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In unseren Kreisen

Wie wird man reich? Man könnte vielleicht einschränkend sagen: Wie wird man legal reich? Nein, nicht durch den legendären Sechser im Lotto, der ist und bleibt sehr selten. Die Antwort in unseren Breitengraden lautet: durch eine Erbschaft. Was könnte einem also besseres passieren, als ein grosses Haus und ein ebenso grosses Vermögen zu erben? Das ist die Ausgangslage des neuen Romans von Georg M. Oswald. «In unseren Kreisen» heisst die Geschichte. Der Titel deutet es schon an: Eine Villa zu

Der Putsch. Hitlers erster Griff nach der Macht

Vor 100 Jahren, im November 1923, stand die Demokratie in Deutschland am Abgrund: Adolf Hitler und Erich Ludendorff riefen in München mit ihrer NSDAP den Putsch aus. Auf den ersten Blick sieht es nach einem «Operettenputsch» aus: Hitler stürmt im Regenmantel mit Gleichgesinnten den Bürgerbräukeller, schiesst mit seiner Pistole in die Decke und erklärt die Regierung der Weimarer Republik in Berlin für abgesetzt. Keine 24 Stunden später löst die Polizei mit scharfen Schüssen einen Marsch von einigen Tausend Getreuen auf

Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche

Anders als die Schweiz hatte Deutschland, wenn auch spät, eigene Kolonien. An den Kolonialismus hatten sie sich aber lange vorher gewöhnt. Niemand nannte ihn so. Schon vor mehr als 300 Jahren veränderte er den Alltag. Zuerst die Küche, dann die Kleiderschränke, schliesslich überall. «Der Kolonialismus kam langsam und freundlich zu den Deutschen», schreibt Dietmar Pieper. «Das Neue war angenehm wie weich fliessende Baumwolle, es stammte von weither und war doch bald vertraut, sogar unentbehrlich.» Die Rede ist von Zucker und

1923 – Kampf um die Republik

1923 war ein Katastrophenjahr für Deutschland. Vier Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ächzt das Land unter den Reparationszahlungen und kann sie nicht mehr leisten. Frankreich besetzt deshalb das Ruhrgebiet. Es kommt zur Hyperinflation: Statt in Mark rechnet die Deutsche Bevölkerung in Billionen Mark. In Hamburg kommt es zum Aufstand der KPD. In München putschen Hitler und Ludendorff. Und trotzdem fällt das Land nicht auseinander. Grund sind nicht etwa besonders starke Strukturen, sondern eine «Handvoll entschlossener demokratischer Politiker um den Reichskanzler

Transatlantik

Seine Romane bildeten die Vorlage für die Fernsehserie «Babylon Berlin» der ARD. Mit «Transatlantik» hat Volker Kutscher bereits die neunte Folge seiner Saga rund um Kriminalkommissar Gereon Rath herausgegeben. Die Bücher sind die Vorlage der Fernsehserie «Babylon Berlin». Das neue Buch spielt im Jahr 1937, die Stimmung in Berlin hat sich merklich verändert. Die goldenen Zwanzigerjahre sind vorbei, die Nationalsozialisten haben die Macht übernommen. Mittlerweile durchdringen sie auch immer mehr die Gesellschaft – und die Kriminalpolizei. Zum Glück ist Gereon

Die Rote Insel

Die goldenen 20er-Jahre waren nicht für alle Menschen so golden. Schon gar nicht für alleinstehende Frauen. Das zeigt auf eindrückliche Art Anne Stern in ihrem neuen Roman der Fräulein Gold-Serie: «Die Rote Insel» heisst die Geschichte. Sie spielt 1926 in einem Viertel hinter dem Bahnhof Schöneberg in Berlin, das als rote Insel bekannt ist, weil das Quartier fest in der Hand der Kommunisten ist. Hulda Gold, die Hauptfigur der Roman-Serie, erwartet ein Kind. Ihr Verlobter ist tödlich verunglückt, sie ist

Der Boulevard des Schreckens

Sagen Ihnen die Namen Tom Kummer und Claas Relotius etwas? Der Schweizer Journalist Tom Kummer hat Interviews mit Hollywood-Stars frei erfunden. Die «Süddeutsche», die seine Texte jahrelang abdruckte, hatte nichts gemerkt. Ähnlich ging es dem Magazin «Der Spiegel» mit Claas Relotius: Der Reporter hatte jahrelang grosse Teile seiner Reportagen und Interviews frei erfunden. Das war und ist Stoff für Analysen und Talkrunden, in denen wichtige Menschen ihre Stirnen mit tiefen Falten überziehen. Jetzt hat sich auch Moritz Hürtgen des Themas

1923. Ein deutsches Trauma

1923 ist Deutschlands Krisenjahr: Das Land ächzt unter den Reparationszahlungen an die Krisenmächte, versucht ernsthaft, eine Demokratie aufzubauen und wird doch von allen politischen Seiten daran gehindert: In Hamburg kommt es zum Aufstand der KPD, wenig später putschen Ludendorff und Hitler in München und verkünden aus dem Bürgerbräukeller die Absetzung der Reichsregierung. Dieses Jahr 1923 stellt der irische Historiker Mark Jones in seinem Buch als Krisen- und Wendejahr dar. Er schlägt dabei nicht den grossen Bogen und verliert sich, anders

Christoph Reichmuth: «Ich befürchte, dass die tägliche gedruckte Zeitung bald ein Relikt der Vergangenheit sein wird.»

Das 187. Fragebogeninterview über Mediennutzung – heute mit Christoph Reichmuth, Deutschlandkorrespondent von CH Media in Berlin. Er sagt, dass Corona die Kreativität eingeschränkt habe. «Jedenfalls meine persönliche.» Reichmuth bedauert, dass das Internet «zu mehr Polarisierung» führe. «Das erforderliche hohe Tempo für den Online-Bereich birgt die Gefahr von Oberflächlichkeit und Fehleranfälligkeit.» Reichmuth vermutet, dass «Tageszeitungen künftig ihre Onlineangebote ausbauen, sich die Menschen während der Woche über E-Paper oder nur noch via Webportal informieren.» Zum Wochenende gebe es dann «eine gedruckte, bunte Mehrbund-Ausgabe

10 Uhr 50, Grunewald

Walther Rathenau war Industrieller, Schriftsteller und Politiker. Und er war Jude. Am 24. Juni 1922, also vor genau hundert Jahren, haben junge Rechtsextreme Rathenau auf offener Strasse erschossen. In seinem Roman «10 Uhr 50, Grunewald», der den Todeszeitpunkt von Rathenau im Titel trägt, schildert Stephan Abarbanell auf packende und einfühlsame Weise das Leben von Walther Rathenau. Die letzte Autofahrt von seiner Villa in Grunewald ins Auswärtige Amt in der Wilhelmstrasse bildet dabei die Rahmenhandlung. Rathenau erinnert sich während der Fahrt

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