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Reza Rafi: «Der tägliche Meinungsdurchfall frisst vor allem Zeit»

Das 247. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Reza Rafi, Chefredaktor des «SonntagsBlick». Er sagt, morgens laufe bei ihm in der Küche Radio SRF 2 Kultur. «Das elitäre Geplätscher ist der ideale Hintergrund zum Wachwerden.» Davon abgesehen hält er sich an digitale Medien: «Heute muss ich für Fakten und Analysen zu einem Ereignis nicht warten, bis die Zeitung am nächsten Morgen im Briefkasten liegt.» Das Internet habe die Meinungsvielfalt belebt. «Dafür hat mit dem Konkurrenzdruck das Selbstmarketing zugenommen», sagt Rafi.

Birthe Homann: «Momentan tummle ich mich vor allem auf LinkedIn»

Das 246. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Birthe Homann, Redaktorin beim «Beobachter». Sie sagt, die Digitalisierung sei «eine Chance, eine riesige Chance» für den Journalismus. «Nur leider weiss kaum wer, wie man sie richtig nutzen muss/kann/soll.» Sie selbst will nicht auf den Print verzichten: «Was wäre der morgendliche Kafi an meinem freien Tag in meinem Lieblingscafé ohne das Rascheln der Tageszeitungen? Haptik ist auch wichtig.» Angst macht ihr, was heute «alles mit gefakten Bildern möglich ist». Das sei «schon

Reto U. Schneider: «Wem vertrauen wir?»

Das 245. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Reto U. Schneider, stellvertretender Redaktionsleiter von «NZZ Folio». Er sagt: «Corona hat mich von der Illusion geheilt, dass unsere Meinungen aus einer nüchternen Analyse von Fakten entstehen.» Wir seien uns im Gegenteil «je länger, desto weniger darüber einig, was als etabliertes Wissen gilt». Das mache die Arbeit von Journalisten schwierig. Als «interessanteste Frage von allen» bezeichnet Schneider die Frage, wem wir vertrauen. Wen wir für kompetent halten und warum, sei «viel wichtiger

Das toxische Arbeitsklima auf vielen Redaktionen

Die Anfrage erreichte mich per E-Mail: Schreiben Sie uns doch einen Kommentar, Sie sind doch «einer der profiliertesten Medienkritiker des Landes». Ich ertappe mich dabei, wie das Schmeicheln funktioniert. Aber das Thema ist schwierig: In den letzten Monaten ist einer ganzen Reihe von bekannten Journalisten in der Schweiz Fehlverhalten, ja Missbrauch vorgeworfen worden. Es geht um angeblich pornografische Nachrichten, um Verführung und Sex, zwar zwischen erwachsenen Menschen, aber ausgehend von mächtigen Männern. Was läuft schief auf den Redaktionen, dass es

Jacqueline Krause-Blouin: «Ich wünsche mir mehr Zwischentöne»

Das 244. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Jacqueline Krause-Blouin, Editor-at-large in Los Angeles bei «annabelle». Sie sagt: «Ich mag es, wenn Redaktionen, denen ich vertraue, für mich den Newssalat kuratieren.» In der Schweiz hat sie deshalb jeden Abend die «Tagesschau» geguckt. «Hier in den USA bin ich noch auf der Suche nach etwas Vergleichbarem.» «60 Minutes» auf CBS sei zwar gut, «aber da fühle ich mich beim Schauen manchmal wie meine eigene Grossmutter.» Dass viele junge Menschen zu den

Kurt Pelda: «Journis sollten mehr mit Betroffenen sprechen»

Das 243. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Kurt Pelda, Kriegsreporter bei CH Media. Pelda glaubt nicht, dass Fake News für Medien eine grosse Gefahr sind. «Durch einseitigen, moralinsauren und obrigkeitshörigen Journalismus demontieren sich viele Medien ganz von alleine. Das ist eine viel grössere Gefahr.» In der Digitalisierung sieht Pelda eine gesunde Herausforderung für die Journalisten: «Journis werden so vor die Wahl gestellt, echten Mehrwert zu bieten oder unterzugehen. Letzteres betrifft wohl vor allem jene, die ihren Job ausschliesslich vor

Marina Bräm: «Gedruckte Tageszeitungen gibt es noch mindestens so lange wie Vinyl-Schallplatten»

Das 242. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Marina Bräm, Expertin für faktenbasierte Informations- und Designkonzepte. Sie sagt, die «Zentralredaktionen und die brutalen Sparmassnahmen haben ihre negative Wirkung gezeitigt.» Weniger Sorgen mach sie sich um den Nachrichtenkonsum von jungen Menschen. Viele ihrer Studierenden seien «an Hintergrundwissen sehr interessiert sind». Aber: «Reisserische Headlines, schnelle Storys, Themen-Wiederholungen, Polarisierungen, Aufreger und Clickbaiting wirken für viele abstossend.» Junge Medienkonsumenten wünschten sich nebst guten Beiträgen «intelligente Abo-Modelle, Dossiers mit hohem Nutzwert und funktionierende Archive». Apropos

Remo Hess: «Die Vielfalt ist so gross wie noch nie»

Das 241. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Remo Hess, Europakorrespondent für «CH Media» in Brüssel. Er sagt, Print sei für ihn Nostalgie. «Im Alltag spielt Print bei mir kaum mehr eine Rolle, beim Zeitungslesen sowieso nicht mehr, aber auch immer weniger beim Arbeiten.» Die Digitalisierung sieht er als Befreiung des Journalismus: «In Brüssel gibt es eine zunehmende Zahl innovativer News-Portale. Die Möglichkeiten sind so gross wie noch nie.» Er findet deshalb: «Es ist eine aufregende Zeit, um Journalist zu

Marie-Astrid Langer: «Hier in den USA treibt mich all die Werbung in den Wahnsinn»

Das 240. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Marie-Astrid Langer, NZZ-Korrespondentin an der Westküste der USA. Sie findet, dass Donald Trump letztlich gut war für die Medien, «weil er uns dazu gezwungen hat, unsere Arbeit besser zu machen». Früher sei es für Medienschaffende «sicherlich bequem» gewesen, ein Monopol auf Informationen zu haben. «Heute müssen wir uns genauer überlegen, welchen Mehrwert wir bieten können – auch im Vergleich zu den sozialen Netzwerken.» Sie selbst lebt zwar in einem Fernsehland, kann aber

Calum MacKenzie: «Viele unterschätzen, wie gut die Digitalisierung dem Journalismus getan hat»

Das 239. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Calum MacKenzie, Russland-Korrespondent von Radio SRF. Weil sein Visumsantrag für die Russische Föderation seit Monaten hängig ist, berichtet er von der Schweiz aus über Russland. MacKenzie informiert sich dafür vor allem über digitale Kanäle und sagt: «Wo wäre ich, wenn ich nicht über verschlüsselte Messenger mit meinen Kontakten in Russland kommunizieren könnte?» So halte er sich auf dem Laufenden über die «Stimmung in der russischen Bevölkerung und die Themen, die sie beschäftigen».

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