiel handelt davon, dass sich die Gesellschaft heute verhält, als wäre sie psychotisch. Das zweite Buch dreht sich um die Zukunft der Arbeit, das dritte um die Neuerfindung der Welt in Paris, das vierte um die Illusion des

Digitale Ethik. Ein Wertesystem für das 21. Jahrhundert

1996, als Sarah Spiekermann 22 Jahre alt war und das World Wide Web noch in den Kinderschuhen steckte, stieg sie bei der Firma 3Com ein, der damals wichtigsten Herstellerin von Netzwerkprodukten. Sie stieg rasch auf und wechselte zu einer Softwarefirma. Es hätte der Beginn einer typischen Silicon-Valley-Laufbahn werden können, wäre da nicht dieses ungute Gefühl gewesen, dass die Techniker und Ingenieure um sie herum in einem von der Welt abgeschotteten Technik-Sandkasten arbeiten und es Werte wie Wahrheit oder Nutzen für

Misstrauen. Vom Wert eines Unwertes

Die Wählerinnen und Wähler von Donald Trump und Marine LePen, der Lega, der AfD und der FPÖ einigt länderübergreifend ein Gefühl: das Misstrauen gegenüber politischen Eliten, etablierten Medien und wissenschaftlichen Experten, die als «Mainstream» verunglimpft werden. Die rechtspopulistischen Wutbürger fühlen sich von diesem Mainstream nicht mehr repräsentiert und sie stellen dessen Wahrhaftigkeit in Frage. Diese expertenfeindlichen Bewegungen haben zu einem politischen Kilma geführt, das als «postfaktisch» bezeichnet wird: einer Haltung, die sich durch wachsendes Misstrauen gegenüber den von etablierten Institutionen

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …