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Mord in der Strasse des 29. November

Auf den ersten Blick ist der neue Krimi von Alfred Bodenheimer eine unterhaltsame Geschichte aus Jerusalem. Die Stadt befindet sich im Lockdown der Corona-Krise, die Menschen dürfen ihre Wohnungen kaum noch verlassen. Da werden beim abendlichen Spaziergang mit ihrem Hund die Knesset-Abgeordnete Ruchama Wacholder und ihr Ehemann Gil auf der Strasse vor ihrem Haus erschossen. Polizeipsychologin Kinny Glass geht der Mord nahe: Sie und ihr Ex-Mann waren mit dem Paar befreundet. Jetzt ist sie über ihre Polizeiarbeit indirekt auch in

Eine Frage der Chemie

Den amerikanischen Autor John Irving kennen Sie bestimmt. Er hat wunderbar ausufernde, versponnene Romane geschrieben. Seine Figuren, etwa Garp, Owen Meany oder Homer Wells, bleiben einem für alle Zeiten im Gedächtnis. So eine Romanfigur von Irvingscher Qualität hat jetzt die kalifornische Autorin Bonnie Garmus geschaffen und das gleich mit ihrem ersten Roman «Eine Frage der Chemie». Mit einem kleinen, aber gewichtigen Unterschied zu Irving: Ihre Figur ist eine Frau. Sie heisst Elisabeth Zott und sie ist Chemikerin. Eine brillante zumal.

Der Fluch

Fritz Uhland liegt ermordet auf dem Boden in seinem Wohnzimmer. Das ist aus zwei Gründen bemerkenswert. Zum einen ist Uhland Professor für Altes Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. Zum anderen steht auf dem Unterarm des Professors die Zahl 2015, post mortem eingraviert mit einem Skalpell. Daneben finden sich 13 Striche – oder sind es Runen? Seltsam ist auch, dass die «Neue Zürcher Zeitung» schon am Morgen des Mordtags die Todesanzeige des Professors veröffentlicht hat. Titel: «Wer Wind

Goethe in Karlsbad

In dieser wunderbaren, kleinen Erzählung beschreibt Ralf Günther ein erfundenes und ein wahres Ereignis in Goethes späten Jahren. Wir schreiben das Jahr 1816, die Napoleonischen Kriege und der Wiener Kongress sind Geschichte. Johann Wolfgang von Goethe ist 67 Jahre alt und reist nach Karlsbad. Im tschechischen Heilbad will er sich erholen und Ruhe finden vor den Amtsgeschäften. Kaum angekommen, kann er in letzter Not gerade noch verhindern, dass sich vor seinen Augen ein junges Liebespaar das Leben nimmt. Die beiden

Die Jagd

Mit Entsetzen schauen wir in die Ukraine und sind fassungslos darüber, wie unbarmherzig die russische Armee die ukrainische Zivilbevölkerung in Grund und Boden bombt. Und wir fragen uns: Wie kann Russland, wie können die russischen Politiker, wie kann die russische Bevölkerung das zulassen? Warum unternehmen die Oligarchen nichts? Antworten auf diese Fragen gibt der belarussische Schriftsteller Sasha Filipenko: Sein neuer Roman «Die Jagd» erzählt die Geschichte eines Journalisten, der einem Oligarchen zu nahe kommt. Filipenko beschreibt in seinem Roman eine

Frieden oder Krieg

Es ist ja auffallend, wie viele Russland-Experten es plötzlich in den Medien gibt und wieviele von ihnen schon lange gewusst haben wollen, dass man Putin nicht trauen kann. In diesem Buch erzählen zwei echte Kenner von Russland über das Land und seine Geschichte: In abwechselnden Kapiteln schildern der langjährige ARD-Moskau-Korrespondent Fritz Pleitgen und der russische Schriftsteller Michail Schischkin ihre Erfahrungen mit Russland. Pleitgen arbeitete von 1970 bis 1977 als Auslandskorrespondent in Moskau. Er führte als erster westlicher Journalist ein Interview

Dschinns

Dreissig Jahre lang hat Hüseyin Yılmaz in Deutschland geschuftet und gespart, damit er sich in Istanbul eine Wohnung kaufen konnte. Jetzt ist es endlich geschafft: Zum ersten Mal steht er in der eigenen Wohnung – und stirbt. Herzanfall: Zack, tot. Fatma Aydemir erzählt Hüseyins Geschichte aus sechs Perspektiven: Aus der Sicht von ihm selbst, aus der Sicht seiner Kinder Sevda, Peri, Hakan und Ümit sowie aus Sicht seiner Frau Emine. Alle sind sie nach Istanbul gereist, jetzt sind sie vereint

Gesichter

Dieser Roman der dänischen Schriftstellerin Tove Ditlevsen ist bereits 1968 erschienen. Der Aufbau-Verlag hat ihn jetzt in einer neuen Übersetzung herausgebracht. Genau zur rechten Zeit. Die Geschichte handelt von Lise Mundus. Sie ist eine erfolgreiche Kinderbuch-Schriftstellerin in Dänemark Ende der 60er-Jahre. Ihr letztes Buch wurde sogar mit dem Kinderbuchpreis der dänischen Akademie ausgezeichnet. Bloss: Seit der Preisverleihung hat Lise Mundus keinen einzigen Buchstaben mehr geschrieben. Von aussen gesehen könnte sie glücklich sein. Sie lebt mit einem Mann, drei Kindern und

Tell

Wilhelm Tell ist in der Schweiz schon vor langer Zeit zum Denkmal erstarrt. Dafür gesorgt hat ausgerechnet die sprachmächtige Erfindung der Nationalsage durch Friedrich Schiller. Er hat seinem Tell Sätze in den Mund gelegt wie: «Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt.» Oder: «Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.» «Ein rechter Schütze hilft sich selbst.» Und natürlich: «Früh übt sich, was ein Meister werden will.» Es sind Sätze, die längst zu Versatzstücken der deutschen Sprache geworden sind. Der

Creep

Eindringlinge erleben wir als etwas Furchtbares, ganz egal, ob es sich um reale Einbrecher oder um elektronische Überwachung handelt. In diesem Buch wechselt Philipp Winkler die Perspektive: Er erzählt die Geschichte von zwei Eindringlingen. Fanni in Deutschland und Junya in Japan dringen beide in fremde Leben ein, sie elektronisch, er mit physischer Gewalt. Beide suchen sie im Leben fremder Menschen, was sie in ihrem eigenen, realen Leben schon lange nicht mehr finden: Kontrolle, Zugehörigkeit, Freiheit – oder allgemeiner: Leben. Philipp

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