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Aufklärung 2.0 – haben die Medien es vergeigt?

Wie Hammerschläge trafen mich die Fragen der Schülerinnen und Schüler des Philosophieschwerpunkts: Machen uns die Medien klüger? Werden wir durch Aufklärung und Information bessere Menschen? Glauben Sie daran, dass wir an unserer Zukunft etwas ändern können? Ich sass auf der Bühne in der Aula des Gymnasiums und kam ins Schwitzen. Thema des Nachmittags war die philosophische Aufklärung. Oder genauer: die «Aufklärung 2.0». Zentrale Fragen: Leben wir in einem aufgeklärten Zeitalter? Inwiefern wird unsere Gesellschaft den Idealen der Aufklärung gerecht? Welche

Fredy Gsteiger: «Wer findet, früher war alles besser, betreibt Geschichtsklitterung»

Das 177. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Fredy Gsteiger, stellvertretender Chefredaktor von Radio SRF. Gsteiger sagt, die Medienvielfalt in der Schweiz habe gelitten. Und in manchen Medienangeboten, gerade auch neuen, liege «der Akzent heute zu stark auf der Kommentierung und zu wenig auf Recherchen und solider Berichterstattung.» Gegen Desinformation können Medien wenig machen: «Menschen, die leichtgläubig Fake News erliegen, sind auch durch Faktenchecks und Ähnliches kaum davon abzubringen». Er selbst lese «nicht irgendwas von irgendwem, sondern gezielt Texte von

So lesen Sie heute Teletext

Lange vor der Geburt des World Wide Web hatten Schweizer Fernsehzuschauer:innen die Möglichkeit, online Nachrichten, Sportresultate und Wetterprognosen abzurufen, das Fernsehprogramm nachzuschlagen und last Minute ein Hotel zu buchen. Möglich machte das Teletext, ein simples Textangebot für Fernseher, das mit dem Fernsehsignal übermittelt wurde. Seit 30 Jahren gibt es nun das World Wide Web, man könnte also meinen, Teletext sei längst Telex, Fax und Grammophon in die ewigen Technikgründe gefolgt. Doch weit gefehlt: Die Textangebote für den Fernseher erfreuen sich

Helene Obrist: «Trump ist der Verkehrsunfall, über den man berichten muss, weil alle hinschauen»

Das 176. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Helene Obrist, Leiterin des Reporter:innen-Ressorts bei «watson». Sie sagt, sie habe den Lockdown mit Podcasts überlebt und gibt gleich auch spannende Tipps zum Selberhören. Helene Obrist findet, die Medien seien in den letzten Jahren besser geworden. Und «nicht nur die Medien, sondern auch die Medienschaffenden sind zugänglicher geworden. Sie berichten über das eigene Scheitern, über psychische Probleme und Alltagssorgen.» Die Zeiten des «elitären Welterklärens durch Journalist:innen» seien vorbei. Aber die Medien hätten

Jean-Martin Büttner: «Schreiben ist getanztes Denken»

Das 175. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Jean-Martin Büttner, der nach 28 Jahren beim «Tages-Anzeiger» heute als freier Autor arbeitet. Büttner warnt vor der Verklärung der Vergangenheit: Früher habe Journalismus mehr gegolten, «aber er war oft belehrend und langweilig». Heute stehen wir «einem Heer von desinformierenden sogenannten Kommunikationsexperten gegenüber und verlieren uns in der Verblödung des Ereignis-Journalismus». Dass junge Menschen immer weniger journalistische Medien nutzt, bedeutet für Büttner, «dass eine Generation von Idioten heranwächst.» Der gedruckten Tageszeitung gibt er

Wie glaubwürdig sind die Medien?

Letzte Woche habe ich mich an dieser Stelle über die fatale Wirksamkeit der russischen Propaganda geäussert. Dazu haben mich eine Reihe von Fragen und Kommentaren erreicht. Es sind zwei Fragen und eine Feststellung: Was ist mit der Nato – verbreitet die nicht auch Propaganda? Zweite Frage: Wie viel Geld investieren die USA für Propaganda in europäischen Ländern? Und die Feststellung: Unsere Medien sind auch nicht mehr glaubwürdig. Vor allem diese Feststellung hat mich beschäftigt. Sind die Medien wirklich nicht mehr

Samira Zingaro: «Wir haben unseren Fernseher verschenkt»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Samira Zingaro, «Lead Digital Creative» für die digital-audiovisuelle Kommunikation des WWF. Sie vermutet, dass die Medien früher mehr «Zeit und Geld» zur Verfügung hatte, «somit war viel mehr möglich. Als Mediennutzerin hingegen muss ich sagen: Das Angebot ist heute viel breiter, innovativer und niederschwelliger zugänglich.» Von sich selbst sagt sie, sie habe in der Corona-Zeit die «grossartige Welt der Podcasts» entdeckt. Sie ist überzeugt, dass die Medien «News anders erzählen müssen», um junge

Gibt es Rezepte gegen die russische Propaganda?

Von der russischen Propaganda ist derzeit oft die Rede. Es sorgt bei uns für Kopfschütteln, wenn der russische Aussenminister nach dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine behauptet, sein Land sei nicht in der Ukraine einmarschiert. Es sorgt für Entsetzen, wenn Putin die Morde von Butscha nicht ächtet, sondern im Gegenteil die beteiligten Truppen auszeichnet. Doch Studien zeigen, dass Putins Propaganda auch bei uns wirkt. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Menschen. Das ist kein Wunder: Russland investiert in

Fünf einfache Tricks, wie Sie Propaganda demaskieren können

Guter Propaganda sieht man kaum an, dass es Propaganda ist. Zum Beispiel die russische Erzählung, dass die Nato Russland immer näher rückt. Man muss sich ja nur eine Landkarte anschauen, um zu erkennen, dass das stimmt. Oder? Das Problem ist das Verb: Nicht die Nato ist der aktive Part, sondern die osteuropäischen Länder. Sie haben sich freiwillig an das Verteidigungsbündnis gewendet und um Aufnahme gebeten, weil sie sich durch Russland bedroht gefühlt haben. Sprachlich ist es ein kleiner Unterschied, aber

Daniel Perrin: «Viel Traffic bedeutet nicht automatisch Weiterkommen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Prof. Daniel Perrin, Leiter des Departements Angewandte Linguistik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW. Dass junge Menschen klassische Medien so schlecht nutzen, bezeichnet er als «Hinweis auf einen fundamentalen Umbruch, wie bei der Erfindung von Schrift und später der Druckerpresse.» Perrin findet, «die selbstverstärkenden Blasen in Sozialen Medien müssen wir noch anzustechen lernen.» Auf die Frage, ob wir in der Schweiz eine Medienförderung brauchen, antwortet er: «Ja, durch die Nutzer:innen. Also eine

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