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David Signer: «Die Herausforderung besteht darin, Neues zu entdecken und Neues zu denken.»

Das 237. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit David Signer, Nordamerika-Korrespondent der «NZZ» in Chicago. Er glaubt, dass es nicht mehr so lange gedruckte Tageszeitungen gibt. «Aber das ist auch keine Tragödie. Online hat ja viele Vorteile.» Die Digitalisierung sei «paradiesisch für jemanden, der aus der vordigitalen Zeit kommt», sagt Signer. «Nur schon, dass man heute in Sekundenschnelle fast jeden Artikel und Film, jedes Buch, Bild und Musikstück herunterladen kann – wunderbar! Das ermöglicht viel mehr Recherche und Faktencheck als

Teresa Delgado: «Letztes Jahr sind weltweit am meisten Journalisten in Lateinamerika gestorben»

Das 236. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Teresa Delgado, SRF Südamerika-Korrespondentin mit Sitz in Santiago de Chile. Sie sagt, seit sie 2013 in den Journalisten-Beruf eingestiegen sei, «prophezeit man mir das Ende der Medien-Branche.» Es habe sich zwar viel verändert, es sei aber «längst nicht alles schlechter, als früher!» Das Schreiben zum Beispiel sei «entzaubert worden und partizipativer geworden». Als Auslandkorrespondentin in Chile hat Teresa Delgado eine andere Perspektive auf unsere Medienlandschaft: «In Südamerika erlebe ich hautnah, was es

Lino Schaeren: «Früher war der Druck in fast jeder Hinsicht kleiner»

Das 235. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Lino Schaeren, bis vor kurzem Chefredaktor des «Bieler Tagblatt». Er sagt, Journalismus sei heute so anspruchsvoll, weil «Digitalisierung jeden und jede zum potenziellen Sender» mache. Er selbst nutzt die sozialen Netzwerke nur noch zum Zeitvertrieb und meint: «Auf Twitter gibt es trotz allem ab und an noch interessante Debatten.» Was bei Kolleginnen und Kollegen laufe, erfahre er «inzwischen eher bei LinkedIn». Und was ist mit Facebook? Da «werde ich an viele Geburtstage

Michèle Widmer: «Die Medien haben die Veränderung der Mediennutzung verschlafen»

Das 234. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Michèle Widmer, Redaktionsleiterin des Onlinemagazins «persoenlich.com». Sie sagt, in der Schweiz sei «die Medienvielfalt früher sicher grösser» gewesen. «Dafür ist es deutlich einfacher geworden, Medien aus der ganzen Welt zu konsumieren. Das sehe ich als eine Bereicherung.» Die Frage ist, wer diese Medien nutzt: «Bei den jungen Erwachsenen sind Social Media bereits wichtiger als Newssites», sagt Widmer. Die Medien hätten die Veränderung der Mediennutzung «in den letzten Jahren teils verschlafen». Das solle

Bruno Ziauddin: «Superlative und Absolutismen sind eine Medienkrankheit»

Das 233. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Bruno Ziauddin, Chefredaktor von «Das Magazin». Er erzählt, er habe kürzlich einen Artikel aus einem 80er-Jahre-«Tagimagi» gelesen. «Der ungelenke Text hätte heute keine Chance gedruckt zu werden, man würde den Autor in einen Schreibkurs schicken.» Was ihn heute skeptisch macht, ist «dieser Ruf nach ‹Lesernähe›.» Der grosse News-Schwall und die «Social-Media-Kakophonie» bedeuten ihm vielmehr, «dass man das Publikum mit Selektion, Klarheit, Originalität, Qualität und Haltung für sich gewinnt als mit anbiedernder Auf-Augenhöhe-Prosa.»

Lisa Aeschlimann: «Selten war guter Journalismus wichtiger»

Das 232. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Lisa Aeschlimann, Reporterin beim «SonntagsBlick». Sie sagt: «Der Journalismus war früher schlechter, dafür gings den Journalist:innen besser.» Wie lange es noch Tageszeitungen gibt, weiss sie nicht. Sie ist aber sicher: «Gute Geschichten werden bleiben, Papier hin oder her.» Und: «Nichts transportiert eine Geschichte so eindrücklich wie ein guter Text.» Angesichts der Medienabstinenz von jungen Menschen sagt sie, dass die Medien zugänglicher werden müssten – «formal, aber auch inhaltlich. Ich will nicht Wirtschaft

Simon Schaffer: «Vertrauen ist alles.»

Das 231. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Simon Schaffer, Podcast Produzent bei «NZZ Akzent». Er sagt, dass heute «zu viele gute Leute aus dem Journalismus aussteigen», gleichzeitig würden aber «tolle Leute (darunter viele junge) hart daran arbeiten, dass es weiter geile Sachen gibt». Eine grosse Gefahr sieht er in Fake News. Schaffer ist deshalb überzeugt, dass es weiterhin «vertrauenswürdige Redaktionen, Teams, die gute Arbeit machen» gibt – und auf der Nutzerseite «Menschen, die darauf vertrauen». Die Digitalisierung der Medien

Valerie Zaslawski: «Ich kann mir eine Welt ohne geschriebene Worte nicht vorstellen»

Das 230. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Valerie Zaslawski, Co-Chefredaktorin von «Bajour». Sie ist überzeugt, dass es Tageszeitungen noch lange gibt, auch gedruckte. «Ich sehe nicht, dass das Bedürfnis nach Information geringer wird.» Allerdings müssten «neue Formen der Vermittlung gefunden werden». Instagram und Co. seien vielleicht wichtig, «um die Jungen anzusprechen». Das hat aber Grenzen: «Viel Hintergründiges kann über diese Kanäle nicht vermittelt werden.» Valerie Zaslawski selbst greift, sobald sie etwas Zeit hat, zu Büchern, «am liebsten auf Papier».

Harry Stitzel: «Vielleicht kann bald nur noch K.I. die K.I entlarven»

Das 229. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Harry Stitzel, Journalist auf der Wirtschaftsredaktion des Schweizer Fernsehen SRF. Er sagt, er habe Papierzeitungen «nicht nur aus Solidarität abonniert, sondern lese wirklich lieber und auch konzentrierter auf Papier.» Er vermutet allerdings, dass er «als Papierleser zu einer aussterbenden Spezies» gehöre. «Meine Hoffnung ist, dass ein digitaler Verweigerungstrend zu einem Print-Revival führt.» Die riesige Konkurrenz, die den Medien im digitalen Raum entgegenschlägt, sieht er nicht negativ: Die Medien würden dadurch «angeregt, noch

Tara Hill: «Zur Zeit der Parteienpresse war die Landschaft übersichtlicher»

Das 228. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit der Kulturjournalistin und Bloggerin Tara Hill. Sie sagt, vermutlich sei die Lage zur Zeit der Parteienpresse besser gewesen: «Die Landschaft war übersichtlicher, jeder hatte sein ‹Blättli›», betont aber auch: «Für mich wärs nichts gewesen, aus denselben Gründen.» Denn sie lasse sich «gerne von anderen Meinungen überraschen». Tara Hill empfiehlt deshalb, Blogs zu lesen, «und zwar von allen Seiten.» Um Falschinformation macht sie sich dabei keine Sorgen: «Der Leser wird zunehmend zum Detektiv,

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