☰

Wochenkommentar -
& mehr von Matthias Zehnder

share
  • Wochenkommentar
  • Über den Wochenkommentar
  • Wochenkommentar abonnieren
  • Wochenkommentar unterstützen
  • Aktuell
  • Sachbuchtipp
  • Video-Buchtipp
  • Menschen&Medien
  • Leben digital
  • #Morgenstund
  • Über Matthias Zehnder
  • Medienspiegel
  • Angebote:
  • Vorträge/Moderationen
  • Besser Leben und Arbeiten unter Robotern
  • Text/Konzeption
  • Dr. Matthias Zehnders Checkup Kommunikation
  • Kontakt
  • Impressum
  • Unterstützen Sie uns

Die goldenen Jahre des Franz Tausend

Mein Buch der Woche hier als Video: Diese Geschichte ist so fantastisch, dass sie nur wahr sein kann: In den 1920er Jahren erregte Franz Tausend in Deutschland grosses Aufsehen, weil er es (angeblich) schaffte, Gold herzustellen. Tausend behauptete, Metalle könnten wachsen wie Pflanzen und er, Franz Tausend, sei in der Lage, durch «Transmutation» aus Blei Gold herzustellen. General Erich Ludendorff und Nationalsozialistische Kreise krochen dem Hostapler auf den Leim und investierten viel Geld in die angebliche Herstellung von Gold –

So krank sind die Schweizer Medien

Die Schweizer Medien sind krank. Schwerkrank. Sie fordern deshalb vom Bund recht ultimativ finanzielle Unterstützung. Anlass dafür ist der Absturz der Werbeerlöse in der Coronakrise. Doch schuld an der Krise der Medienfinanzierung in der Schweiz ist nicht das Virus. Es ist wie bei menschlichen Patienten: Gefährdet durch das Virus sind vor allem jene, die unter Vorerkrankungen leiden. Und die Vorerkrankungen in der Medienbranche sind massiv. Eine Unterstützung der Medien hat deshalb höchstens palliativen Charakter. Die Frage ist, was danach kommt

Sollen Virologen das Land regieren?

«Kann er Kanzler?» fragen in Deutschland die Zeitungen und meinen damit Christian Drosten, Virologe an der Berliner Charité. Auch in der Schweiz sind Virologen wie Marcel Salathé oder Christian Althaus hoch im Kurs. Daniel Koch, der Epidemiologe des Bundes, gilt bereits als Schweizer des Jahres. Gehören Virologen in der Corona-Krise an die Macht? Wir hören ja alle auf die Fachleute. Ist es also Zeit, dass Virologen das Land regieren? Über die Unterschiede von Wissenschaft und Politik – und die Grenzen

Was will uns dieses Virus sagen?

Die Antwort ist: nichts. Das Virus ist ein Virus. Ein Wolf beisst, eine Rose sticht, ein Virus steckt an. Das ist Natur. Die Frage ist deshalb nicht, was das Virus uns sagen will, sondern wie wir uns in dieser Krise verhalten. Ich höre immer wieder Menschen sagen, dass diese Krise auch eine Chance sei. Eine Chance zur Besinnung und Umkehr, eine Chance für die Umwelt, für die Digitalisierung, für die Rückbesinnung auf das Lokale und das Regionale. Warum das zynisch

Diese Krise bewältigen nur gemeinsam

Social Distancing ist das Gebot der Stunde. Abstand halten verlangsamt die Ansteckung mit dem Coronavirus. Keine Schule, keine Uni, kaum Veranstaltungen. Das ist gut für die Digitalisierung – aber es besteht die Gefahr, dass wir uns Vereinzeln: dass jeder Mensch und jedes Land für sich kämpfen. Das wäre fatal. Diese Krise meistern wir nur gemeinsam. Wir müssen zwar körperlich Abstand halten, aber gerade jetzt müssen wir zusammenstehen. Jetzt geht es um Verantwortung, Solidarität und Gemeinschaft. Es sind drei uralte Werte.

Panik in der Vollkaskogesellschaft

Der Bundesrat verbietet Fasnacht und Fussball. Die Regale bei Grossverteilern sind zum Teil leergekauft. In Basel sind auf der Strasse Menschen mit Atemmasken zu sehen. Und die Medien zählen in Pushnachrichten und Livetickern die Ansteckungen. Berichterstattung von der Qualität einer Bahnhofdurchsage. Das Resultat ist Panik in der Vollkaskogesellschaft. Dabei ist das grösste Problem im Moment nicht das Virus, sondern die Angst. Dagegen hilft Nachdenken – und nüchterne Information. Es sind drastische Massnahmen, die der Bundesrat am Freitagmorgen beschlossen hat: Basler

Franz Fischlin: «Desinformation führt zu Panik»

«Journalismus ist mein Traumberuf!» Das sagt Franz Fischlin, Moderator von Tagesschau und Medienclub. Im Fragebogeninterview gibt er Auskunft über seinen eigenen Mediengebrauch und die Zukunft des Journalismus in der Schweiz. Fischlin sagt, die Kernaufgabe von professionellen Journalisten sei es, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, kritisch und unabhängig zu berichten. Doch: Diese Aufgabe gerate «mehr und mehr unter Druck. Und es wird zunehmend schwierig, diese Art von Journalismus zu finanzieren.» Welches Medium darf bei Dir zum Frühstück nie fehlen? Mein Medienkonsum

Die Datendiktatur

Sie ist die Frau, die Donald Trump zur Wahl und Boris Johnson zum Brexit verholfen hat: Drei Jahre lang hat Britanny Kaiser als Direktorin für Geschäftsentwicklung bei der Firma Cambridge Analytica gearbeitet. Mit Hilfe von missbräuchlich verwendeten Facebook-Datenprofilen hat die Firma ein datengetriebenes Werbemodell entwickelt und damit in 68 Ländern Wahlen und Abstimmungen «begleitet». Wie gross der Einfluss der Firma auf die Ergebnisse dieser Wahlen war, lässt sich bis heute nicht genau sagen. Das ändert aber nichts daran, dass sich

Das blinde Auge der Bürgerlichen

Bürgerliche Parteien stehen traditionell ein für die Freiheit. Wenn im 21. Jahrhundert eine Freiheit wichtig ist, dann ist es die digitale Freiheit. Doch die ist heute bedroht. Denn (digitale) Freiheit gibt es nur, wenn es auch eine Privatsphäre gibt. Und um die Privatsphäre ist es im Internet schlechter bestellt denn je. Schuld daran sind nicht die Staaten, sondern die grossen Internetkonzerne – und genau auf diesem Auge sind die Bürgerlichen blind. Letzte Woche habe ich an dieser Stelle über den

Über Nationalismus

1945 hat George Orwell (jawohl, der Autor von «1984») einen Essay über Nationalismus geschrieben, der bisher nie auf Deutsch erhältlich war. Obwohl der Text genau 75 Jahre alt ist, hat er nichts von seiner Aktualität eingebüsst. Im Gegenteil: Es ist geradezu erschreckend, wie aktuell sich George Orwells Warnung vor Nationalismus liest und wie präzise sein Text auf die Gegenwart (Stichwort Donald Trump) zutrifft. Orwell versteht Nationalismus recht breit. Er meint damit ein Gefühl, das sich nicht auf eine Nation beschränkt,

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • …
  • 10

Rechtliche Informationen: Impressum
© Matthiaszehnder.ch AG
Kontakt

 

Lade Kommentare …