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Brief an Marcel Koller

Als Urs Fischer Trainer des FC Basel wurde, habe ich ihn (damals war ich noch Chefredaktor der «bzBasel») mit einem offenen Brief begrüsst, in dem ich ihm die Besonderheiten von Basel und seinem FCB beschrieb. Als er nach zwei erfolgreichen Jahren «verabschiedet» wurde, habe ich ihm noch einmal geschrieben. Jetzt übernimmt wieder ein Zürcher Trainer den FC Basel – es ist wieder Zeit für einen offenen Brief an den neuen Trainer des FCB. Lieber Marcel Koller Das Transparent mit «Koller –

Ich und die Anderen

Wir leben in einer pluralisierten Gesellschaft: Es gibt bei uns keine klaren Autoritäten mehr, es gibt keine verbindlichen Wahrheiten, keine allgemeine Weltsicht, keine verbindliche Religion oder Kultur. Da ist überall Vielfalt. Und es gibt keinen Weg zurück in eine nicht-pluralisierte, in eine homogene Gesellschaft. Das ist der Ausgangspunkt von Isolde Charims Überlegungen. In Ihrem Buch fragt sie sich, was das genau bedeutet: Was ist eine pluralisierte Gesellschaft? Welche Auswirkungen hat das für uns alle? Und was heisst es, in einer

Warum es Heimat nur in der Vergangenheit gibt

Bald ist 1. August – Zeit für ein paar Zeilen über Heimat. Immer mehr Menschen fühlen sich in ihrer Heimat gestört durch Zugewanderte, Fremde, Andere. Entsprechend kritisch werden die behandelt. Die sollen sich doch bitte anständig integrieren. Doch was ist mit uns selbst? Was ist, so kurz vor dem 1. August gefragt, mit uns Schweizern? Gab es diese Schweizer Heimat je, von der wir immer reden, – oder ist das alles vielmehr eine Frage der Gewöhnung? Gedanken über die anderen

Die scheinheiligen Patrioten

Die Fifa behauptet, ihr Fussballfest sei sauber. Gefühle ja, aber streng geregelt. Doch das ist scheinheilig: Die nationalen Hochgefühle fördern Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. All die Fahnen, Flaggen und Farben an der Fussball-WM mögen vor Ort harmlos aussehen. Das patriotische Allotria führt in der Welt jedoch zu Nationalismus und Ausgrenzung. Das haben in der Schweiz die Reaktionen auf die Doppeladlergeste von Xhaka und Shaqiri gezeigt. Und die Zeit für Spiele mit dem nationalistischen Feuer könnte ungünstiger nicht sein. Fussball-Funktionäre wie Gianni

Warum der Lärm um den Doppeladler-Jubel scheinheilig ist

Eigentlich könnten die Schweizerinnen und Schweizer heute feiern. Die Schweizer Nationalmannschaft steht mit einem Bein im Achtelfinal: Gegen Costa Rica genügt jetzt ein Unentschieden. Eigentlich grossartig – aber: Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri haben nach ihren Toren einen Doppeladler gezeigt. Xhaka und Shaqiri fehlt die politische Sensibilität, rügt die NZZ die beiden Spieler in einem Kommentar. Die Aargauer Zeitung / bz Basel schreibt von einer Provokation und dass die beiden Fussballer damit die Diskussionen um Identität, um Herkunft und Heimat

Schafft die Nationalfeiertage ab!

Wir befinden uns mitten in der Saison der Nationalfeiertage: Am 4. Juli haben die USA gefeiert, heute, am 14. Juli, feiert Frankreich, am 1. August feiert die Schweiz. In allen Ländern sieht das ähnlich aus: Fahnen schwingen, Schultern klopfen, Reden, Trinken, Feuerwerk. Die Feiern übertünchen, dass die Nationen zufällige Produkte der Geschichte sind und dass wir heute eigentlich etwas ganz Anderes feiern sollten. Am 4. Juli haben die USA ihren Independence Day gefeiert, am 1. August feiert die Schweiz ihren

Schutz und Freiheit?

Wir tun heute so, als hätte es das heutige Verständnis von Staaten, von Landesgrenzen und von Staatsbürgerschaft schon immer gegeben. Doch das ist nicht so. Die Staatsbürgerschaft, wie wir sie heute kennen, wird erst im 20. Jahrhundert zum Zeichen für politische Zugehörigkeit – und ihr Entzug zum Mittel für den politischen Ausschluss. In den grossen Kriegen des 20. Jahrhunderts entschied die Staatsbürgerschaft über Schutz und Freiheit eines Menschen und damit über seine Lebens- wie Überlebenschancen. Dieter Gosewinkel erzählt in diesem

Warum für die Einbürgerung der Wille genügen sollte

Die Schweiz steht nicht zu ihren Kindern: Selbst die Enkel von Einwanderern müssen hohe Hürden überwinden, um den Schweizer Pass zu erlangen. Dass widerspricht dem, was die Schweiz ausmacht. Wer die Schweiz wirklich ernst nimmt, sollte alle Hürden für Einbürgerungswillige abschaffen – bis auf eine: sie müssen zur Schweiz gehören wollen. Warum der Wille für die Einbürgerung genügen sollte. In unserem Land ist jeder willkommen, sei es als Tourist, als Arbeiter. Den Fremden sollten wir auf alle Fälle immer akzeptieren.

Was, bitteschön, sind «hiesige Werte»?

Die Schweiz soll Zuwanderer und Flüchtlinge auf «hiesige Werte» einschwören. Immer häufiger ist dabei auch von «christlichen Werten» die Rede. Das Baselbiet will den Vorrang der «hiesigen Werte» sogar in Gesetz und Verfassung verankern. Bloss: Was sind «hiesige Werte»? Mir scheint, der Weihrauch, mit dem dieses Anrufen der Werte verbunden ist, soll bloss vernebeln, dass da gar keine Werte sind, auf die man sich berufen könnte. Ausser vielleicht das Bankgeheimnis, die Marktwirtschaft und ein kalter Egoismus. Aber es gibt einen

Kleine Schweiz – was nun?

Liebe macht blind. Auch Heimatliebe. Und sie macht aus einem Zwerg einen Elefanten. Deshalb röhrt es von rechts, die Schweiz sei auf die Welt nicht angewiesen. Blöd nur, dass Schweizer, die sich in die grosse Welt wagen, unsanft auf dem Boden landen. Diese Woche ist das dem Schweizer Fussballdominator FC Basel passiert: Zu Hause ein Riese, in London ein Zwerg. Was wir daraus lernen können? Dass die Schweiz nur eine Zukunft hat, wenn sie sich mit dieser Welt verbindet. Unser

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