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Die Erweiterung

Mit «Die Hauptstadt» hat Robert Menasse vor fünf Jahren einen fulminanten Roman über Europa vorgelegt: Kunstvoll hat er darin die Geschichten unterschiedlichster Menschen aus ganz Europa miteinander verknüpft. Brüssel wurde so zum Brennglas für Europa. Mit «Die Erweiterung» hat Menasse jetzt ein Fortsetzung der «Hauptstadt» veröffentlicht. Wieder erzählt er seine Geschichte in Form eines Reigens, wieder kreuzen die unterschiedlichsten Menschen einander. Der Fokuspunkt der Geschichte ist diesmal nicht Brüssel, sondern die europäische Peripherie: Albanien. Das Land ist Beitrittskandidat der EU,

Rot

Europa sieht rot: Zum ersten Mal seit Messbeginn und Menschengedenken haben diese Woche die Temperaturen in Grossbritannien die 40-Grad-Grenze überstiegen. So heiss ist es den Engländern noch nie geworden. Im Westen von Frankreich stieg die Temperatur noch zwei Grad höher. Seither brennen die Wälder in der Gironde. Der Rauch sei bis in die Charente zu sehen.  In der Schweiz wurde es nicht ganz so heiss: Genf hat am Dienstag 38,1 Grad gemessen, in Basel wurde es 36,5 Grad. Die offizielle

Das Ende des Sonderfalls Schweiz

Die Schweiz ist das Land des zelebrierten Sonderfalls. Das gilt nicht nur für das Land als Ganzes. Jeder Kanton versteht sich als Sonderfall: In der Schweiz ist alles von Kanton zu Kanton verschieden. Deshalb nehmen auch die Schweizerinnen und Schweizer für sich in Anspruch, ein Sonderfall zu sein. Damit ist es nun vorbei: Das Coronavirus zeigt der Schweiz und ihren Bürgern, dass sie denselben Gesetzen der Biologie unterliegen wie alle Menschen. Wir müssen deshalb die Menschen aus ihrer Sonderfall-Ecke herausholen

Über Nationalismus

1945 hat George Orwell (jawohl, der Autor von «1984») einen Essay über Nationalismus geschrieben, der bisher nie auf Deutsch erhältlich war. Obwohl der Text genau 75 Jahre alt ist, hat er nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Im Gegenteil: Es ist geradezu erschreckend, wie aktuell sich George Orwells Warnung vor Nationalismus liest und wie präzise sein Text auf die Gegenwart (Stichwort Donald Trump) zutrifft. Orwell versteht Nationalismus recht breit. Er meint damit ein Gefühl, das sich nicht auf eine Nation beschränkt,

Die Schande Europas

Wenn Sie ruhig schlafen möchten, sollten Sie dieses Buch nicht kaufen. Die Bücher von Jean Ziegler waren schon immer leidenschaftliche Plädoyers für mehr Menschlichkeit. In seinem neusten Buch erzählt Ziegler, was er erlebt hat, als er im Mai 2019 das EU-Flüchtlingslager Moria auf Lesbos besuchte in seiner Rolle als Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats. Vier Jahre zuvor, im April 2015, waren gemäss eines Abkommens zwischen der Europäischen Kommission und der griechischen Regierung auf den Ägäisinseln Lesbos, Kos, Leros, Samos

Furcht und Befreiung. Wie der Zweite Weltkrieg die Menschheit bis heute prägt

Der Zweite Weltkrieg war eine Katastrophe. Und sie wirkt bis heute nach. Denn der Zweite Weltkrieg hatte direkte Auswirkungen auf eine grössere Zahl von Menschen als jeder andere Konflikt in der Geschichte. An keinem anderen Krieg nahmen auch nur annähernd so viele Menschen teil, auch nicht am Ersten Weltkrieg: Über 100 Millionen Männer und Frauen wurden mobilisiert. Rund um die Welt waren Hunderte Millionen Menschen vom Krieg betroffen, als Flüchtlinge, als Fabrikarbeiter, als Lieferanten, als Gefangene – und natürlich als

Der Preis der Freiheit

Derzeit ist wieder viel von Souveränität die Rede. Nicht nur in der Schweiz, auch in England, Polen und anderen Ländern hat das sperrige Wort Hochkonjunktur. Nationalisten behaupten: Souveränität vertrage sich nicht mit der EU oder mit multilateralen Abkommen. Ein souveräner Staat müsse frei sein. Was sie verschweigen: Diese Freiheit hat einen Preis. Und vielen Bürgern könnte der teuer zu stehen kommen. Anmerkungen zum Preis der Freiheit – der Schweiz und anderer Staaten. Kürzlich wollte ich mich mit einem Freund zum Kaffee

Die Schweiz spricht – ich auch

Immer mehr Menschen bewegen sich nur noch in ihrer eigenen Bubble und haben kaum mehr mit Andersdenkenden Kontakt. Das Projekt «Die Schweiz spricht» will das ändern und Menschen mit ganz unterschiedlichen Meinungen für ein Gespräch zusammenbringen. Hinter der Initiative steht «Die Zeit» gemeinsam mit fünf Schweizer Medienhäusern: Schweizer Radio und Fernsehen SRF und Radio Télévision Suisse RTS der SRG, «Tages-Anzeiger», «Bund», «Berner Zeitung», «Le Matin Dimanche», «24heures» und «Tribune de Genève» von Tamedia, die «Republik», «Watson» und die Wochenzeitung «WoZ». Informationen

Gerechtigkeit für Europa

Viele Schweizer gehen mit Europa etwa so fair um, wie Asterix und Obelix mit den Römern: Die sind gerade gut genug, um regelmässig verkloppt zu werden. Der Brexit-Entscheid in Grossbritannien hat diese Fundamentalkritik eher noch akzentuiert. Ist diese Kritik an der EU wirklich gerechtfertigt oder dient die EU lediglich als Blitzableiter für frustrierte Politiker? Der Basler Historiker Georg Kreis stellt die Entwicklung der EG/EU und die Kritik an der EU aus historischer Perspektive dar. Er rekapituliert wesentliche Eckpunkte der Europäischen

Die Macht der falschen Bilder

Bilder prägen das Denken. Auch falsche Bilder. Zum Beispiel die Bilder, die wir Schweizer uns von Europa und dem Verhältnis der Schweiz zu Europa machen. Sie sind geprägt vom Insel-Erlebnis der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Wir fühlen uns als Gallisches Dorf – und merken nicht, wie die Welt an uns vorüberzieht. Deshalb: Lassen Sie uns neue Bilder für die Schweiz und Europa entwickeln, Bilder, die der wirtschaftlichen und kulturellen Realität entsprechen. Die Schweiz kann sich nicht länger verhalten, als sei

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