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Martina Süess: «Die Idee vom Faktencheck ist naiv»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Martina Süess, Literaturwissenschaftlerin, Schauspielerin und Storytelling-Coach. Sie sagt, die goldenen Zeiten von früher gebe es nicht. Die meisten Medien seien, gemessen an heutigen Massstäben, früher schlecht gewesen: «Joviale Welterklärung. Nur hat man das nicht gemerkt.» Martina Süess ärgert sich über die naive Vorstellung vom Faktencheck. Man könne «die Welt nicht einfach beschreiben ‹wie sie ist›». Wir können die Welt nicht einmal wahrnehmen «wie sie ist», geschweige denn abbilden. «Dabei wäre es für die Zukunft

Dennis Bühler: «Ich bin flexibler, aber einsamer»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Dennis Bühler, Bundeshaus- und Medienredaktor der «Republik». Bühler sagt, Twitter sei für ihn beruflich unverzichtbar: «Nirgendwo sonst findet Medienkritik unmittelbarer statt als auf Twitter.» Anderen sozialen Medien steht er kritischer gegenüber: «Wie trist wäre es, wenn ich nur noch von Dingen erführe, die mich bereits interessieren!» Die wirre Informationslage begreift er als Chance: «Menschen, die informiert sein wollen, sind im Durcheinander von News und Fake News auf Medien angewiesen. Diese Chance sollten wir

Tina Uhlmann: «Tageszeitungen sind nur noch Attrappen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Tina Uhlmann, Journalistin und Verlegerin. Sie sagt, das Internet sei für sie «ein Arbeitsinstrument, kein Lebensraum.» Der Beruf der Journalistin habe «seinen Reiz eingebüsst, seit man meist vor dem Bildschirm sitzt, Texte auf Handyhäppchen eindampft, und die Zeitung als eine Art Abfallprodukt weit weg digitalgedruckt wird.» Gute Texte hätten eine «lange Halbwertszeit» und seien «nicht nur heute gültig». Tina Uhlmann widmet sich deshalb gerne Büchern: «Bücher sind verdichtetes Leben – und einfach nahrhafter als News-Fastfood.»

Réda El Arbi: Medienkompetenz ist das Immunsystem gegen Fake News.

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Réda El Arbi, Blogger, Journalist und Kommunikationsprofi. Er sagt, es gebe heute nicht weniger gute Geschichten, «es gibt nur unheimlich viel mehr schlechten Journalismus.» Die Folge davon sei, dass «die Titelloyalität, die man aus dem 20. Jahrhundert kannte, immer mehr einer JournalistInnen-Loyalität» weiche. Immer mehr Menschen identifizieren sich also nicht mehr mit ihrem Leibblatt, sondern mit einzelnen Journalisten. Ein Grund für das Scheitern der Verlage sieht Réda El Arbi darin, dass Medienhäuser noch

Nadine A. Brügger: «Ich habe mich Hals über Kopf in den Datenjournalismus verliebt»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Nadine A. Brügger, Chefin vom Dienst bei der «NZZ». Sie sagt, wir hätten im Journalismus heute zwar «ganz neue Möglichkeiten – allerdings stehen diesen Möglichkeiten auch ganz neue Hürden gegenüber.» In Zeiten von gegenseitigem Abschreiben und Fake News sei seriöser Journalismus wichtiger denn je. «Je mehr Informationen im WWW vorhanden sind, umso wichtiger sind Journalistinnen und Journalisten, die dabei helfen, sie einzuordnen.» Insbesondere deshalb, weil Lügen keine kurzen Beine mehr haben: Trump habe «den Beweis

Jeremias Schulthess: «Aufwachen, Leute!»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Jeremias Schulthess, Geschäftsführer bei «Fairmedia». Er sagt, die Medienvielfalt gehe massiv zurück und Online-Kanäle verleiteten zur Boulevardisierung. Er betont aber, dass «nicht alles schlecht» sei. Im Gegenteil: «Viele Redaktionen machen nach wie vor einen blendenden Job.» Deshalb ist er auch überzeugt, dass es noch eine Weile gedruckte Zeitungen geben wird. Sorgen macht er sich um den Nachrichtenkonsum der jungen Menschen. Er ruft deshalb den Verlagen und Medienhäusern zu: «Aufwachen, Leute! Wir müssen diese

Esther Schneider: «Ich glaube nie nur einem Medium»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Esther Schneider, Leiterin der Literaturredaktion von SRF. Sie sagt, sie gebe einem Buch maximal 80 Seiten, «wenn ich es dann immer noch schlecht finde, lege ich es weg.» Sie ist überzeugt, dass es noch lange gedruckte Zeitungen geben wird: «Es ist einfach sinnlicher, zum Morgentee eine Zeitung in den Händen zu halten.» Sie findet, professioneller Journalismus sei «nötiger denn je». Die Informationsflut werde immer unübersichtlicher. Fakenews grassieren. «Da braucht es gut ausgebildete Journalistinnen und

Konrad Weber: «Journalismus hat mehr denn je Zukunft»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Konrad Weber, Strategieberater und Coach im Bereich der digitalen Transformation. Er sagt, 2020 habe «noch stärker als die Jahre zuvor aufgezeigt, welche ethische Verantwortung wir Medienschaffenden haben». Und das unter weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen. Weber schätzt, «dass es bis in fünf Jahren nur noch rund die Hälfte der aktuell gedruckten Titel geben wird.» Er selbst neige «höchst selten zu Nostalgie». Vielmehr interessiere ihn, «wie wir die Zukunft verbessern können.» Spannend daran sei, dass wir

Sabine Knosala: «Fake News sind immer eine Gefahr – egal für wen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute: Sabine Knosala, Redaktionsleiterin des Basler Kulturmagazins «ProgrammZeitung». Sie sagt, geschriebene Worte hätten auf jeden Fall Zukunft, die «Frage ist nur, in welcher Form sie künftig erscheinen werden». Ein Problem dabei: Bis jetzt habe noch niemand herausgefunden, wie sich mit digitalem Journalismus wirklich Geld verdienen lasse. «Ohne Geld gibt es aber keine Stellen für Journalistinnen und Journalisten.» Dazu kommt: Viele Menschen könnten im Internet «nicht zwischen seriösen und unseriösen Quellen unterscheiden». Das Problem werde noch

Peer Teuwsen: «Instagram habe ich gelöscht»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Journalist Peer Teuwsen, Leiter des Kulturteils der «NZZ am Sonntag». Er sagt, die meisten Medien seien heute besser als früher: «Die Texte sind besser geschrieben, die Journalisten sind besser ausgebildet und selbstkritischer, die Medien sind besser gemacht.» Was hingegen eindeutig schlechter geworden sei: «die Medien- und Meinungsvielfalt». Teuwsen macht sich keine Sorgen, dass Jugendliche weniger Medien und vor allem weniger Nachrichten konsumieren: «Wer an der Gesellschaft teilhaben will, muss sich informieren. Das wissen

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