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Wahn und Wunder

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute Hans Prinzhorn in Heidelberg eine ganz spezielle Kunstsammlung auf: Sie besteht ausschliesslich aus Werken von Patienten psychiatrischer Heilanstalten. Zunächst war die Sammlung als Forschungsarchiv geplant. Die Bilder sollten bei der Diagnose psychischer Krankheiten helfen. Bald wurde sie aber für Prinzhorn aus künstlerischen Gründen interessant. Die Werke inspirierten andere Künstler: Bekannte Maler, Bildhauer und Schriftsteller wie Paul Klee, Max Ernst, André Breton und Salvador Dalí, sahen in dieser Sammlung einen von bürgerlicher Erziehung unverfälschten, unmittelbaren

Unschärfe

Wenn Sie ab und zu mit Ihrem Mobiltelefon fotografieren, kennen Sie das Phänomen bestimmt: Wenn Sie nicht gerade bei schummerigem Licht abdrücken und das Mobiltelefon einigermassen ruhig halten, ist alles auf dem Bild scharf. Vordergrund, Hintergrund, die Bildränder, das Zentrum. Das liegt daran, dass Handys über relativ weitwinklige Kameras verfügen, die Bilder mit grosser Schärfentiefe produzieren. Das Resultat jedenfalls ist – langweilig. Fragt sich: Warum? Wo das Bild doch scharf ist … Diese Woche habe ich in Lausanne den neuen

Diebe des Lichts

Philipp Blom ist Historiker und Autor von Sachbüchern wie «Der taumelnde Kontinent» über Europa von 1900 bis 1914 oder «Die zerrissenen Jahre» über die Zeit zwischen 1918 und 1938. Bloms Sachbücher haben begeistert, weil sie hervorragend erzählt sind. Jetzt hat Blom quasi die Seiten gewechselt: Der Historiker hat einen historischen Roman vorgelegt: «Diebe des Lichts» heisst das Buch.  Hintergrund der Geschichte ist der blutige Feldzug der spanischen Krone in den Niederlanden: Von 1567 bis 1573 schlug Fernando Álvarez de Toledo auf

Schweigendes Les Baux

Ich gebe Ihnen jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist. Diese Woche: «Schweigendes Les Baux» von Cay Rademacher. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Es ist Sommer – naja, wenigstens dem Kalender nach. Wir alle haben dringend Ferien nötig, Reisen aber ist nach wie vor nicht ganz einfach. Ich entführe Sie deshalb diesen Sommer mit einer Reihe von Buchtipps an Sehnsuchtsorte: Machen Sie mit mir wenigstens im Kopf Ferien mit Krimis,

Schattentanz

Ich gebe Ihnen, wenn Sie meinen Kanal abonnieren, jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist.  Diese Woche: «Schattentanz» von Lukas Hartmann. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Kennen Sie Louis Soutter? Mir ist, wie Ihnen sicher auch, ein anderer Sutter ein Begriff: Johann August Sutter. Das ist der Baselbieter Abenteurer, der nach Amerika auswanderte und da als «General Sutter» Karriere machte und unter anderem durch Kinderhandel reich wurde. Bei der «Sutter’s Mill»,

Nun erst recht!

In ihrem neusten Buch, es ist bereits ihr siebter historischer Roman, widmet sich Helen Liebendörfer der Familie Merian. Im Zentrum stehen Verleger und Kupferstecher Matthäus Merian, sein Sohn Matthäus Merian der Jüngere, Porträtmaler und Verleger, sowie Maria Sibylla Merian, die Tochter von Matthäus aus zweiter Ehe. Die Geschichte erstreckt sich von 1623 bis 1717, also vom Umzug des Basler Kupferstechers nach Frankfurt, wo er den Verlag seines Schwiegervaters übernahm, bis zum Tod von Sibylla in Amsterdam. Wie immer verrät Helen

Wenn der Computer zum Künstler wird

Algorithmen spielen nicht nur bei der Präsentation der Inhalte auf sozialen Netzwerken eine (undurchsichtige) Rolle. Sie werden immer häufiger schon bei der Kreation von Inhalten einbezogen. Künstliche Intelligenz kann herausfinden, wie der perfekte Musikhit aufgebaut ist, was einen Bestseller-Roman ausmacht und wie ein Film gedreht werden muss, damit er möglichst oft über Netflix gestreamt wird. In seinem Buch diskutiert Mathias Liegmal, wie der Computer heute für die Kreation von Kunst eingesetzt wird. Ein gutes Beispiel ist Netflix: Die Firma baut

Leonardos Erbe

Obwohl Leonardo da Vinci eigentlich Maler war, werden ihm über achtzig Erfindungen zugeschrieben, darunter der Panzer, das U-Boot, Wasserskis und das Differenzialgetriebe. Wie hat der Mann das nur geschafft? Ganz einfach, sagt Matthias Eckoldt, Leonardo war gar kein Erfinder, wenigstens keiner in unserem heutigen Sinn. Das Erfindertum ist Leonardo von der Nachwelt angedichtet worden. Besonders eifrig war dabei der italienische Diktator Benito Mussolini. Grund genug, den Legenden kritisch auf den Grund zu gehen. Eckoldt begibt sich deshalb in diesem Buch

Leonardo – Der Mann, der alles wissen wollte

Er gilt manchen bis heute als grösster Künstler aller Zeiten, obwohl er kaum zwei Dutzend Werke hinterliess: Leonardo da Vinci. Der Historiker Bernd Roeck trägt in diesem Buch neu zusammen, was man heute über Leonardo weiss. Er lässt seine Leser einem Mann begegnen, der, wie er schreibt, sich gepflegt kleidete, von Sex viel und von Liebe noch mehr verstand, der gerne Wein trank, Schnurren erzählte und Zoten zum besten gab – dem, wie man so sagt, nichts Menschliches fremd war.

Müssen Künstler gute Menschen sein?

Emil Nolde und Michael Jackson haben etwas gemeinsam: Ihre Werke wurden in den letzten Tagen und Wochen verbannt, weil die Öffentlichkeit die Männer hinter dem Werk ablehnt. Nolde entpuppte sich als Nazi, Michael Jackson hat womöglich Kinder missbraucht. Kanzlerin Merkel hat Noldes Bilder abgehängt, Radiostationen spielen Jacksons Musik nicht mehr. Ist das richtig? Müssen Künstler gute Menschen sein? Emil Nolde ist der Lieblings-Expressionist der Deutschen. Sagt «Der Spiegel». Oder besser: Er war es. Denn das Museum Hamburger Bahnhof – Museum

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