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Nach Manhattan

1907 reist Alcide Chiquet aus dem kleinen Dorf Cornol im Schweizer Jura über Paris und Le Havre nach New York: Er will sein Glück in Amerika suchen. Aber nicht als Goldsucher oder Farmer, sondern als Diener: Alcide will im Haushalt eines reichen Mannes arbeiten. Und das gelingt ihm tatsächlich: Alcide Chiquet wird der persönliche Bedienstete von John D. Rockefeller, Jr., dem Sohn des damals reichsten Menschen der Welt. Damit wechselt er vom kleinen Selbstversorger-Hof mit drei Kühen in die luxuriöse

Maghreb, Migration und Mittelmeer

Beat Stauffer ist ein profunder Kenner der Maghreb-Länder. Seit über 20 Jahren berichtet er über das islamische Nordafrika. Er kennt nicht nur die politischen Verhältnisse, sondern auch die Gesellschaftsordnungen und hat den rasanten Wandel der letzten Jahre mitverfolgt. Es sagt, die Mehrheit der Auswanderer aus den Maghreb-Staaten seien «weder Kriegsflüchtlinge noch politisch Verfolgte sind. Sie sind nicht an Leib und Leben bedroht, sondern Armutsflüchtlinge, die meist mit Wissen und geplanter Unterstützung ihrer Familie den Weg aus der Perspektivlosigkeit suchen.» Die

Das Problem Geschichtsvergessenheit

In seiner Büchnerpreis-Rede hat Schriftsteller Lukas Bärfuss Deutschland kritisiert, weil das Land nie wirklich entnatifiziert worden sei. So mancher Schweizer Beobachter reagierte darauf erfreut bis erleichtert: Bärfuss kritisierte Deutschland. Nicht die Schweiz. Der Kern seiner Rede war aber nicht der Umgang mit den Nazis, sondern die Geschichtsvergessenheit. Auch in der Schweiz wiederholt sich die Geschichte, weil sie vergessen wird: Im Jahr 2019 gehen Schweizerinnen und Schweizer nicht viel anders mit Flüchtenden um als während des Zweiten Weltkriegs. Hauptpunkt: Sie negieren

Grenzenlose Bildung statt Grenzmauern

Politiker kreisen um Migrationsthemen wie Motten um die tödliche Kerzenflamme. Besonders hoch im Kurs: Die bösen Ausländer, die rechtschaffenen Schweizerinnen und Schweizern die Stelle wegnehmen. Doch in den kommenden Monaten wird nicht die Migration die Schweiz umkrempeln, sondern die Digitalisierung. Wenn uns etwas Stellen kostet, dann die Robotisierung und die Computerisierung. Es gäbe Rezepte, die helfen, unsere Angestellten in Lohn und Brot zu halten. Doch sie werden der Rechten nicht schmecken. Kein anderes Thema hat die Politik im vergangenen Jahr

Wer hat Angst vor der Migration?

Die Schweiz war einmal stolz auf ihre humanitäre Tradition. Das Schweizer Kreuz ist als rotes Kreuz auf weissem Grund das Emblem für Hilfe in Kriegsgebieten. Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen und Sitz zahlreicher UNO-Menschenrechtsorgane. Und diese humanitäre Schweiz drückt sich darum, den UN-Migrationspakt zu unterstützen. Die Schweizer Politik will sich im Moment am Thema Migration die Finger nicht verbrennen. Es ist zum Schämen. Kaum ein Thema hat in den letzten Wochen eine so steile Karriere gemacht wie der

Natur aus den Fugen

Dieses Buch handelt von der Migration. Aber nicht von der Migration der Menschen, sondern von eingewanderten Tieren und Pflanzen. Die können der heimischen Fauna und Flora ganz schön zusetzen. Doch es gibt auch nützliche Einwanderer-Pflanzen. Es gibt ein riesiges Umweltproblem, das auf den ersten Blick oft wie das Gegenteil aussieht: invasive Arten. Diesem neuen Problem hat der Schweizer Biologe Atlant Bieri sein neues Buch gewidmet. Es dreht sich also um Pflanzen und Tiere, die aus anderen Erdgegenden, oft von anderen

Fünf Denkanstösse an Stelle eines Wochenkommentars

Einen eigentlichen Wochenkommentar gibt es heute nicht – der Wochenkommentar macht Sommerpause. Dafür gibt es aktuelle Lesetipps. Heute: fünf Denkanstösse – also fünf höchst anregende Sachbücher. Es sind Bücher, nach deren Lektüre sie die Welt anders sehen werden. Das erste Buch eröffnet Ihnen die Welt der Tiere auf eine ganz neuartige Weise: Es widmet sich den Sprachen der Tiere, aber dies aus philosophischer Sicht. Das fünfte Buch widmet sich dem drängendsten Problem unserer Zeit: dem Verhältnis von Europa zu Afrika

Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan

In erschreckendem Tempo öffnen sich in und um Europa Gräben. Zum Teil sind es alte Gräben, die wir längst zugeschüttet glaubten, zum Teil sind es neue Risse, die sich zwischen Ländern und Völkergemeinschaften auftun. Manche der Gräben verlaufen entlang von Grenzen, andere gehen mitten durch Ortschaften, ja durch Familien. Der deutsch-iranische Schriftsteller Navid Kermani ist den Gräben im Osten von Europa nachgereist. Er ist in Köln aufgebrochen, wo er wohnt, und bis nach Isfahan gereist, der Heimat seiner Eltern. Er

Wurzeln. Die trügerischen Mythen der Identität

Es ist wieder oft von Tradition die Rede. Von unserer Herkunft, unseren Wurzeln. Maurizio Bettini erklärt und dekonstruiert in diesem klugen Buch das so verführerische Bild der kulturellen Wurzeln. Er vermutet, dass das neu erwachte Interesse an der Tradition eine Reaktion ist auf die zunehmende Homogenisierung von Ländern und Kulturen. Egal, in welcher Stadt man heute landet, auf allen Strassen fahren die gleichen Autos, es sind überall dieselben Handyklingeltöne zu hören, die Menschen essen dieselben Gerichte und hören dieselbe Musik

Schweizer Migrationsgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Wenn Ihnen beim Stichwort Migration nur Italiener, Türken und Tamilen einfallen, dann sollten sie dieses Buch lesen. Es erzählt die Geschichte der Migration in der Schweiz und beginnt damit beim römischen Reich. Es beweist damit, dass die Geschichte der Schweiz ohne Migration nicht denkbar ist. Das sind sich viele Menschen heute nicht bewusst: Sie verstehen Migration als zeitgenössisches Phänomen. In der Tat zeichnet sich die heutige Schweiz durch ein hohes Migrationsgeschehen aus: Ein Drittel der gegenwärtig in der Schweiz lebenden

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