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Tara Hill: «Zur Zeit der Parteienpresse war die Landschaft übersichtlicher»

Das 228. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit der Kulturjournalistin und Bloggerin Tara Hill. Sie sagt, vermutlich sei die Lage zur Zeit der Parteienpresse besser gewesen: «Die Landschaft war übersichtlicher, jeder hatte sein ‹Blättli›», betont aber auch: «Für mich wärs nichts gewesen, aus denselben Gründen.» Denn sie lasse sich «gerne von anderen Meinungen überraschen». Tara Hill empfiehlt deshalb, Blogs zu lesen, «und zwar von allen Seiten.» Um Falschinformation macht sie sich dabei keine Sorgen: «Der Leser wird zunehmend zum Detektiv,

Wozu Kulturjournalismus – und wenn ja: wie?

Die «Basler Zeitung» hat diese Woche Schlagzeilen gemacht: Die Zeitung baut ihren Kulturteil um. Beobachter sagen, die «BaZ» dampfe die Berichterstattung über die Kultur in Basel ein – die Zeitung selbst spricht von einer Verschiebung der Kultur in den Lokalteil. So oder so entspricht die Entwicklung einem Trend: Kulturberichterstattung klickt nicht. Wiesen gedruckte Zeitungen früher einen ganzen Kulturbund auf, sind es heute noch ein, zwei Seiten. Meistens muss sich die Kultur den Platz dabei mit Softthemen teilen: Elton Johns Unterhosen

Ukraine: Der Krieg gegen die Kultur

Wir sehen immer wieder schreckliche Bilder vom Krieg in der Ukraine. Ausgebombte Menschen, Städte in Trümmern, verletzte, ja tote Kinder. Trotzdem sind es manchmal die kleinen Dinge, die einem unter die Haut gehen. Mich hat diese Woche ein Bild besonders berührt, das Bürger dabei zeigt, wie sie Sandsäcke rund um ein Denkmal aufschichten und so versuchen, die Statue vor Bomben und Granaten zu schützen. Das Bild symbolisiert für mich die Sinnlosigkeit und Schrecklichkeit des Krieges: Warum sollte jemand ein Denkmal

Wie den Medien die Kultur abhandengekommen ist

Es ist eine Klage, die ich immer wieder höre: «Wir kommen einfach nicht mehr in der Zeitung». Es ist die Klage der Kulturschaffenden. Und zwar nicht etwa nur des Kleintheaters oder des Zwölftonmusikers. Der letzte, der mir das geklagt hat, war Josef Helfenstein, Direktor des Kunstmuseums Basel. Sie können nichts dafür, die Museen, die Orchester, die Theater, die Schriftsteller, dass die Zeitungen sie nicht mehr beachten. Schuld ist die Medienentwicklung der letzten Jahre. Ich habe darüber diese Woche an einer

Monika Schärer: «Pilates und dazu SRF 4 News»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Monika Schärer, Moderatorin bei SRF 2 Kultur und Dokumentarfilmerin, die aktuell als Host des neuen «Kontext»-Podcasts von SRF zu hören ist. Sie sagt, sie sei «fasziniert», wie schnell wir alle in der Pandemie den Umgang mit neuen Techniken wie Zoom gelernt haben. Monika Schärer ist beim damals «amtl. Bewilligten Störsender» DRS3 in die Medienwelt eingestiegen. Heute beobachtet sie bei den Medien «eine gewisse Hilflosigkeit» in Bezug auf das junge Publikum und den «krampfhaften Versuch»,

Denise Bucher: «Mein Bedürfnis nach Print ist gestiegen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Filmjournalistin Denise Bucher. Sie sagt: «Je schlechter die Menschen informiert sind, desto leichter lassen sie sich manipulieren». Sie selbst lese zwar lieber auf Papier, weil sie die Übersichtlichkeit von gedruckten Zeitungen und Magazinen möge. «Das endlose Scrollen liegt mir nicht. Aber dennoch: Online haben wir mehr Möglichkeiten.» Voraussetzung sei aber, «dass man Journalismus stärker multimedial denkt und nach neuen Formen sucht, und nicht bloss einen Abklatsch von Printprodukten online stellt.» Um die Zukunft

Anne-Sophie Scholl: «Der Verlust einer publizistischen Haltung ist die grösste Gefahr für die Medien»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Anne-Sophie Scholl, Autorin und Dozentin. Sie sagt, die Pandemie habe uns «gezeigt, wo die Grenzen der digitalen Euphorie liegen, auch für Digital Natives». Sie sieht noch Hoffnung für die gedruckte Tageszeitung: «Die Boomer gehen jetzt in Rente. Sie haben Zeit und Geld und vielen Menschen dieser Generation bedeutet die gedruckte Zeitung Heimat.» Sie sieht einen Widerspruch in der Aufgabe des Journalismus, Bildung und Neues zu Vermitteln, und der Marktlogik: «Am meisten Klicks generieren

Raphael Zehnder: «Wer alles mitkriegen will, ist nie bei sich selbst»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Raphael Zehnder, Kulturjournalist bei Radio SRF und Schriftsteller. Er schätzt Fake News als Gefahr ein, «weil sie die Lüge zum Normalfall machen und trotzdem viele Anhänger finden.» So werde die Grenze des Sagbaren «immer weiter ins Ungeheuerliche verschoben.» Das Resultat: «Die Menschen bewegen sich auseinander.» Wichtig sei deshalb dass «eine lebendige Diskussionskultur» gepflegt werde, und zwar «in der Schule, zuhause und in den Medien». Die aber haben es schwer, weil ihr «Publikum mittlerweile

Lasst uns die Kultur stärken

Wir brauchen Kultur. Letzte Woche habe ich an dieser Stelle dargelegt, dass die Schweiz Theater, Orchester und Museen nicht erhalten muss wie verfallende Heuschober im Bündnerland. Es ist umgekehrt: Theater, Orchester und Museen müssen arbeiten können, damit uns die Schweiz erhalten bleibt. Denn Kultur ist Nahrung für Herz und Seele und der Mensch lebt bekanntlich nicht von Pizza allein. Ich habe darauf viele Reaktionen erhalten (vielen Dank) und viele Fragen: Was heisst das konkret? Wie kann sich die Kultur in

Wir brauchen die Unterstützung der Kultur

Wie geht es Ihnen? Lassen Sie auch grad den Kopf etwas hängen? Es ist kalt, die Welt ist grau, wir sitzen zu Hause, ohne Aussichten auf Besserung. Uns fehlt das Leben, Musik, Tanz, Theater – kurz: die Kultur. Die Stimmung in der Bevölkerung verschlechtert sich. Depressionen nehmen zu. Bloss: Anders als die Infizierten und die Geimpften misst das niemand. Dabei wäre es genauso wichtig, zu wissen, wie es der Bevölkerung seelisch geht. Klar ist das Rezept gegen den Corona-Cafard: Wir

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