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Staatskommunikation zwischen Information und Propaganda

Letzte Woche habe ich an dieser Stelle die Corona-Kommunikation des Bundes kritisiert: Das BAG erreicht mit trockenen und komplizierten Texten nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Ich bin überzeugt, dass das BAG alle Menschen ansprechen sollte und deshalb auch emotional kommunizieren muss. Mir wurde deshalb vorgeworfen, dass ich Staatspropaganda befürworte. Schauen wir uns deshalb die Rolle des Staates in der Kommunikation genauer an: Inwiefern darf, ja muss der Staat kommunizieren? Gelten in einer Pandemie andere Regeln als sonst? Darf oder muss

Unsichtbarer Tod

Bis heute ist nicht klar, wie Covid-19 entstanden ist. Wahrscheinlichste Hypothese: Das Virus ist auf einem Fleischmarkt in China von Tieren auf den Menschen übergesprungen. Das enge Zusammenleben von Tieren und Menschen ist eine neue Erscheinung – wenigstens aus evolutionärer Perspektive. Sie begann damit, dass der Mensch sesshaft wurde. Dirk Bockmühl schreibt in seinem Buch über den unsichtbaren Tod durch Viren und Bakterien: Nachdem unsere Vorfahren das Leben als Jäger und Sammler aufgegeben hatten, drohten neue Gefahren aus dem engeren

Die grosse Krise des Vertrauens

Ein Punkt verblüfft mich immer wieder in dieser Pandemie: dass Menschen, die keinerlei medizinische Ausbildung genossen haben, besser Bescheid wissen wollen über das Virus als Virologen, Epidemiologen oder Immunologen. Sie glauben schlicht nicht, was Fachleute sagen. Wie kommt es, dass ausgerechnet in einer medizinischen Krise manche Menschen ihrem Nachbarn eher glauben als ihrem Arzt? Dass die Facebook-Bekanntschaft mehr Vertrauen geniesst als die Virologin? Offensichtlich gibt es eine grosse Gruppe von Menschen, die kein Vertrauen haben in die Wissenschaft, in Institutionen

Uns fehlt das Böse

Wir schreiben Woche 57 der Coronakrise in der Schweiz. Langsam aber sicher zeigen wir alle Abnützungserscheinungen. Zwar winkt (und wirkt) die Impfung, doch die nächste Welle rollt schon an. In St. Gallen randalieren Jugendliche. Medienschaffende, Wissenschaftler und Politiker werden immer häufiger angegriffen. Immer mehr Menschen lassen sich von Verschwörungstheorien verführen. Was ist nur in die sonst so vernünftigen Schweizer:innen gefahren? Ich glaube, die Antwort ist einfach: Uns fehlt das Böse. Ein Feind, eine Schuldige, ein Angreifer – eben: das Böse.

Das Leben nach Corona

Der Bundesrat hat diese Woche erste Öffnungsschritte eingeleitet. Er weckt damit die Hoffnung auf Normalität. Viele Menschen wollen nicht mehr lange fackeln: Sie wollen ihr altes Leben zurück. Das wird es auf absehbare Zeit aber nicht geben. Das Leben nach der Krise wird anders aussehen als vorher. Ist das schlimm? Vielleicht ist es eine Chance, das Leben zu verändern. So oder so sollten wir uns jetzt schon darüber Gedanken machen und uns auf dieses Leben, nein: nicht nach Corona, sondern

Lasst uns die Kultur stärken

Wir brauchen Kultur. Letzte Woche habe ich an dieser Stelle dargelegt, dass die Schweiz Theater, Orchester und Museen nicht erhalten muss wie verfallende Heuschober im Bündnerland. Es ist umgekehrt: Theater, Orchester und Museen müssen arbeiten können, damit uns die Schweiz erhalten bleibt. Denn Kultur ist Nahrung für Herz und Seele und der Mensch lebt bekanntlich nicht von Pizza allein. Ich habe darauf viele Reaktionen erhalten (vielen Dank) und viele Fragen: Was heisst das konkret? Wie kann sich die Kultur in

Wir brauchen die Unterstützung der Kultur

Wie geht es Ihnen? Lassen Sie auch grad den Kopf etwas hängen? Es ist kalt, die Welt ist grau, wir sitzen zu Hause, ohne Aussichten auf Besserung. Uns fehlt das Leben, Musik, Tanz, Theater – kurz: die Kultur. Die Stimmung in der Bevölkerung verschlechtert sich. Depressionen nehmen zu. Bloss: Anders als die Infizierten und die Geimpften misst das niemand. Dabei wäre es genauso wichtig, zu wissen, wie es der Bevölkerung seelisch geht. Klar ist das Rezept gegen den Corona-Cafard: Wir

Breath – Atem

Im Normalfall bemerken wir es kaum, dass wir atmen. Der Schnauf wird uns meist erst dann bewusst, wenn er uns ausgeht. Mit der Covid-19-Krise ist das Atmen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt: Masken erschweren das Schnaufen, Patienten ringen um Luft, brauchen Sauerstoff. Und uns allen verschlägt es dabei öfter mal den Atem. Da kommt dieses Buch wie gerufen: James Nestor hat sich jahrelang mit dem Atmen beschäftigt. Nicht wie ein Lungenarzt fokussiert auf Krankheiten, sondern eher wie ein Sportler. So

Schlimme Wörter

Seit Beginn der Pandemie verwenden wir neue Wörter für das Geschehen rund um die Krankheit. Einige davon sind nicht neutral, sondern verschieben unsere Sicht auf die Dinge. So bezeichnen immer noch viele Leute Covid-19 als Grippe und verharmlosen damit die Pandemie, die nichts anderes ist als eine gefährliche Seuche. Mir sind fünf weitere schlimme Wörter aufgefallen, die die Macht haben, unsere Sicht auf das, was da geschieht, zu verschieben. Ich meine, es ist wichtig, dass wir uns der Wirkung dieser

Diese Technik-Trends machen mir Hoffnung

Es waren zum Teil fürchterliche Nachrichten, welche die vergangenen Monate geprägt haben. Zum Jahresende möchte ich den Blick nach vorne richten. Ich habe fünf technische Entwicklungen zusammengetragen, die aus meiner Sicht Anlass zu Hoffnung geben. Die Auswahl ist nicht gerade willkürlich, aber natürlich sehr persönlich. Ich bin deshalb gespannt auf Ihre Kommentare. Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber mein Mass an schlechten Nachrichten ist schon lange voll. Ich habe deshalb zum Jahresende gute Nachrichten gesucht: Informationen über neue,

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