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Stauffenberg – mein Großvater war kein Attentäter

Claus Schenk Graf von Stauffenberg ist in die Geschichte eingegangen, weil er am 20. Juli 1944 einen Sprengsatz unter dem Kartentisch des Führerhauptquartiers in Ostpreussen deponierte. Der Sprengsatz deponierte, aber Hitler überlebte den Anschlag. Stauffenberg und 200 Mitverschwörer der «Operation Walküre» wurden verhaftet und ermordet. Die nationalsozialistische Propaganda erklärte den Aufstand zum Anschlag einer ganz kleinen Clique von Verschwörern. Die Propaganda (und zum Teil auch die Geschichtsschreibung) konzentrierte sich ganz auf Graf von Stauffenberg. Er eignete sich gut als Feindbild für

Die Schweiz ist stabil – und deshalb verkrustet

Die Schweiz hat die stabilste Regierung der Welt und ist stolz darauf. Warum eigentlich? Stabilität gibt Sicherheit – zu viel Stabilität führt zu Verkrustung und Erstarrung. Führt dazu, dass sich die Wählerinnen und Wähler abwenden, weil sich ja sowieso nichts ändert. Und dazu, dass das Land aus der Zeit fällt, weil es sich vor lauter Stabilität kaum mehr bewegen kann. Es ist deshalb nötig, dass die politische Schweiz etwas weniger stabil ist – und dafür etwas lebendiger wird. Jedes Jahr

Das Problem der Nachrichten-Abstinenz

Immer mehr Menschen in der Schweiz konsumieren keinerlei Nachrichten mehr. Zu diesem Schluss kommt das neuste Jahrbuch «Qualität der Medien». Mehr als ein Drittel der Schweizer insgesamt und sogar mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen gehört heute zu den so genannten «News-Deprivierten». Kein Wunder sehen die Verkaufs- und Nutzungszahlen der Schweizer Zeitungen zappenduster aus. Warum interessieren sich immer mehr Menschen immer weniger für die Welt? Was bedeutet das für die Zukunft der Medien – und was für die Demokratie?

Vinzenz Wyss: «Wir müssen als Gesellschaft die Frage beantworten, wie wir Journalismus finanzieren»

Das Fragebogeninterview mit Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik, über seinen persönlichen Mediengebrauch, seinen Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Er sagt: «Eine demokratische Gesellschaft ohne das Journalistische hätte ein Riesenproblem.» Journalismus, der professionellen Regeln folge, bleibe deshalb unverzichtbar. «Und darum müssen wir als Gesellschaft die Frage beantworten, wie wir ihn finanzieren.» Wyss sagt, dass die fusionierten Redaktionen der Tageszeitungen heute «wohl mehr leisten, in der Summe weniger kosten und publikumsorientierter geworden

Demokratie ist mehr als das Volk

Demokratie ist mehr als die blosse Mehrheit des Volkes. Demokratie, das sind Institutionen, die Verfassung, Gesetze – und ein respektvolles Ringen um die beste Lösung. Immer mehr Politiker sehen das anders. Boris Johnson zum Beispiel, AfD-Politiker in Deutschland, Matteo Salvini in Italien und auch manche Politikerinnen und Politiker in der Schweiz. Sie verstehen unter Demokratie so etwas wie eine Diktatur des Volkes. Sie fügen damit der Demokratie, absurderweise in deren Namen, grossen Schaden zu. Der britische Premierminister Boris Johnson schäumt:

Factfulness

Wer wissen möchte, was Medien in unseren Köpfen anrichten, die auf hohe Einschalt- und Klickquoten aus sind, muss dieses Buch lesen: Der Schwedische Arzt Hans Rosling zeigt darin auf eindrückliche Weise, wie falsch das Bild von der Welt ist, das wir uns auf Grund der Medienberichte über sie machen. Das ist nicht einfach eine Behauptung von Rosling. Er hat auf der ganzen Welt jahrelang Menschen über ihr Bild von der Welt befragt. Das Resultat ist erschütternd: Schimpansen würden die Multiple-Choice-Fragen

Es ist die Öffentlichkeit, stupid!

Ihre Namen bestehen aus drei Buchstaben und sie stehen in scharfem Gegenwind: die SRG, die BVB und die SBB. Die SRG ist im Nationalrat unter Druck geraten, weil sie das Radiostudio Bern nach Zürich verlagern wollte. Die SBB wird kritisiert, weil sie bei Verspätungen Haltestellen auslässt. Und die BVB ist von der Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats so scharf angeschossen worden, dass BVB-Direktor Erich Lagler zurückgetreten ist. Die Firmen reagieren auf die Kritik alle ähnlich: mit Abwehr und Unverständnis. Wie eine

Die Grenzen des Digitalen

Diese Woche wurde bekannt, dass die Schweizer 2018 für fast zehn Milliarden Franken online eingekauft haben: E-Commerce boomt also weiterhin. In derselben Woche hat der Bundesrat dem E-Voting in der Schweiz mindestens vorerst den Stecker gezogen und auch das Basler Parlament verordnet dem elektronischen Abstimmen eine Zwangspause. Auf den ersten Blick ist das ein Widerspruch, der auch in den Parlamenten zu reden gab. Doch die Skepsis gegenüber E-Voting ist kein Ausdruck von verknöcherter Gestrigkeit, im Gegenteil. Sie offenbart die Grenzen

Misstrauen. Vom Wert eines Unwertes

Die Wählerinnen und Wähler von Donald Trump und Marine LePen, der Lega, der AfD und der FPÖ einigt länderübergreifend ein Gefühl: das Misstrauen gegenüber politischen Eliten, etablierten Medien und wissenschaftlichen Experten, die als «Mainstream» verunglimpft werden. Die rechtspopulistischen Wutbürger fühlen sich von diesem Mainstream nicht mehr repräsentiert und sie stellen dessen Wahrhaftigkeit in Frage. Diese expertenfeindlichen Bewegungen haben zu einem politischen Kilma geführt, das als «postfaktisch» bezeichnet wird: einer Haltung, die sich durch wachsendes Misstrauen gegenüber den von etablierten Institutionen

Regula Stämpfli: «Das Medium bin ich»

Das Fragebogeninterview mit Regula Stämpfli, Kolumnistin und Politik-Dozentin, über ihren persönlichen Mediengebrauch, ihren Umgang mit sozialen und anderen Medien sowie Zustand und Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Sie sagt, die sozialen Medien, das sei eine «grosse enttäuschte Liebesgeschichte»: Bis 2012 sei die Möglichkeit im Vordergrund gestanden, sich «über Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Ausbildung hinweg via Werte zu verbinden» – doch dann kamen die «digitalen Schlägertruppen». Seither gehe sie auf Distanz. Stämpfli sagt: «Zukunft gibt es nur, wenn die Bilder und Worte

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