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Sturz in die Sonne

«Présence de la mort» heisst ein Roman, den der Schweizer Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz 1922 veröffentlicht hat – also ziemlich genau vor hundert Jahren. Jetzt ist der Roman zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt worden: «Sturz in die Sonne» lautet der Titel der Übersetzung von Steven Wyss. Der Roman beschreibt eine apokalyptische Hitzewelle: Die Erde ist aus ihrer Umlaufbahn geraten und nähert sich unaufhaltsam der Sonne. Unser Planet wird in absehbarer Zeit verglühen. In einer raschen Folge kurzer Szenen schildert

Blue Skies

«Blue Skies» heisst der neue Roman von T.C. Boyle. «Blaue Himmel», das tönt harmlos. Es könnte den Himmel an einem Sommersonntag meinen, gepunktet von roten Luftballonen, hell und freundlich. «Blue Skies» ist alles andere als das. T.C. Boyle hat eine Klimagroteske geschrieben. Einen Roman, der lustig wäre, würde einem nicht ständig das Lachen im Hals stecken bleiben. Im Zentrum des Buchs stehen eine amerikanische Familie und der Klimawandel. Der Vater ist Arzt, die Mutter züchtet Insekten zum Essen, aber mehr

°C – Celsius

Marc Elsberg wurde bekannt mit «Blackout», einem Thriller über einen europaweiten Stromausfall und die Folgen, die es hat, wenn kein Strom zur Verfügung steht. Erschienen ist der Roman 2012, also vor dreizehn Jahren. Elsberg hat damit präzise jene Themen vorweggenommen, die uns im letzten Winter beschäftigt haben. Jetzt ist der neue Roman von Marc Elsberg erschienen. «Celsius» heisst das Buch. Es ist ein Klimathriller. Aber anders, als Sie denken. Hintergrund des Thrillers ist natürlich die Klimaerwärmung. Aber eben nicht nur.

Elia Blülle: «Twitter ist eine Hassliebe»

Das 215. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Elia Blülle, Journalist beim Onlinemagazin «Republik» und da Initiant des Klimalabors. Er sagt, dass er, wäre er nicht Journalist, wohl selbst in die Kategorie der News-Deprivierten fallen würde: «Wieso soll ich mir jeden Morgen alle schlechten Meldungen dieser Welt einflössen, wenn ich mich danach hilflos fühle?» Journalist:innen müssten darauf Antworten finden – «insbesondere in der Klimakrise». Auf Frage, ob Fake News eine Gefahr oder eine Chance für die Medien seien, sagt er,

Lichtblick statt Blackout

Seit 1998 steht Vince Ebert, diplomierter Physiker, auf der Bühne und erklärt seinem Publikum Wissenschaft auf humorvolle Art. Er ärgert sich darüber, dass Medien immer stärker überspitzen, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Sie reden statt von «Klimawandel» lieber von einer «Klimakrise» oder einem «Klimanotstand» und ersetzen den Begriff «Erderwärmung» durch das Wort «Erderhitzung». «Die Grauzone zwischen objektiver Wissensvermittlung und subjektiver Bewertung verschwimmt immer mehr», schreibt Ebert. Er halte das «schon länger für eine ungute Entwicklung. Denn die Kernaufgabe von Journalisten sehe

Lovely Planet

Seit die meisten Länder ihre Covid-Restriktionen aufgehoben haben, gibt es kein Halten mehr: Das Reisefieber hat die Menschen gepackt. Das Resultat sind Rekordstaus am Gotthard, ausgebuchte Flüge und Hotels. Die Menschheit reist, als gäbe es keine Klimakrise. «Es scheint fast, als hätten unser Herz, unser Verstand, unsere Menschlichkeit und unser Umweltbewusstsein im Gepäck keinen Platz», schreibt Maria Kapeller in ihrem Buch, das sie in Anlehnung an die beliebte «Lonley Planet»-Reiseführer «Lovely Planet» betitelt hat. Denn in den allermeisten Fällen ist

Wie wir die Klimakatastrophe verhindern

Bill Gates, der Gründer von Microsoft und einer der reichsten Menschen der Welt, widmet sich mit seiner Stiftung schon lange den grossen Problemen der Menschheit. In den letzten Jahren hat er sich vor allem mit dem öffentlichen Gesundheitswesen in Entwicklungsländern beschäftigt und Impfkampagnen gegen Malaria und Kinderlähmung angestossen. Bereits seit vielen Jahren warnt Gates vor Pandemien, zum Beispiel in einem TED-Talk 2015. Mittlerweile hat sich Gates dem nächsten grossen Problem der Menschheit zugewendet: Der Klimakrise. 51 Milliarden Tonnen CO2 produziert

Regt Euch ab!

Die Schweiz ist empört. Je nach politischer Ausrichtung über die Klimajugend, die Anfang Woche den Bundesplatz besetzte, über Nationalräte, die sich am Rand der Demo gegenseitig an die Gurgel gingen oder über die Medien, die all die Empörungen verbreiteten. Die Schweiz suhlt sich geradezu in der Empörung. Das ist bequem. Denn Empörung ist wie Schaum: Nimmt schnell viel Raum ein – ist aber schnell wieder weg und hat keine unangenehmen Konsequenzen. Vor allem nicht für den Empörten. Hören wir deshalb

Mein Fragebogen 2019

Wie immer am Ende des Jahres besteht mein letzter Wochenkommentar vor Weihnachten aus einem Fragebogen, diesmal mit Fragen rund um das Thema Umwelt und Klima. Den eigentlichen Kommentar schreibe also heute nicht ich, der entsteht beim Lesen in Ihrem Kopf. Ich meine, die Welt hat zu viele Antworten, vor allem zu viele einfache Antworten, die von sich behaupten, auf jeden Fall richtig zu sein. Wichtiger als diese erschlagenden Antworten ist es mir, Fragen zu stellen. Fragen, die das Denken in

Sind die Medien schuld an der grünen Welle?

Für einmal waren sich diese Woche Exponenten von SP, SVP und FDP einig: An der grünen Welle sind die Medien schuld. Die einen beschweren sich über den «Klima-Hype» der Medien, die anderen sehen politische Themen vernachlässigt. Und dann kommt noch dazu, dass die Umfragen der Medien allesamt daneben lagen. Kurz: Am schlechten Abschneiden von SVP, FDP und SP sind die Medien schuld. Ist das so? Können Medien in der Schweiz Wahlen entscheiden? Wer sonst ist verantwortlich für den Boom der

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