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Uns fehlt das Böse

Wir schreiben Woche 57 der Coronakrise in der Schweiz. Langsam aber sicher zeigen wir alle Abnützungserscheinungen. Zwar winkt (und wirkt) die Impfung, doch die nächste Welle rollt schon an. In St. Gallen randalieren Jugendliche. Medienschaffende, Wissenschaftler und Politiker werden immer häufiger angegriffen. Immer mehr Menschen lassen sich von Verschwörungstheorien verführen. Was ist nur in die sonst so vernünftigen Schweizer:innen gefahren? Ich glaube, die Antwort ist einfach: Uns fehlt das Böse. Ein Feind, eine Schuldige, ein Angreifer – eben: das Böse.

Mein Fragebogen 2020

Wie immer am Ende des Jahres besteht mein letzter Wochenkommentar vor Weihnachten aus einem Fragebogen, diesmal mit Fragen rund um das Thema Gesundheit. Den eigentlichen Kommentar schreibe also heute nicht ich, der entsteht beim Lesen in Ihrem Kopf. Ich meine, die Welt hat zu viele Antworten, vor allem zu viele einfache Antworten, die von sich behaupten, auf jeden Fall richtig zu sein. Wichtiger als diese erschlagenden Antworten ist es mir, Fragen zu stellen. Fragen, die das Denken in Bewegung setzen

Was die Medien in der Coronakrise gut gemacht haben

Ich kritisiere an dieser Stelle die Medien gern und häufig. Aber ich habe genug von schlechten Nachrichten: In diesen düsteren Zeiten konzentriere ich mich aufs Positive. Mich interessiert deshalb, was die Medien 2020 wirklich gut gemacht haben. Ich habe fünf Aspekte zusammengetragen. Ich habe dabei zwar mein medienwissenschaftliches Auge eingeschaltet und glaube, dass die fünf Aspekte für Trends stehen, die über das Coronajahr hinaus Gültigkeit haben, trotzdem bleibt die Auswahl natürlich subjektiv. Wie auch immer: Hier kommen meine fünf Medienhighlights

Ich glaube, ich hatte es schon

Derzeit besteht ja durchaus die Gefahr, dass uns vor lauter Viren der Humor abhanden kommt. Michael Mittermeier gibt mit diesem Buch Gegensteuer. «Lockdown bedeutete für mich Lachdown», schreibt der Komiker. Er durfte für längere Zeit nicht mehr auf einer Bühne stehen und Menschen zum Lachen bringen. «Ich war dann zwölf Wochen und vier Tage ohne Auftritte. Das hatte ich in 34 Jahren Tour noch nie.» Er habe einen richtigen «Pointenstau» entwickelt. Denn auf die Dauer gehe es nicht, «Partner und

Bruchstellen in der Gesellschaft

Pflegekrise, Gastrokrise, Kulturkrise – die Corona-Pandemie führt zu gigantischen Problemen. Diese Probleme sind gross, aber sie kommen nicht überraschend. Das Coronavirus ist ein Belastungstest unserer Gesellschaft, bei dem strukturelle Schwachstellen sichtbar werden. Es sind Bruchstellen der Gesellschaft, die schon lange bestehen, die sich aber bisher mit Geld oder mit ausländischen Arbeitskräften überdecken liessen wie Risse mit einem Klebeband. Jetzt, in der Krise, reissen die Klebebänder. Kurzfristig hat die Schweiz wohl die Mittel, die Risse zu überbrücken. Langfristig kann sie die

Lockdown

Im Frühjahr 2020 begleiteten 14 Journalistinnen und Journalisten von Tamedia besonders exponierte Menschen in der Schweiz durch die Coronakrise. Daraus entstand eine Chronik des Lockdowns mit vielen Learnings – etwas, was uns einen möglicherweise bevorstehenden zweiten Lockdown besser zu bewältigen helfen könnte. Unter den Begleiteten befinden sich Bundesrat Alain Berset,  Epidemiologe Marcel Salathé, eine Spitalapothekerin, drei Geschwister, die innert weniger Tage beide Eltern an Covid-19 verloren, eine Pflegefachfrau, die in einem Altersheim Verstorbene einsargen musste, eine Notfallärztin, die während der Krise Tagebuch

Eigenverantwortung: Von der Ausrede zur Chance

Der Bundesrat, verschiedene Politiker und die Wirtschaft haben in Sachen Coronapandemie immer wieder zu Eigenverantwortung aufgerufen. Bei Lichte betrachtet ist das nichts anderes als eine billige Ausrede: Man schiebt an den Einzelnen ab, was der Staat nicht bestimmen will. Dabei wäre mehr Eigenverantwortung in der Krise tatsächlich eine Chance. Doch Eigenverantwortung setzt voraus, dass die Menschen nicht nur wissen, was sie wie tun müssen in der Pandemie, sondern vor allem auch warum sie es tun müssen. Eigenverantwortung setzt eine starke

Das Ende des Sonderfalls Schweiz

Die Schweiz ist das Land des zelebrierten Sonderfalls. Das gilt nicht nur für das Land als Ganzes. Jeder Kanton versteht sich als Sonderfall: In der Schweiz ist alles von Kanton zu Kanton verschieden. Deshalb nehmen auch die Schweizerinnen und Schweizer für sich in Anspruch, ein Sonderfall zu sein. Damit ist es nun vorbei: Das Coronavirus zeigt der Schweiz und ihren Bürgern, dass sie denselben Gesetzen der Biologie unterliegen wie alle Menschen. Wir müssen deshalb die Menschen aus ihrer Sonderfall-Ecke herausholen

Roboter als Erlöser

Menschen können ansteckend sein. Roboter sind sauber. Nach Bancomat und Self-Checkout im Supermarkt werden sich deshalb Roboter auch in anderen Bereichen rasch durchsetzen, etwa im Service, am Empfang oder in der Pflege. Dazu kommt: Roboter kann man bedenkenlos herumkommandieren, sie ermüden nicht und bleiben höflich – und niemand muss sich vor einem Roboter schämen. Deshalb bricht, angestossen von der Pandemie, jetzt die Zeit der Roboter an. Die Zeit der Roboter als Erlöser. Coop und Migros bieten sie schon lange an:

Covid-19: Was in der Krise zählt. Über Philosophie in Echtzeit

«Philosophie in Echtzeit» verspricht dieses Buch. Das tönt nach einem inneren Widerspruch. Die Philosophie beschäftigt sich doch gerade mit jenen Fragen, die vom Augenblick losgelöst sind. Mit dem Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens. Wie kann dieses Streben in Echtzeit erfolgen? «Wir müssen als Gesellschaft klären, wie wir mit der Krise mittel- und langfristig umgehen wollen» schreiben dagegen die beiden Philosophen Nikil Mukerji und Adriano Mannino. Sie möchten mit ihrem Essay über «Philosophie in Echtzeit» Debattenanstösse für die Covid-19-Krise

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