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Konsum statt Liebe

Warum schenken wir uns eigentlich Blumen zum Valentinstag? Irgendwie haben es Floristen geschafft, ein abseitiges, etruskisch-römisches Fruchtbarkeitsritual in einen Blumenkauftag umzudeuten. Überhaupt arten Feiertage bei uns zu reinen Konsumorgien aus. Doch es gibt einen Gegentrend: Minimalismus. Besitz nur das Nötigste – der Rest muss weg. Hohepriesterin des Aufräumens ist die Japanerin Marie Kondō: Ausgerechnet in den USA, dem Konsumland par excellence, feiert sie die grössten Erfolge. Vielleicht ist das der Anfang einer neuen Zeit? Diese Woche war, man konnte es

Der Zeitreisende

Wahrheit kann auch erfunden sein. Wenigstens teilweise. Und die Erfindung kann wahrhaftiger sein als ein akribischer Report. Die Bücher von Eveline Hasler sind dafür ein gutes Beispiel. Das ist Anlass, ihren Roman über Henry Dunant zu empfehlen, der dieser Tage bei dtv in einer Neuausgabe erschienen ist. Dabei ist die Geschichte des Mannes, der das Rote Kreuz erfunden hat, so unwahrscheinlich, dass sie unglaubwürdig wäre, wenn es sich um eine Erfindung handeln würde. Am Anfang der Geschichte steht nämlich ein

Eine kurze Geschichte der Digitalisierung

Die Digitalisierung ist in aller Munde – doch was das eigentlich meint, ist den meisten Menschen ein Schloss mit sieben Siegeln, auch wenn sie den ganzen Tag ihr Smartphone streicheln. Was ein Computer ist, wie er sich entwickelt hat und wohin die Reise noch gehen könnte, das ist den wenigsten Menschen bewusst. Mit diesem Buch will Martin Burckhardt das ändern. Ihn treibe der «Versuch, die Geschichte eines welt- und gesellschaftsverändernden kulturellen Wandels zu fassen, der in Begriffslosigkeit, Märchenglauben und Halbwissen

Für alle! Die Basler Volksschule seit ihren Anfängen

Viele Menschen glauben, dass früher in der Schule alles besser gewesen sei. Kaum ein Historiker weiss besser als Pierre Felder, dass das nicht so war. In diesem Buch legt Felder eine Geschichte der Basler Volksschule vor. Er weiss, wovon er schreibt, war Felder doch in dieser Volksschule selber Lehrer, Lehrerbildner und später deren Leiter. Bis im 17. Und 18. Jahrhundert hatte die Schule der Bevölkerung, wenn sie denn überhaupt gebildet wurde, einen einfachen Zweck: Gehorsam gegenüber Gott und der Obrigkeit.

Auch an Ihren Händen klebt Blut

Frankreich will Kulturobjekte an Afrika zurückgeben, die in der Kolonialzeit nach Europa gelangt sind. Glück gehabt, sagen sich viele Schweizer. Die Schweiz hatte keine Kolonien und kann deshalb ihre Hände in Unschuld waschen. Doch das ist gleich dreimal falsch. Auch an Schweizer Händen klebt Kolonialblut. Und das bis heute. Warum wir alle blutige Hände haben – und was sich dagegen machen lässt. Der Bericht hat es in sich: Unter dem Titel Rapport sur la restitution du patrimoine culturel africain schlagen

Die Weimarer Republik: Demokratie in der Krise

Es ist dieser Tage oft davon die Rede, dass die gegenwärtige, politische Situation an die Weimarer Republik erinnere. Der sich aufheizende Nationalismus, das schwindende Vertrauen in die Institutionen des Staates, ein ungebändigter Raubtier-Kapitalismus, eine polarisierte Gesellschaft. Da kommt ein Buch wie dieses wie gerufen: Horst Möller skizziert gut verständlich die Geschichte der Weimarer Republik. Es ist, wie der Untertitel schon sagt, das Bild einer Demokratie in der Krise. Die deutsche Republik, die nach dem Ersten Weltkrieg entstand, war aus Kriegsniederlage

Vermessene Zeiten

Der Basler Historiker Georg Kreis wird am 14. November 75 Jahre alt. Zum Geburtstag hat er sich eine Autobiographie geschenkt: In «Vermessene Zeiten» erinnert er sich an sein Studium und seinen Werdegang an der Universität Basel. Vor allem aber erzählt er von wichtigen Erlebnissen und Arbeiten. Etwa von der Historikerkommission ‹Schweiz – Zweiter Weltkrieg›, die nach ihrem Präsidenten «Bergier-Kommission» genannt wurde. Er erzählt von der Gründung des Europainstituts, das ursprünglich eine Institution des Bundes hätte sein sollen, aber dann zu

21 Lektionen für das 21. Jahrhundert

In seinem ersten Buch «Eine kurze Geschichte der Menschheit» befasste sich Yuval Noah Harari mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen und fragte danach, wie ein unbedeutender Affe zum Herrscher über den Planeten Erde werden konnte. Sein zweites Buch «Homo Deus» war eine Geschichte der Zukunft: Er dachte darin darüber nach, was es bedeutet, wenn sich Menschen mit Hilfe von Informations- und Biotechnologie optimieren und verbessern und inwiefern sie irgendwann zu Göttern werden könnten. In seinem neuen Buch widmet sich Harari der

Queen Victoria

Diese Biografie handelt von einer Frau, die nun wirklich eine Jahrhundertfigur war, trotzdem aber als Mensch kaum wahrgenommen wird. Königin Victoria ist legendär: 63 Jahre lang war die gebürtige Alexandrina Victoria of Kent Königin des Vereinigten Königreichs von Grossbritannien und Irland, 25 Jahre davon auch noch Kaiserin von Indien. Sie regierte so lang und Grossbritannien erlebte in dieser Zeit einen so grossartigen Aufschwung, dass sie dem Viktorianischen Zeitalter ihren Namen aufdrückte. Hinter all dem Pomp und all den Daten geht

Marc Aurel

Diese Biografie handelt von einem Mann, dessen Buch Helmut Schmidt sogar im Sakko mit sich trug, als er als Soldat an die Ostfront geschickt wurde: Marc Aurel gehört nicht zu den antiken Herrschern, die Weltgeschichte gemacht haben. Er war kein Eroberer wie Alexander, kein Staatengründer wie Augustus und kein Ungeheuer wie Nero. Marc Aurel war der Philosoph unter den Kaisern. Seine «Selbstbetrachtungen» sind, wie Alexander Demandt schreibt, ein Katechismus der Humanität, basierend auf der Philosophie der Stoa. Marc Aurels Gedanken

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