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Corona-Affäre, Berset-Affäre oder doch Medienaffäre?

Die Schweiz hat eine neue Medienaffäre: Aus dem Departement von Alain Berset sollen gleich serienweise Mails ans Verlagshaus Ringier geschickt worden sein. Dabei sei mehrfach das Amtsgeheimnis verletzt worden. Die Geschäftsprüfungskommission des Parlaments untersucht den Fall, einzelne Politiker fordern sogar eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) und den Rücktritt von Bundesrat Alain Berset. Es ist eine komplexe Mixtur aus Politik, Juristerei und Medien. Die Medien versichern ihren Lesern und Nutzern unterdessen ihre Unabhängigkeit. Welchen Einfluss haben solche Leaks auf die Medien? Welchen

Geheimnisvolle Garrigue

Sommer, Ferien, Reisezeit. In meiner literarischen Sommerserie entführe ich Sie mit einer Reihe von spannenden Romanen und Krimis an interessante Orte auf der ganzen Welt. Meine Sommerserie beginnt im Südosten von Frankreich, in der Provence. Hier, in Marignane, an einem Kanal, der einst Marseille durch einen gigantischen Wassertunnel mit der Rhone verband, ist eine junge Frau verschwunden. Oben an der Strasse lehnt ihr Mountain Bike an einem Baum, unten, am Kanal, wird ihr linker Schuh gefunden. Dieses Detail erinnert an

Die Diktatur der Wahrheit

«Querdenken» ist eigentlich eine Denkmethode, die als Kreativitätstechnik zur Lösung von Problemen oder zur Ideenfindung eingesetzt wird. In der Coronakrise hat das Wort eine neue Bedeutung erhalten: Querulanten, die sich gegen Wissenschaft und Massnahmen stellten, bezeichneten sich selber als Querdenker. In diesem Buch geht Steffen Greiner historischen Querdenkern nach. Den Anstoss dazu haben die seltsamen Mischungen an den Corona-Demonstrationen gegeben. Da protestierten Kiffer mit Dreadlocks neben rechtsnationalen Glatzköpfen – ganz Links und ganz Rechts vereinte sich plötzlich im verqueren Protest.

Staatskommunikation zwischen Information und Propaganda

Letzte Woche habe ich an dieser Stelle die Corona-Kommunikation des Bundes kritisiert: Das BAG erreicht mit trockenen und komplizierten Texten nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Ich bin überzeugt, dass das BAG alle Menschen ansprechen sollte und deshalb auch emotional kommunizieren muss. Mir wurde deshalb vorgeworfen, dass ich Staatspropaganda befürworte. Schauen wir uns deshalb die Rolle des Staates in der Kommunikation genauer an: Inwiefern darf, ja muss der Staat kommunizieren? Gelten in einer Pandemie andere Regeln als sonst? Darf oder muss

Die grossen Mängel in der Corona-Kommunikation des Bundes

Die Schweiz macht in der Pandemie eine schlechte Falle: Wir haben eine der tiefsten Impfquoten in Westeuropa und auch beim Boostern hinken wir allen anderen hinterher. Ein Grund dafür könnte die Corona-Kommunikation des Bundes sein: Das BAG setzt in seinen Kampagnen nämlich ausschliesslich auf Information, die meist auch noch juristisch ausdifferenziert ist. Eine emotionale Kommunikation mit Aufrufcharakter für das Impfen oder für andere Verhaltensregeln gibt es nicht. Das BAG kommuniziert also nur auf der Sachebene – die emotionale Ebene bleibt

Dummheit

Nur dumme Menschen halten sich selbst für klug. Wer aber über Dummheit sprechen will, muss von sich voraussetzen, dass er nicht dumm ist. Ein Buch über Dummheit ist also ein paradoxes Unterfangen. Heidi Kastner spricht das zu Beginn ihres Buches an und verspricht, keine Lösungsansätze zu liefern. Ein bemerkenswerter Vorsatz für ein Sachbuch. Schon auf den ersten Seiten zeigt sie, dass Dummheit keine Frage der Intelligenz ist. Sie schliesst sich Forrest Gump aus dem gleichnamigen Film an: «Dumm ist, wer

Unsichtbarer Tod

Bis heute ist nicht klar, wie Covid-19 entstanden ist. Wahrscheinlichste Hypothese: Das Virus ist auf einem Fleischmarkt in China von Tieren auf den Menschen übergesprungen. Das enge Zusammenleben von Tieren und Menschen ist eine neue Erscheinung – wenigstens aus evolutionärer Perspektive. Sie begann damit, dass der Mensch sesshaft wurde. Dirk Bockmühl schreibt in seinem Buch über den unsichtbaren Tod durch Viren und Bakterien: Nachdem unsere Vorfahren das Leben als Jäger und Sammler aufgegeben hatten, drohten neue Gefahren aus dem engeren

Die grosse Krise des Vertrauens

Ein Punkt verblüfft mich immer wieder in dieser Pandemie: dass Menschen, die keinerlei medizinische Ausbildung genossen haben, besser Bescheid wissen wollen über das Virus als Virologen, Epidemiologen oder Immunologen. Sie glauben schlicht nicht, was Fachleute sagen. Wie kommt es, dass ausgerechnet in einer medizinischen Krise manche Menschen ihrem Nachbarn eher glauben als ihrem Arzt? Dass die Facebook-Bekanntschaft mehr Vertrauen geniesst als die Virologin? Offensichtlich gibt es eine grosse Gruppe von Menschen, die kein Vertrauen haben in die Wissenschaft, in Institutionen

Ein Jahr zum Vergessen

Wir haben in den letzten Monaten viel gelesen über die Coronakrise aus Sicht von Virologen und Epidemiologen. In diesem Buch äussert sich Klaus Zierer aus der Sicht eines Professors für Schulpädagogik. Es erfülle ihn mit Sorge, dass viele Kinder in den letzten zwölf Monaten «mehr Zeit zuhause verbracht haben als in der Schule». Die zentrale Frage ist für ihn: «wie soll ein junger Mensch sich entwickeln können, wenn er von der Aussenwelt abgeschottet werden soll, von Freunden isoliert wird, immer

Das Leben nach Corona

Der Bundesrat hat diese Woche erste Öffnungsschritte eingeleitet. Er weckt damit die Hoffnung auf Normalität. Viele Menschen wollen nicht mehr lange fackeln: Sie wollen ihr altes Leben zurück. Das wird es auf absehbare Zeit aber nicht geben. Das Leben nach der Krise wird anders aussehen als vorher. Ist das schlimm? Vielleicht ist es eine Chance, das Leben zu verändern. So oder so sollten wir uns jetzt schon darüber Gedanken machen und uns auf dieses Leben, nein: nicht nach Corona, sondern

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