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Fredy Gsteiger: «Wer findet, früher war alles besser, betreibt Geschichtsklitterung»

Das 177. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Fredy Gsteiger, stellvertretender Chefredaktor von Radio SRF. Gsteiger sagt, die Medienvielfalt in der Schweiz habe gelitten. Und in manchen Medienangeboten, gerade auch neuen, liege «der Akzent heute zu stark auf der Kommentierung und zu wenig auf Recherchen und solider Berichterstattung.» Gegen Desinformation können Medien wenig machen: «Menschen, die leichtgläubig Fake News erliegen, sind auch durch Faktenchecks und Ähnliches kaum davon abzubringen». Er selbst lese «nicht irgendwas von irgendwem, sondern gezielt Texte von

Helene Obrist: «Trump ist der Verkehrsunfall, über den man berichten muss, weil alle hinschauen»

Das 176. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Helene Obrist, Leiterin des Reporter:innen-Ressorts bei «watson». Sie sagt, sie habe den Lockdown mit Podcasts überlebt und gibt gleich auch spannende Tipps zum Selberhören. Helene Obrist findet, die Medien seien in den letzten Jahren besser geworden. Und «nicht nur die Medien, sondern auch die Medienschaffenden sind zugänglicher geworden. Sie berichten über das eigene Scheitern, über psychische Probleme und Alltagssorgen.» Die Zeiten des «elitären Welterklärens durch Journalist:innen» seien vorbei. Aber die Medien hätten

Jean-Martin Büttner: «Schreiben ist getanztes Denken»

Das 175. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Jean-Martin Büttner, der nach 28 Jahren beim «Tages-Anzeiger» heute als freier Autor arbeitet. Büttner warnt vor der Verklärung der Vergangenheit: Früher habe Journalismus mehr gegolten, «aber er war oft belehrend und langweilig». Heute stehen wir «einem Heer von desinformierenden sogenannten Kommunikationsexperten gegenüber und verlieren uns in der Verblödung des Ereignis-Journalismus». Dass junge Menschen immer weniger journalistische Medien nutzt, bedeutet für Büttner, «dass eine Generation von Idioten heranwächst.» Der gedruckten Tageszeitung gibt er

Marc Meschenmoser: «Journalistische Qualität wird sich auch digital durchsetzen»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Marc Meschenmoser, Co-Redaktionsleiter des K-Tipp. Er sagt, für junge Talente sei der Einstieg in den Journalismus früher einfacher gewesen: «weniger formalistisch, mehr inhaltsgetrieben». Verbessert habe sich sich in den letzten Jahren «sicherlich die Qualität von Recherchen». Meschenmoser empfiehlt, vor allem Vertiefendes zu lesen: «Magazine, die auf gute Einordnung, Zusammenhänge und Recherche setzen.» Journalist:innen empfiehlt er «Fachzeitschriften als Inspiration»zu lesen, und zwar querbeet «vom Blättli der Biobauern, über die Apothekerzeitung bis zum Lokführerheft». Er

Marko Kovic: «Journalismus ist der Rettungsring, damit wir im Ozean der Falschinformation nicht ertrinken»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit dem Kommunikationswissenschaftler Marko Kovic. Er sagt, viele Menschen hätten in der Pandemie gemerkt, «wie wichtig seriöser Journalismus als Korrektiv gegen Verschwörungstheorien und Desinformation ist». Obwohl er selber vor allem digitale Medien konsumiert und lineares Radio und Fernsehen kaum mehr nutzt, ist er überzeugt, «dass wir diese ‹alten› Mediengattungen nach wie vor brauchen, und zwar als Rückfallebene in Krisenzeiten.» Wenn es wirklich Hart auf Hart komme, seien «Radio und Fernsehen die Orte, wo wir

Stephanie Grubenmann: «Wir haben heute im Journalismus überzeugende, digitale Produkte»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Stephanie Grubenmann, Content Strategist bei Liip und ausgewiesene Spezialistin für Innovation im Journalismus. Sie sagt, die Schweizer Medienlandschaft habe sich verändert, das Bild sei vielseitiger geworden. «Die Medien waren eine der ersten Branchen, die transformiert wurden. Neben all den Problemen, die Verlage heute im Bereich Geschäftsmodell haben, hat der Journalismus extrem von der Digitalisierung profitiert.» In die Zukunft blickt sie mit gemischten Gefühlen: «Gedruckte Gratiszeitungen wird es wohl noch einige Jahre geben. Wie

Abschied von der medialen Landesversorgung

Die Schweizer Stimmbevölkerung hat am letzten Wochenende das eidgenössische Paket zur Medienförderung versenkt. So langsam lichten sich die Staubwolken und es fragt sich: Was passiert jetzt? Wie wird sich diese Medienlandschaft in der Schweiz weiterentwickeln? Das Problem dabei: Ohne Leistungen abzubauen, können die Medien kaum mehr Kosten einsparen. Und neue Einnahmen sind nicht in Sicht, es sei denn, die Politik lasse sich vor den Karren der Grossverlage spannen und führe eine Google-Steuer ein, also ein Schweizer Leistungsschutzrecht. Doch das wäre

Remo Uherek: «Ich mache seit zehn Jahren eine Mediendiät»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit dem Basler YouTuber, Investor und Unternehmer Remo Uherek. Er sagt: «Mein Fokus und meine Produktivität sind signifikant gestiegen, nachdem ich die Apps für Facebook und Twitter vom Handy entfernt habe.» Medien gegenüber ist er generell sehr skeptisch. Vor allem in algorithmischen Newsfeeds sieht er «eine grosse gesellschaftliche Herausforderung». Als «besten Deal, den es überhaupt gibt,» bezeichnet er das Buch: «Für 15 Franken bekommt man die Weisheit eines ganzen Menschenlebens.» Insgesamt versucht er «sehr

Anja Burri: «Gutes Handwerk ist in Zeiten von Fake News zentral»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Anja Burri, Ressortleiterin Inland bei der «NZZ am Sonntag». Sie sagt, es werde «in unserer hektischen, multimedialen Zeit zunehmend zum Luxus, sich uneingeschränkt auf einen Text einzulassen.» Sie fragt sich selbst, welche Zeitungen es in zehn Jahren noch geben wird und sagt: «Ich bin überzeugt, dass die ‹NZZ am Sonntag› neben ein paar wenigen anderen Wochentiteln dazu gehört.» Die Digitalisierung verändere die Rahmenbedingungen und die Anforderungen an Leser:innen und Journalist:innen. «Das fordert uns

Ulrich E. Gut: «Im Journalismus wird die Autorin, der Autor immer von entscheidender Bedeutung bleiben»

Das Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Ulrich E. Gut, Jurist und Publizist. Er sagt, heute werde «die Medien- und Meinungsfreiheit nicht mehr primär als eine Freiheit parteipolitisch positionierter Organe, sondern als eine Freiheit der Journalistinnen und Journalisten gelebt.» Die Digitalisierung sieht er grundsätzlich positiv, sie führe zunächst zu einer wachsenden Angebotsvielfalt. «Aber zum grossen Teil handelt es sich um Nischenangebote. Sie sollen und können sich miteinander verbinden, sich gegenseitig stärken und unterstützen, was auch im Gang ist.» Die Zukunft

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