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Katja Reichenstein: «Ich bin allergisch auf automatisierten Journalismus»

Das 204. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit der Moderatorin und Journalistin Katja Reichenstein. Sie fürchtet, dass die «Ökonomisierung der Medienhäuser» der Qualität der Schweizer Medien zusetze, sagt aber auch, es hätten sich «aus diesen Umständen heraus sehr viel spannende und journalistisch starke Alternativen entwickelt». Um die Information junger Menschen macht sie sich deshalb keine Sorgen. Sie selbst ist gerne weiterhin linear unterwegs und nutzt oft das klassische Radio und Fernsehen. «Bisschen retro in einer Welt, in der eh alles

Matthias Meili: «Die Dossierkompetenz in den Redaktionen hat unter dem Kostendruck schwer gelitten»

Das 201. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Matthias Meili, freier Wissenschaftsjournalist und Autor. Er sagt, Storytelling und Stil mögen sich verbessert haben, aber «die Breite und Vielfalt des Angebotes hat sich merklich ausgedünnt» und «der Abbau des weltweiten Korrespondentennetzes ist in der Schweiz schmerzlich spürbar». Meili kritisiert, dass die neuen Online-Plattformen manchmal «vor allem das unbeschränkte Platzangebot im Netz etwas zu sehr auskosten». Er hofft deshalb, dass «die Tageszeitung noch lange überleben wird». Zum einen könne man in einer

Warum in der digitalen Welt die Menschen wichtiger werden

Wie Sie wissen, beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit den Folgen der Digitalisierung und des digitalen Wandels. Ich halte Referate in Unternehmen und an Schulen und führe Workshops durch mit Führungskräften. Die zentrale Frage dabei: Was verändert die Digitalisierung eigentlich genau? Klar: Wir schreiben nicht mehr von Hand oder mit der Schreibmaschine, sondern mit dem Computer. Aber welche Folgen hat das für die Texte? Klar: Die Bestellung erreicht die Firma nicht mehr per Fax oder Telefon, sondern elektronisch. Aber

Eveline Kobler: «Es lebe das Audio!»

Das 198. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Eveline Kobler, Leiterin der Wirtschaftsredaktion von Radio SRF. Sie sagt, als Radiofrau freue sie an der Digitalisierung vor allem, dass der Medienkonsum auch übers Ohr stattfindet: «Podcasts schiessen wie Pilze aus dem Boden». Wenn ihr «Informationsbedürfnis grad mal wieder grösser ist als mein Zeitbudget, nutze ich zudem die Möglichkeit, die Wiedergabegeschwindigkeit auf 1,25 oder 1,5 hochzuschrauben …» Sorgen machen ihr dabei Fake News: «Wenn Fakten plötzlich ‹verhandelbar› werden, sogar bis auf die

Timo Posselt: «Nur mit Kulturkampf erreicht man die Jungen nicht.»

Das 197. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Timo Posselt, Hospitant bei «Zeit Online» in Berlin. Er sagt, wenn er durch die Schweizerische Mediendatenbank streife, finde er «immer wieder Perlen, von denen man gerne heute mehr in den Zeitungen lesen möchte. Vielleicht war die Arbeit an der Form und am Stil früher intensiver und konzentrierter.» Sicher seien früher die ideologischen Positionen beweglicher gewesen. «Frontal gegen den Zeitgeist kämpfte damals wohl niemand an.» Dass mehr als die Hälfte der jungen Menschen

Bettina Widmer: «Wir müssen junge Erwachsene dort abholen, wo sie sind»

Das 196. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Bettina Widmer, Head of Vertical Hub beim «Blick». Sie sagt, sie nutze «TikTok etwas mehr als mir lieb ist» und hofft, dass sie nie wieder einen virtuellen Team-Apéro organisieren muss. Die finanzielle Situation der Medien sei früher bestimmt besser gewesen. «Dafür gibt es heute dank der Digitalisierung viel mehr neue Kanäle, Erzählformen und Möglichkeiten.» Die Zukunft der gedruckten Medien gehört wohl eher den Magazinen und Wochenzeitungen.  Welches Medium darf bei Dir zum

Digitalität. Zur Philosophie der digitalen Lebenswelt

Jeder und jede erlebt es am eigenen Leib, dass die Welt immer digitaler wird. Die Digitalisierung prägt auch das alltägliche Leben und verändert es. Mitunter entsteht eine eigene, digitale Lebenswelt. Es entsteht das, was Jörg Noller als «Digitalität» bezeichnet. Worin besteht nun aber der philosophische Unterschied zwischen Digitalität und Digitalisierung? Noller sieht drei Kategorien, welche die Digitalität auszeichnen. Da ist zuerst das, was er «Ubipräsenz» nennt. Im digitalen Raum sind Zeit und Ort aufgehoben: Ein digitales Objekt kann immer und

Dominique Strebel: «Staatstreue hat mitunter den kritischen Blick verstellt»

Das 195. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Dominique Strebel, Chefredaktor des «Beobachter». Er sagt, die Coronakrise habe bei ihm zu einer «geschärft kritischen Haltung gegenüber zu viel Verantwortungsethik im Journalismus» geführt. Er ist überzeugt, dass auch Autorentexte von künstlicher Intelligenz verfasst werden können. Wichtig sei dabei «die transparente Information». Ob es den Lesern gefällt, sei eine andere Frage: «Bei Kolumnen, Reportagen oder Porträts zweifle ich, ob das je Anklang finden wird. Menschliches wollen Menschen von Menschen lesen.» Faktenbasierte Information

Julia Schwamborn: «Es ist mir ein Rätsel, weshalb es gedruckte Tageszeitungen noch gibt»

Das 194. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Julia Schwamborn, Videojournalistin beim Basler Lokalfernsehsender «TeleBasel». Sie liebt ihren Job als Lokaljournalistin: «Wahnsinn, wie viele spannende Menschen und Dinge es gibt, von denen man sonst nie erfährt!» Deshalb ist sie auch froh, wieder ohne Zoom und Teams arbeiten zu können: «Es ist einfach ein Irrglaube, Interviews seien im virtuellen Raum gleich ergiebig wie im Echten.» Obwohl sie selbst Social Media Formate entwickelt, sieht sie die sozialen Medien kritisch: Instagram habe ihrer

Florian Raz: «Früher war mehr Lametta!»

Das 193. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Florian Raz, Sportjournalist bei Tamedia mit Schwerpunkt Fussball. Er meint: «Es sagt alles über mein Alter und meinen Beruf aus, dass ich twitter-süchtig bin.» Raz kennt Roboterjournalismus von Nahem: «An jedem Champions-League-Abend werden reihenweise kleine Texte zu Spielen verfasst, die kein:e Autor:in gesehen hat.» Sorgen macht ihm, wie rechtskonservative Kreise seit langem versuchen, alles zur Meinung zu erklären: «Sogenannt ‹ausgewogener› Journalismus besteht dann daraus, dass heute A dies sagen darf und B

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