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Was wir in der Schweiz aus den US-Wahlen lernen können

Wir schauen derzeit mit einer Mischung aus Entsetzen und Überheblichkeit in die USA: Die Supermacht ist in Sachen Wahlen nicht gerade super. Die Demoskopen haben einmal mehr versagt. Donald Trump erzielt ein viel besseres Ergebnis, als alle dachten und es drohen Klagen, Klamauk und Kleinkriege. Doch Überheblichkeit oder gar Schadenfreude sind fehl am Platz. Es fragt sich vielmehr, inwiefern wir aus den US-Wahlen für uns etwas lernen können. Ich sehe drei konkrete Punkte. Nein, mir geht es nicht darum, wer

Hope rides again

Hier gibt es die ausführliche Fassung dieses Buchtipps auf Youtube: Es gibt eine ganze Reihe bekannter Detektiv-Paare. Also Ermittler, die zu zweit dem Bösen auf die Schliche kommen, von Holmes&Watson über «Ein Fall für Zwei» bis zu «Rizzoli & Isles» der unvergleichlichen Tess Gerritsen. Jetzt betritt ein neues Ermittlerpaar die Bücher-Bühne. Es ist das wohl unwahrscheinlichste Detektiv-Gespann, das die Literatur je gesehen hat: Es sind Barack Obama und Joe Biden. In «Hope Rides Again» ermitteln sie bereits in ihrem zweiten Fall.

Digitalkompetenz statt Zensur

Diese Woche hat Facebook zum ersten Mal Donald Trump widersprochen und einen irreführenden Beitrag des US-Präsidenten mit einer Warnung versehen. Es mag die Öffentlichkeit beruhigen, wenn auch Facebook künftig Desinformation und Hassbotschaften kennzeichnet – möglicherweise ist das aber kontraproduktiv. Es heisst nämlich nicht, dass alle Inhalte, die nicht gekennzeichnet sind, wahr und harmlos sind. Es entlässt uns Nutzerinnen und Nutzer nicht aus der Verantwortung, die Informationen selbst zu prüfen. Statt in Online-Zensurmaschinen sollten wir deshalb mehr in die Bildung und

Imperium USA

Am 10. Dezember 2009 erhielt der damalige US-Präsident Barack Obama den Friedensnobelpreis. Die Entscheidung war umstritten. Denn schon damals war klar: Die USA sind nicht gerade als friedensstiftendes Land bekannt. Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser sagt in seinem neuen Buch sogar, die USA seien die grösste Gefahr für den Weltfrieden. Er untermauert das mit vielen Fakten. So hat kein anderes Land seit 1945 so viele andere Länder bombardiert wie die USA. Kein anderes Land hat seit 1945 in

Die Medien in der Trump-Falle

Donald Trump beschimpft Journalisten als Lügner und Volksfeinde und bezeichnet Medien als Fake News. Trotzdem folgen sie ihm auf Schritt und Tritt und verbreiten noch den abstrusesten Blödsinn, den der Wüterich im Weissen Haus von sich gibt. Der Grund ist simpel: Je ärgerlicher der Blödsinn ist, desto besser sind die Quoten, die Trump den Medien verschafft. Und die Medien brauchen Aufmerksamkeit. Deshalb brauchen sie Donald Trump. Sie befinden sich in der Trump-Falle. Es ist gut möglich, dass sie damit Trump

Tatsachen und Meinungen oder: Wie man einen Pudding an die Wand nagelt

Die Medien sollen keine Meinungen verbreiten, sondern sich an Tatsachen halten. Das hört man, gerade in der Coronakrise, immer wieder. Denn Tatsachen sind fest und unverrückbar, Meinungen dagegen so glibberig wie ein Wackelpudding. Doch das stimmt gleich beides nicht. Tatsachen sind nicht der feste Grund, als den sie gelten – und Medien können auch die verwegenste Meinung in eine Tatsache verwandeln. Denn Medien haben ein Rezept, wie sie jeden Pudding an die Wand nageln können. Das ist schon im Normalfall heikel.

Felix E. Müller: «Nicht die Digitalisierung bedroht die Medien»

Das Fragebogeninterview mit Felix E. Müller, Senior Advisor der «NZZ», über seinen persönlichen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Er sagt, die Agilität der Medienunternehmen habe massiv zugenommen. «Aber ihre finanzielle Verfassung ist vielfach prekär.» Dabei bedrohe nicht die Digitalisierung die Medien: «Es sind die Internetgiganten im Silicon Valley, die die Existenz der klassischen Medienanbieter in Frage stellen.» Er klagt zudem, viele Medien seien «Trump-süchtig geworden». Welches Medium darf bei Dir

Die Datendiktatur

Sie ist die Frau, die Donald Trump zur Wahl und Boris Johnson zum Brexit verholfen hat: Drei Jahre lang hat Britanny Kaiser als Direktorin für Geschäftsentwicklung bei der Firma Cambridge Analytica gearbeitet. Mit Hilfe von missbräuchlich verwendeten Facebook-Datenprofilen hat die Firma ein datengetriebenes Werbemodell entwickelt und damit in 68 Ländern Wahlen und Abstimmungen «begleitet». Wie gross der Einfluss der Firma auf die Ergebnisse dieser Wahlen war, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Das ändert aber nichts daran, dass sich

Über Nationalismus

1945 hat George Orwell (jawohl, der Autor von «1984») einen Essay über Nationalismus geschrieben, der bisher nie auf Deutsch erhältlich war. Obwohl der Text genau 75 Jahre alt ist, hat er nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Im Gegenteil: Es ist geradezu erschreckend, wie aktuell sich George Orwells Warnung vor Nationalismus liest und wie präzise sein Text auf die Gegenwart (Stichwort Donald Trump) zutrifft. Orwell versteht Nationalismus recht breit. Er meint damit ein Gefühl, das sich nicht auf eine Nation beschränkt,

Lachen über die Klimakrise – darf man das?

Wem das Wasser bis zum Hals steht, der sollte nicht lachen, sonst verschluckt er sich. Ist das der Grund, warum wir uns über das Wichtige immer so ernst unterhalten? Dabei wissen wir längst: Mit einem Lächeln lernt es sich leichter. Mir persönlich ist angesichts von Gletscherschmelze und Klimadaten das Lachen natürlich längst vergangen. Doch es fehlt mir. Ich habe mich deshalb aufgemacht und nach dem Humor in der Klimakrise gesucht. Denn Angst kann lähmen – Lachen befreit und kann jene

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