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Ausbruch aus der Bubble – eine Anleitung

Diese Woche hat das Facebook Oversight Board entschieden, dass der Facebook-Account von Donald Trump vorerst gesperrt bleibt. Twitter muss er ohnehin fernbleiben. Die Gründe für den Entscheid sind nach dem Sturm auf das Kapitol nachvollziehbar. Rüpel gehören von der Party ausgeschlossen. Gut ist die Entwicklung trotzdem nicht. Es besteht die Gefahr, dass die Gesellschaft sich weiter in Blasen aufteilt und sich, statt die Auseinandersetzung mit dem Gegenargument zu suchen, in Einigkeit suhlt. Ich biete Ihnen deshalb heute konkrete Tipps für

Digitalkompetenz statt Zensur

Diese Woche hat Facebook zum ersten Mal Donald Trump widersprochen und einen irreführenden Beitrag des US-Präsidenten mit einer Warnung versehen. Es mag die Öffentlichkeit beruhigen, wenn auch Facebook künftig Desinformation und Hassbotschaften kennzeichnet – möglicherweise ist das aber kontraproduktiv. Es heisst nämlich nicht, dass alle Inhalte, die nicht gekennzeichnet sind, wahr und harmlos sind. Es entlässt uns Nutzerinnen und Nutzer nicht aus der Verantwortung, die Informationen selbst zu prüfen. Statt in Online-Zensurmaschinen sollten wir deshalb mehr in die Bildung und

Die Datendiktatur

Sie ist die Frau, die Donald Trump zur Wahl und Boris Johnson zum Brexit verholfen hat: Drei Jahre lang hat Britanny Kaiser als Direktorin für Geschäftsentwicklung bei der Firma Cambridge Analytica gearbeitet. Mit Hilfe von missbräuchlich verwendeten Facebook-Datenprofilen hat die Firma ein datengetriebenes Werbemodell entwickelt und damit in 68 Ländern Wahlen und Abstimmungen «begleitet». Wie gross der Einfluss der Firma auf die Ergebnisse dieser Wahlen war, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Das ändert aber nichts daran, dass sich

Das blinde Auge der Bürgerlichen

Bürgerliche Parteien stehen traditionell ein für die Freiheit. Wenn im 21. Jahrhundert eine Freiheit wichtig ist, dann ist es die digitale Freiheit. Doch die ist heute bedroht. Denn (digitale) Freiheit gibt es nur, wenn es auch eine Privatsphäre gibt. Und um die Privatsphäre ist es im Internet schlechter bestellt denn je. Schuld daran sind nicht die Staaten, sondern die grossen Internetkonzerne – und genau auf diesem Auge sind die Bürgerlichen blind. Letzte Woche habe ich an dieser Stelle über den

Warum Tageszeitungen sterben

Die gedruckte Tageszeitung liegt im Sterben. In Deutschland wollen sich gleich zwei grosse Verlagsgruppen von ihren gedruckten Zeitungen verabschieden. Auch in der Schweiz kracht es im Gebälk der Verlage. Mit hahnebüchenen Argumenten wollen sie jetzt Google zur Kasse bitten. Doch das wird der guten, alten Tageszeitung nicht helfen. Denn das grosse Problem der Verlage ist: Ihr Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr. Bei allen grossen Medienhäusern tönt es im Moment ähnlich wie bei der NZZ Gruppe. Das Haus an der Falkenstrasse hat

Generation Chillstand

Seit Jugendliche in ganz Europa zu Tausenden auf die Strasse gehen und für eine Klimapolitik demonstrieren, die diesen Namen verdient, ist dieses Buch eigentlich überholt: Milosz Matuschek fordert darin nämlich, dass sich junge Leute aus ihrer Wohlfühlzone herausbewegen und sich über die Jagd nach Likes und Statussymbolen hinaus um die Welt kümmern, in der sie leben. Genau das macht die klimabewegte Jugend. Die Frage ist, ob sie dranbleiben. Aber von vorne: Milosz Matuschek wirft in diesem Buch den nach 1980

Die Datenimker

Seit dem 4. Februar 2004 gibt es die Firma Facebook Inc. – Facebook wurde also dieser Tage 15 Jahre alt. Und das Unternehmen hat Probleme damit, erwachsen zu werden. Diese Woche hat es das deutsche Bundeskartellamt Facebook untersagt, Nutzerdaten aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen. Überhaupt kommt das Geschäftsmodell des blauen Riesen langsam, aber sicher unter Druck. Immer mehr Menschen fragen sich: Wem gehören eigentlich meine Daten? Und was passiert damit? Facebook verhält sich wie ein Imker, der den Bienen keinen Honig übrig

Change the Game. Wie wir uns das Netz von Facebook und Google zurückerobern

Was kann man in Europa tun, um das europäische System mit Demokratie, Pressefreiheit, sozialer Sicherheit und fairen Regeln zu erhalten und die positiven Seiten von Youtube und Facebook, von Google und Amazon so zu lenken, dass sie diesen Zielen nützen, statt sie zu zerstören? Und wie kann man dazu beitragen, dass europäische Medien, die nach europäischen Grundsätzen funktionieren, nicht verschwinden? Das sind die beiden zentralen Fragen, denen dieses Buch nachgeht. Geschrieben wurde es von Corinna Milborn und Markus Breitenecker, einer

Die Daten, die ich rief: Wie wir unsere Freiheit an Großkonzerne verkaufen

Deutsche (und Schweizer) schwitzen gerne in einer Sauna. Amerikaner finden es seltsam, dass sich wildfremde Menschen dabei völlig nackt ausziehen und sich in aller Nacktheit gemütlich beim Schwitzen Gesellschaft leisten. Für Deutsche und Schweizer ist das kein Problem, weil die Nacktheit in einem abgeschlossenen Raum stattfindet, in völliger Privatheit. Umso schockierter war Katharina Nocun, als sie feststellte, dass in der Umkleidekabine ihrer Lieblingssauna Videoüberwachungskameras angebracht waren. Ohne es zu merken, war sie nackt gefilmt worden. Kein Problem, sagte der Saunabetreiber,

Einsamkeit – die unerkannte Krankheit

Nein, mit diesem Buch bin ich nicht einverstanden. Trotzdem empfehle ich es Ihnen zur Lektüre. Psychiater Manfred Spitzer spricht mit der These der Einsamkeit als Krankheit viele Probleme unserer Zeit an, er macht das durchaus unterhaltsam und mit vielen wissenswerten Details. Es stimmt, dass Menschen «Gemeinschaftstiere» sind, die leiden, wenn sie einsam sind. Ich teile bloss seine alarmistische These nicht, dass wir zunehmend vereinsamen, dass also früher alles besser war. Schon gar nicht teile ich seine Behauptung, dass daran die

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