☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

KI-Gipfel in Bletchley: Zynische Symbolik

Politik und Wissenschaft sind sich einig: Ein Missbrauch der Atomkraft oder gar ein Atomkrieg wären verheerend für die Menschheit. Deshalb haben die Vereinten Nationen schon 1957 die Internationale Atomenergie-Organisation IAEA gegründet. Die Behörde soll dafür sorgen, dass die Atomkraft weltweit friedlich genutzt wird und kriegerischen Missbrauch verhindern. Nach diesem Vorbild möchte der britische Premierminister Rishi Sunak die Künstliche Intelligenz weltweit überwachen und einen Missbrauch der KI möglichst unterbinden. Sunak hat deshalb diese Woche Regierungen und Wirtschaftsvertreter aus den USA, China,

Dürfen wir Kultur geniessen, wenn Krieg herrscht?

«Was soll ich hier über Kunst schreiben, wenn in Israel und Palästina grauenhafte Verbrechen an der Menschlichkeit verübt werden?» Das fragt Felix Schenker, Chefredaktor der Schweizer Kulturplattform «arttv.ch». Es ist eine Frage, die ich dieser Tage häufiger gehört habe und die auch im Gespräch mit Freunden und am Familientisch zu reden gegeben hat. In Israel herrscht Krieg. Die Terrororganisation Hamas hat 200 Geiseln in ihre Gewalt gebracht. Auf Gaza fallen Bomben. Auch in der Ukraine herrscht weiterhin Krieg. Russische und

Digitale Ethik: «Was soll ich tun?»

Vanille oder Erdbeere? Informatik oder Psychologie? Max oder Moira? Das Leben stellt uns ständig vor Entscheidungen. Immer mehr dieser Entscheidungen werden am Computer getroffen – und immer öfter entscheidet nicht der Mensch, sondern ein Algorithmus. Der kann beim besten Willen nicht aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern braucht klare Vorgaben. Das ist ein Anwendungsfeld der digitalen Ethik. Diese Woche habe ich an der Berner Fachhochschule wieder meinen Einführungskurs in die digitale Ethik gehalten. Beim Unterrichten ist mir ein zentrales Problem

Wenn jeder an sich denkt, ist nicht an alle gedacht

Wie weit darf die Freiheit des Einzelnen gehen? Was ist Solidarität? Was sagt das über unsere Gesellschaft, wenn wir selbst in der Krise nicht zu einer Gemeinschaft werden? Und welche Rolle soll (oder darf) der Staat dabei spielen? Das sind die zentralen Fragen dieses Buches. Nicht nur die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir um Antworten auf diese Fragen zunehmend verlegen sind. Skudlarek sagt, dass sich der gesunde Individualismus in einer «individualistischen Schieflage» befinde. Er meint damit Menschen, die sich in

Welche Regeln brauchen wir für den Umgang mit KI?

Das EU-Parlament hat diese Woche strenge Regeln für den Einsatz von künstlicher Intelligenz verabschiedet. Jetzt muss der Text noch mit den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission verhandelt werden. Wenn das gelingt, hätte Europa das weltweit erste umfassende KI-Gesetz. Allerdings entsteht dabei der Eindruck, die KI stehe derzeit ausserhalb des Gesetzes und es sei sehr schwierig, Werte und Regeln für intelligente Systeme zu formulieren. Beides ist falsch. Bestehende Gesetze gelten auch für die KI, es mangelt aber an ihrer Durchsetzung – oder

Warum wir eine digitale Ethik brauchen

Bindestrich-Philosophie hat einen schlechten Ruf. Das gilt auch für die Ethik: Ob Medizin-Ethik, Tier-Ethik oder Öko-Ethik – letztlich ist es immer Ethik, angewandt auf ein Sachgebiet. Auf den ersten Blick sieht auch die digitale Ethik nach einer dieser Bindestrich-Philosophien aus. Doch die Digitalisierung fordert uns Menschen grundsätzlicher heraus. Man könnte sogar sagen: Sie entzieht in manchen Bereichen dem Menschsein den Boden. Zudem führt die digitale Ethik einen ganz neuen Aspekt ein: Wir müssen nicht nur für Menschen ethische Regeln entwickeln,

Die Shitstorm-Republik

Facebook, Twitter und die anderen sozialen Netzwerke sind ausser Kontrolle geraten: Kein Land auf der Welt wagt es, ihre Macht einzudämmen. In Politik und Journalismus kommt es immer wieder zu Pannen im Umgang mit Social Media. Warum stehen traditionelle Medien Shitstorms so hilflos gegenüber? Wann hat sich die Hetze in den sozialen Netzwerken so breitgemacht? Was können wir dem Hass entgegensetzen, der auch den Ton im Alltag vergiftet, die Debattenkultur bedroht und die Akzeptanz für andere Meinungenuntergräbt? Das sind die

Wie viel Medienschutz braucht unsere Jugend?

Diese Woche hat der Nationalrat mit den Beratungen zum Bundesgesetz für «Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele» begonnen. Die Ratslinke unterstützt das Gesetz und will künftig Jugendliche besser vor ungeeigneten Inhalten in Games und Streamingangeboten schützen. Die SVP findet das Gesetz unnötig, beeilt sich aber zu versichern, dass sie nur gegen das Gesetz sei, nicht gegen den Jugendschutz. Ja, was jetzt? Braucht unsere Jugend Schutz? Braucht es dazu ein Gesetz? Einig sind sich die Räte, dass die Eltern viel

Sprich mit mir

Ich gebe Ihnen jede Woche einen Lesetipp: ein Buch das ebenso intelligent wie unterhaltend ist.  Diese Woche: «Sprich mit mir» von T.C. Boyle. Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Was unterscheidet den Menschen vom Affen? Was ist Sprache? Können Affen Sprache lernen? Dürfen Menschen Affen gefangenhalten? Und: Sollen Menschenaffen Rechte haben? Diese Fragen stehen im Zentrum des neuen Romans von T.C. Boyle: «Sprich mit mir». Der Schimpanse Sam lernt, sich mit der Zeichensprache ASL auszudrücken. Mit

Das Gesetz des Ausgleichs

Dieses Buch handelt davon, warum es sich auszahlt, ein guter Mensch zu sein. «Die Corona-Krise und der Klimawandel zeigen, dass wir die grossen Aufgaben, die vor uns liegen, als Menschheit nur lösen können, wenn wir ‹gut› sind, gut zu unseren Mitmenschen, gut zu den anderen Wesen, die diesen Planeten bevölkern und gut zum Planeten selbst», schreibt Johannes Huber. Interessant ist dabei, dass er uns, anders als viele Religionen, nicht erst im Jenseits Belohnung für das Gutsein verspricht, sondern durchaus und

  • 1
  • 2

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …