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Die Erweiterung

Mit «Die Hauptstadt» hat Robert Menasse vor fünf Jahren einen fulminanten Roman über Europa vorgelegt: Kunstvoll hat er darin die Geschichten unterschiedlichster Menschen aus ganz Europa miteinander verknüpft. Brüssel wurde so zum Brennglas für Europa. Mit «Die Erweiterung» hat Menasse jetzt ein Fortsetzung der «Hauptstadt» veröffentlicht. Wieder erzählt er seine Geschichte in Form eines Reigens, wieder kreuzen die unterschiedlichsten Menschen einander. Der Fokuspunkt der Geschichte ist diesmal nicht Brüssel, sondern die europäische Peripherie: Albanien. Das Land ist Beitrittskandidat der EU,

Charles Liebherr: «Medien sind schlechte Aufklärer»

Das 185. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Charles Liebherr, der als Korrespondent von Radio SRF aus Brüssel über die EU und die Benelux-Länder berichtet. Er sagt, die Informationsquellen vieler staatliche Organisationen in der Schweiz seien immer noch nicht zeitgemäss. «Da würde der Schweiz ein Schub Europa guttun.» Liebherr warnt vor Fake News und Desinformation: «Wer regelmässig die Berichte von DisInfoEU liest, kann sich ein Bild davon machen, was uns noch bevorsteht.» Er selbst schwört auf Podcasts: «Es kann kein

Kleine Geschichte des Rahmenabkommens

Die Coronakrise hat das Rahmenabkommen in der EU zwar aus den Schlagzeilen verdrängt – das Thema wird uns aber garantiert wieder einholen. Vor Corona wurde es in der Schweiz so heftig wie emotional diskutiert. Dieses Buch setzt den Emotionen Wissen um die Geschichte und nüchterne Argumentation über die Sache gegenüber. Felix E. Müller, bis vor kurzem Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», dröselt die Geschichte des Abkommens auf. Er beginnt mit dem Nein der Schweizer Stimmbevölkerung zum EWR-Beitritt 1992. Er schildert,

Der Preis der Freiheit

Derzeit ist wieder viel von Souveränität die Rede. Nicht nur in der Schweiz, auch in England, Polen und anderen Ländern hat das sperrige Wort Hochkonjunktur. Nationalisten behaupten: Souveränität vertrage sich nicht mit der EU oder mit multilateralen Abkommen. Ein souveräner Staat müsse frei sein. Was sie verschweigen: Diese Freiheit hat einen Preis. Und vielen Bürgern könnte der teuer zu stehen kommen. Anmerkungen zum Preis der Freiheit – der Schweiz und anderer Staaten. Kürzlich wollte ich mich mit einem Freund zum Kaffee

Gerechtigkeit für Europa

Viele Schweizer gehen mit Europa etwa so fair um, wie Asterix und Obelix mit den Römern: Die sind gerade gut genug, um regelmässig verkloppt zu werden. Der Brexit-Entscheid in Grossbritannien hat diese Fundamentalkritik eher noch akzentuiert. Ist diese Kritik an der EU wirklich gerechtfertigt oder dient die EU lediglich als Blitzableiter für frustrierte Politiker? Der Basler Historiker Georg Kreis stellt die Entwicklung der EG/EU und die Kritik an der EU aus historischer Perspektive dar. Er rekapituliert wesentliche Eckpunkte der Europäischen

Die Macht der falschen Bilder

Bilder prägen das Denken. Auch falsche Bilder. Zum Beispiel die Bilder, die wir Schweizer uns von Europa und dem Verhältnis der Schweiz zu Europa machen. Sie sind geprägt vom Insel-Erlebnis der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Wir fühlen uns als Gallisches Dorf – und merken nicht, wie die Welt an uns vorüberzieht. Deshalb: Lassen Sie uns neue Bilder für die Schweiz und Europa entwickeln, Bilder, die der wirtschaftlichen und kulturellen Realität entsprechen. Die Schweiz kann sich nicht länger verhalten, als sei

Eine Orange als Rezept gegen Nationalismus

Das wirksamste Rezept gegen Nationalismus ist Subsidiarität. Das ist zwar etwa so, wie wenn ein Steinerschüler den Schlägern im Quartier mit Eurythmie droht – trotzdem: Es ist der richtige Weg. Allerdings nicht nur gegen unten, sondern auch gegen oben. Und das muss die Schweiz zuerst noch lernen. Denn ausgerechnet die Schweiz, die sich als Musterschülerin der Subsidiarität gibt, tut sich bei Lichte besehen ausgesprochen schwer damit. Schuld daran sind die Orangenschnitze. Aber der Reihe nach. Es ist der Unterschied zwischen

Kleine Schweiz – was nun?

Liebe macht blind. Auch Heimatliebe. Und sie macht aus einem Zwerg einen Elefanten. Deshalb röhrt es von rechts, die Schweiz sei auf die Welt nicht angewiesen. Blöd nur, dass Schweizer, die sich in die grosse Welt wagen, unsanft auf dem Boden landen. Diese Woche ist das dem Schweizer Fussballdominator FC Basel passiert: Zu Hause ein Riese, in London ein Zwerg. Was wir daraus lernen können? Dass die Schweiz nur eine Zukunft hat, wenn sie sich mit dieser Welt verbindet. Unser

Ohne Europa gibt es keine Schweiz

Fast wäre es diese Woche im Nationalrat wieder einmal zu einer Europadebatte gekommen. Der Anlass: Im Nationalrat ist eine Motion von SVP-Nationalrat Lukas Reimann traktandiert, der vom Bundesrat fordert, das Beitrittsgesuch vom 22. Mai 1992 zur damaligen EG zurückzuziehen. Formell ist es völlig egal, ob die Schweiz das Beitrittsgesuch zurückzieht oder bestehen lässt – es ist nämlich längst gegenstandslos geworden. Es ist, wie wenn Sie zu Hause noch eine Fahrkarte der Nordostbahn liegen hätten und darauf pochen, diese Fahrkarte zu

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