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Timo Grossenbacher: «Die Automatisierung von Journalismus sollte sich primär an den Nutzerinnen und Nutzern orientieren»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Timo Grossenbacher, Projektleiter für automatisierten Journalismus bei Tamedia. Er sagt, dass sich die allermeisten journalistischen Arbeiten nicht automatisieren lassen, «dafür ist und bleibt künstliche Intelligenz auf absehbare Zeit zu dumm.» Grosses Potenzial sieht Grossenbacher aber für eine «Teil-Automatisierung, wo also ein ‹Roboter› einen Text vorschraffiert und dieser dann von Menschen zu Ende geschliffen wird.». Oder ganz einfach eine konsequent gehandhabte Digitalisierung. «Dieses Potenzial wird noch viel zu wenig genutzt.» Es sei unglaublich, wie

Christian Zeier: «Wir müssen das Publikum ernst nehmen und möglichst ergebnisoffen berichten»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Christian Zeier, freier Auslandsreporter und redaktioneller Leiter des investigativen Recherche-Teams «Reflekt». Er fragt sich, inwieweit er als «Auslandsreporter einen echten Mehrwert schaffen» kann und wann es besser ist, «mit lokalen Kolleg:innen zusammenzuarbeiten, die ihr Land viel besser kennen». Ein Blick ins Ausland zeige ihm, dass «die grossen Schweizer Redaktionen vergleichsweise träge sind. Viele Entwicklungen wurden verschlafen oder nur zögerlich umgesetzt – dass sich jüngere Menschen da nicht angesprochen fühlen, erstaunt mich nicht.» Grundsätzlich

Oliver Meiler: «Vieles war früher besser, da sollten wir uns nichts vormachen»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innen über ihre Mediennutzung – heute mit Oliver Meiler, Italien-Korrespondent von «Tages-Anzeiger» und der «Süddeutschen Zeitung». Er sagt, mit der Beschleunigung sei die Qualität der Medien nicht gestiegen, «um es mal gelinde zu sagen – online passieren sehr viele Fehler». Meiler hat in Italien einen richtig harten Lockdown erlebt und erzählt, dass sich «viele spannende Gesprächspartner während des Lockdowns viel mehr Zeit nahmen, mit den Medien zu reden – über Skype, Teams, Zoom.» Den Prominenten fehlten

Elsbeth Gugger: «So schnell sterben Printmedien nicht aus»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innen über ihre Mediennutzung – heute mit Elsbeth Gugger, Niederlande-Korrespondentin von Radio SRF. Sie hört selbst unter der Dusche Radio, sagt von sich, «ob zu Fuss unterwegs, im Fitnessclub oder beim Kochen: Ich höre ständig irgendwelche Podcasts» und gibt auch gleich ein paar spannende Podcast-Tipps. Sie sagt, auch in den Niederlanden gebe es eine Medienkonzentration. Die wichtigsten Zeitungen gehören mittlerweile einem belgischen Konzern. «Aber im Gegensatz zur Schweiz ist bei hiesigen Qualitätszeitungen (für die LeserInnen) kaum

Alan Cassidy: «Twitter macht schlechte Laune»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innen über ihre Mediennutzung – heute mit Alan Cassidy, bis im Juni 2021 USA-Korrespondent für Tamedia und die «Süddeutsche Zeitung». Er sagt, in den USA «arbeiten viele Journalistinnen und Journalisten inzwischen in einem aufgeheizten Klima, in dem sich Leute ermuntert fühlen, Medienschaffende einzuschüchtern und zu attackieren.» Mit Blick auf die Situation in der Schweiz betrübt Cassidy, dass «so viele feine Kolleginnen und Kollegen ihre Stelle verloren oder die Branche verlassen haben, weil sie darin keine Perspektive

Voyeurismus statt Journalismus während des Hochwassers

Diese Woche haben die Hochwasser in der Schweiz die Berichterstattung in den Medien geprägt. Das ist verständlich. Die meisten Medien pendeln dabei aber zwischen blossem Verbreiten von Daten und emotionalisiertem Voyeurismus. Das Hochwasser ist deshalb ein Anschauungsbeispiel dafür, wie die Medien heute funktionieren. Eine Ursache für den Rückzug auf Daten und Tränendrüsen: Vielen Medienhäusern fehlen heute erfahrene Journalisten, die in der Lage sind, hinter eine Geschichte zu blicken und Zusammenhänge sichtbar zu machen. Es gibt wohl keine andere Branche, die

Martin Aldrovandi: «Die Pressefreiheit ist ein unglaublich hohes Gut»

Die Fragebogeninterview-Sommerserie mit Schweizer Korrespondent:innnen über ihre Mediennutzung – heute mit Martin Aldrovandi, China-Korrespondent für Radio SRF. Er bedauert, dass er des Corona-Virus wegen viel weniger reisen kann. Er müsse «für Interviews vermehrt auf Skype, Whatsapp und Co. ausweichen. Da fehlt mir der direkte und persönliche Austausch mit dem Interviewpartner sehr.» Er ist sich heute nicht mehr so sicher, ob sich Journalismus nicht doch automatisieren lässt und findet, die Medien hätten Trump zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. In seinem Berichtsgebiet wird

Zerstört der Staat die Unabhängigkeit der Medien?

Nach längerem Hin und Her haben National- und Ständerat in der letzten Sessionswoche das Massnahmenpaket zugunsten der Medien angenommen: Während sieben Jahren sollen die Medien in der Schweiz jährlich mit zusätzlich 120 Millionen Franken unterstützt werden. Allerdings haben bürgerliche Politiker bereits das Referendum gegen die Vorlage lanciert. Sie kritisieren, die zusätzlichen staatlichen Subventionen würden «das Ende der unabhängigen Medien in der Schweiz» bedeuteten. Auch Medienschaffende kritisieren die Förderung, sie setze falsche Anreize. Stimmt das? Was genau ist ein unabhängiges Medium?

This Wachter: «Automatisieren lässt sich nur die seelenlose Faktenhuberei»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit This Wachter, Audio- und Podcastproduzent der Audiobande. Er sagt, die Medien müssten auf den sozialen Medien präsent sein, weil sich da jene Menschen tummeln, die keine klassischen Medien konsumieren. «Die Kunst liegt darin, für Aufmerksamkeit zu sorgen, ohne Empörung zu bewirtschaften.» Er selbst pflegt aber zu den sozialen Medien eine «platonische Beziehung» – sprich: er ist nur beruflich präsent. Für freie Journalist:innen sieht er schwarz: «Heute lebt man als freier Journalist, der nicht

Anne-Sophie Scholl: «Der Verlust einer publizistischen Haltung ist die grösste Gefahr für die Medien»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Anne-Sophie Scholl, Autorin und Dozentin. Sie sagt, die Pandemie habe uns «gezeigt, wo die Grenzen der digitalen Euphorie liegen, auch für Digital Natives». Sie sieht noch Hoffnung für die gedruckte Tageszeitung: «Die Boomer gehen jetzt in Rente. Sie haben Zeit und Geld und vielen Menschen dieser Generation bedeutet die gedruckte Zeitung Heimat.» Sie sieht einen Widerspruch in der Aufgabe des Journalismus, Bildung und Neues zu Vermitteln, und der Marktlogik: «Am meisten Klicks generieren

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