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Informationssouveränität statt Ernährungssouveränität

Medien sind der Sauerstoff der Demokratie. Bis in ihre Kapillaren muss eine Demokratie mit Informationen versorgt werden, sonst sterben ihre Glieder ab. Genau das droht aber in der Schweiz, denn das Mediensystem ist nicht mehr überlebensfähig. Es ist schön, dass wir über Ernährungssouveränität nachdenken – was wir wirklich brauchen, ist aber eine Diskussion über Informationssouveränität: Die Schweiz muss ihre Medien und damit ihr kapillares Informationssystem unterstützen, sonst erstickt die Demokratie. Überlegungen zur Informationssouveränität. Die Schweiz soll sich selber ernähren können:

Demokratie – jetzt erst recht!

Alt-Bundesrat Kaspar Villiger (FDP) stellt in seinem neuen Buch drei grosse Fragen. Die erste Frage dreht sich um die Werte: Haben die eher bieder wirkenden Schweizer Werte wie Anstand, Fleiss, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Einhalten von Versprechen und Hilfsbereitschaft in der globalisierten Wirtschaftswelt noch irgendeine Bedeutung? Die zweite Frage dreht sich um den Erfolg der Demokratie: Wenn man heute die Zeitung liest, kann man den Eindruck gewinnen, dass Autokraten wie Donald Trump, Xi Jinping oder Putin wesentlich erfolgreicher unterwegs sind als die

Blind im Wandel

Die Schweiz befindet sich selbstverschuldet in einer Sackgasse. Das Land, so Steffen Klatt, ist satt und zufrieden geworden – und unbeweglich. Für Klatt steht die Schweiz deshalb beispielhaft für jene Staaten in Europa, die sich nicht an wandelnde Umstände anpassen können – oder nicht anpassen wollen. Stefan Klatt macht in seinem Buch rasch klar: In der Schweiz fehlt der Wille. Denn die Voraussetzungen wären gut: Die Schweiz ist wohlhabend, ihre Bevölkerung ist gut ausgebildet und das Land hat (im Vergleich

Keine Hauptstadt für die Schweiz – auch keine Medienhauptstadt

Es ist immer wieder eine lustige Frage: Welche Stadt ist die Hauptstadt der Schweiz? Antwort: Keine. Die Schweiz hat seit 1803 keine Hauptstadt mehr. Bern ist lediglich Bundesstadt. Und die Schweiz hat nicht nur politisch keine Hauptstadt, sondern auch kulturell und wirtschaftlich. Unser Land ist bis auf die Knochen föderal: Die Kompetenzen sind verteilt. Dass sich Zürich in grossen Schritten zur Medienhauptstadt der Schweiz entwickelt, passt deshalb nicht zur Schweiz. Ja, es ist nicht nur unpassend, es ist kontraproduktiv. Frankreich

1291. Geschichte eines Jahres

Für Schweizerinnen und Schweizer ist klar: 1291 ist das Gründungsjahr der Eidgenossenschaft. Die Jahreszahl gilt geradezu als Chiffre für Werte wie Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität. Doch hat die Zahl 1291 zu Recht einen so hohen Stellenwert in der Schweiz? Dieses Buch geht dem Jahr 1291 auf den Grund. Es will «genau hinschauen, das Verständnis für historische Prozesse und Zusammenhänge wecken, die Eindimensionalität der Geschichtsbetrachtung hinterfragen. Schlicht: erzählen, was man weiss.» So schreibt es Historiker Bruno Meier in der Einleitung und

Verschwörung! Die fanatische Jagd nach dem Bösen in der Welt

Roger Schawinski, Radio-Pionier, Radio-Besitzer und Talkshow-Host, hat (kurz nach seinem NoBillag-Titel) ein neues Buch geschrieben: «Verschwörung!» dreht sich um die «fanatische Jagd nach dem Bösen in der Welt». Was als Titel selbst etwas verschwörerisch tönt, entpuppt sich als kluges, mit leichter Hand geschriebenes Buch über vergangene und aktuelle Verschwörungstheorien und die zum Teil fatale Rolle, welche die Medien dabei spielen. Schawinskis Ausgangspunkt ist ein persönliches Erlebnis: ein Zusammenstoss mit Daniele Ganser in der TV-Sendung «Arena». In der Sendung, die eigentlich

Wir brauchen einen Artikel über Informationssicherheit in der Verfassung

Verschwörungstheorien, Hexenjagden – manchmal kommt man sich derzeit vor wie im Mittelalter. Seit der Aufklärung war unsere Gesellschaft von Vernunft geprägt. Doch plötzlich zählen Gefühle mehr als harte Fakten. Und das ist erst der Anfang. Denn die Lügen und Fake News gedeihen da besonders gut, wo Menschen schlecht informiert sind. Für gute Information könnten starke Medien sorgen – aber die Medien schwächeln. Ihr Geschäftsmodell ist kaputt. Es ist Zeit, dass die Schweiz ihre Medien ähnlich gut behandelt wie die Landwirtschaft: Wir brauchen

Wie christlich ist die Schweiz?

Vor Pfingsten stellen sich jedes Jahr dieselben Fragen: Sollen wir in den Süden fahren? Was essen wir am Montag? Und überhaupt: Was wird da eigentlich gefeiert? Kein Zweifel: Die meisten Schweizer wissen mehr über den Stau am Gotthard als über Pfingsten. Grund genug, einmal zu fragen: Wie christlich ist die heutige Schweiz? Wird das Christentum nur ausgegraben, wenn es gegen den Islam geht? Oder haben wir, wie das Bayern von sich behauptet, eine christlich geprägte Identität, eine Leitkultur? Und macht

Warum die «Basler Zeitung» und Facebook uns schaden

Viele Basler jubeln: Christoph Blocher und Markus Somm sind mit ihrer rechtsbürgerlichen «BaZ» gescheitert und haben ihre Zeitung an Tamedia verkauft. Auch wenn Blocher und Somm ihre politischen Ziele nicht erreicht haben – Jubel ist nicht angebracht: Sie haben tiefe Spuren hinterlassen. Der Misserfolg der «BaZ» in der Region Basel hat nämlich dieselbe Konsequenz wie der Erfolg von Facebook in der ganzen Schweiz: Es ist Öffentlichkeit vernichtet worden. Das schadet uns; der ganzen Gesellschaft, insbesondere aber der Demokratie. Warum wir starke

Die Medien drängen uns in den Meinungssumpf

Blosse Informationen waren gestern: Heute wird gemeint. Und zwar grossflächig. Denn Meinungen bringen mehr Aufmerksamkeit als blosse Informationen. Also berichten die Medien nicht nur, sie werten auch immer mehr. Und zwar nicht erst im Kommentar, sondern schon im Titel. Mit fatalen Folgen. Denn wenn es keine Informationen mehr gibt, sondern nur noch Meinungen, ist nichts mehr sicher, auch die Wissenschaft wird zur blossen Meinung. Willkommen im Meinungssumpf. Die Schlagzeilen waren heftig. In Berlin regiert das Chaos, titelte etwa die «bzBasel»,[1]

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